Und dann kommt er. Der 629 Schritt. Ich stopfe meinen Haustür Schlüssel in das schloss und drehe ihn um. Da höre ich Sie schon. Sie schreit die komplette Küche zusammen. Aber anstatt mich um Sie zu kümmern wie all die anderen male, laufe ich in mein Zimmer und schließe ab. Das kann ich heute ehrlich gesagt nicht gebrauchen.
Ich ziehe das Schwarze Leder Buch wieder aus meiner Tasche. Ich lese die Geschrieben Wörter. Ich habe mir fest vorgenommen, nur einmal am Tag hier rein zuschreiben. Also schreibe ich mir für den morgigen Tag ein paar Stichworte als Notiz.
"Nutzlos, Wertlos, zwang jemand zu sein, zwang etwas zu verbreiten."
Das muss für die Schule morgen reichen. Obwohl ich nicht hin will. Aber das hat die verschiedensten gründe.. Eventuell lege ich dazu auch meine Gedanken irgendwann nieder. Und erst jetzt wird mir bewusst, dass ich seit 7 Stunden nicht ein Wort gesagt hatte. Das letzte war ein:"Lass mich doch endlich in ruhe. Checkst du nicht das Du alles schlimmer machst?" Und damit fällt mir auch wieder ein, weshalb meine Mutter jetzt so ausrastet. Und ich kann nicht einmal sagen das es mir leid tut. Ich, ihre 16 Jährige Tochter, kann doch nicht die komplette Verantwortung für eine Erwachsene Frau übernehmen..! Ich lege mich in mein Bett und höre Musik. Ich verlasse mein Zimmer nur um auf die Toilette zu gehen. Ich esse nicht. Ich will ihr einfach nicht über den Weg laufen. Am nächsten Morgen muss ich mich beeilen. Verschlafen gehört zu meinen Spezialitäten. :-)
Sehr toll. In der Schule schalte ich wieder komplett aus. Gut mache ich Zuhause auch, aber in der Schule war es mal anders. Ich war sehr gesprächig. Die Lehrer scheint es aber nicht zu stören, denn sie lassen mich in ruhe. Den lieben langen Tag. Theoretisch könnte ich also auch Zuhause bleiben, lernen tu ich eh nicht. Ich zieh das Schwarze Buch heraus und lese meine Notizen.. Ich lasse mir die Worte durch den Kopf sausen und schon explodiert er halb."Vielleicht sollte ich aufhören zu versuchen, jemand zu sein. Ich bin ein nichts. Ein niemand. Ich werde hier nicht Gebraucht von niemanden und das ist eventuell auch gut so. Ich würde es eh falsch machen. Ich bin Wertlos für diesen Planeten. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass ich es jemals zu etwas schaffe, wenn es schon den Anschein macht, als wenn ich nicht einmal den Abschluss schaffe?
Ich werde nie jemand bedeutendes sein. Auch wenn ich es versuchen würde. Ich kann nichts. Ich bin Wertlos. Ich bin ein wertloses etwas, welches sich tief im Inneren hofft, irgendwann,irgendwem mit seinen Texten und Erlebnissen zu helfen. Jemanden Hoffnung zu geben und vor allem Mut zu schöpfen. Aber das ist nicht möglich. Auch mit diesem zwang, etwas zu verbreiten. Mit dem zwang jemand zu sein. Ich wäre gern jemand wie John Green. Mein Absoluter Lieblings Autor. Er schreibt einfach. Und damit hilft er so vielen Menschen. Das möchte ich auch. Ich will helfen. Ich will jemand sein. Aber das ist nicht möglich. Ich bin schließlich ein nichts."