Prolog

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Aufgeregt stand ich vor dem Spiegel und bewundert mein Hochzeitskleid. Es war wunderschön und obwohl ich Ryan immer wieder gesagt hatte das ich kein teures Kleid bräuche, hatte er mich zusammen mit seiner Schwester, der er einfach ein Haufen Geld gegeben hatte, losgeschickt. Ich hatte versucht Lydia um zu stimmen, aber das hat leider nicht so wirklich funktioniert würde ich mal sagen. Denn jetzt stand ich hier auf meiner Hochzeit mit einem Kleid, so teuer wie ein Sportauto.
Auch die Hochzeit war anders wie ich sie mir Vorgestellt hatte. Ryans Mutter, hatte alles geplant und es war wunderschön, aber ich möchte echt nicht wissen wie viel Geld alles gekostet hat. Sie hatte alles in weiß und rosa gehalten und es sah aus wie in einem Märchen, trotzdem fühlte ich mich schlecht, da sie so viel Geld ausgegeben hatten.
Wahrscheinlich musste ich mich einfach noch daran gewöhnen, dass ich jetzt mehr Geld habe, als ich jemals brauchen werde.
Unser kleine Liam ist inzwischen 5 Monate, er ist einfach nur unser Sonnenschein. Obwohl ich immer noch etwas kaputt bin wegen meinem anderen Baby, bin ich glücklich mit Liam und Ryan. Ryan sieht den Verlust unseres zweiten Sohnes, als seine Schuld. Er meint es wäre seine Schuld, da er nicht bei mir war und mir geholfen hat und jedes einzelne Mal muss ich ihm sagen, dass es nicht seine Schuld sei.
In den letzten fünf Monaten ist eine Menge passiert. Ryan hat nach seinem Abschluss angefangen bei seinem Vater in der Firma zu arbeiten, dieser hat sich sehr gefreut, da Ryan davor immer gesagt hat er wolle die Firma von seinem Vater nicht übernehmen. Als seine Eltern erfuhren das Ryan jetzt ein Kind hat, haben sie sich nicht so gefreut, doch als er ihnen uns vorgestellt hatte und gesagt hat das ich seine Verlobte sei, haben sie sich riesig gefreut, da sie anfangs dachten, dass da jetzt irgendeine Bi*ch kommen würde.

*Flashback*

Nervös stand ich zusammen mit Ryan, der Liam auf dem Arm hatte, vor der Haustür seiner Eltern.
"Hoffentlich mögen sie mich." Sagte ich leise, mehr zu mir selber, um mich ein wenig zu Beruhigen.
"Baby, sie werden dich lieben." flüsterte er mir in mein Ohr und küsste mich liebevoll auf die Stirn, dann klingelte er.
Kurz darauf waren Schritte von drinnen zu hören. Jetzt musste ich da wohl durch, schließlich kann ich jetzt schlecht weg rennen, obwohl... Nein, da muss ich jetzt durch.
Die Tür ging auf und eine Frau Anfang 20 öffnete uns die Tür.
"Guten Tag, mein Herr. Schön Sie wieder zu sehen, ihre Eltern warten bereits drinnen im Speisesaal auf sie."
Langsam zog ich meinen Mantel im Flur aus und strich mein Kleid glatt. Ich hatte mir extra für den heutigen Abend mein Lieblingskleid angezogen, es ist schwarz und hat einfach einen wunderschönen Schnitt. Es ist nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz, wehalb es einfach perfekt für diesen Anlass ist.
Ryan nahm meine Hand und gab mir vorsichtig Liam, der langsam wieder aufwachte. Bis jetzt hat uns der Kleine keine allzu großen Probleme bereitet, denn er ist ein ziemlich ruhiges Baby.
Zusammen liefen wir in den Speisesaal und wäre am liebsten im Boden versunken, als ich die verachtenden Blicke von seinen Eltern auf mir spürte. Das viel schlimmere dabei war, ich konnte es ihnen nicht einmal übel nehmen. Ich meine wie den auch. Würde mir mein Sohn seine Freundin und sein Kind vorstellen, wenn ich stink reich wäre, würde ich auch denken das sie nur hinter dem Geld her ist. Deshalb atmete ich tief durch und begann zu lächeln, zwar erwiderten seine Eltern diese Geste von mir nicht, doch ich konnte erkennen das seine Mutter nicht mehr ganz so abwertend auf mich herab sah, sondern ein wenig neugierig zu mir rüber sah.
Aber Lydia begann breit zu grinsen und kam auf uns zu. Sie umarmte uns und konnte dann ihre Augen nicht mehr von Liam abwenden, der auch ganz begeistert in ihre Richtung sah. Deshalb über gab ich ihr bereits nach kurzer Zeit Liam. Wir setzten uns an den Tisch und bereits nach kurzer Zeit war das Eis gebrochen.
Seine Eltern meinten auch das sie froh seien das Ryan jetzt mit einem Mädchen wie ich zusammen sei und nicht mit so einer Tussi die er sonst immer bei sich hatte.
Ich erfuhr auch das Ryan eigentlich ein Einzelkind sei, seine Eltern aber Lydia adoptierten, als dieses keinen Heimplatz bekam.

*Flashback Ende*

Nach dem Essen, offenbarten sie uns, dass sie uns unterstützen wollen und uns deshalb die Hochzeit finanzieren wollten. Wieder sah ich in den Spiegel und betrachtete mich selber. Ich hatte ein wunderschönes, langes, weißes Kleid an und meine blonden Harre waren hoch gesteckt.
Als Hochzeitsgeschenk von Ryans Eltern, dass wir schon früher bekommen hatten, hatten wir ein wunderschönes Haus bekommen. Obwohl ich dagegen war und es nicht annehmen wollte, wurde ich vom Ryan solange genervt, bis ich zusagte.
Als es an der Tür klopfte drehte ich mich um und sah das Scott rein kam, da er mich zum Altar begleiten würde.
"Wow, du siehst wunderschön aus. Wir müssen los, kommst du?"
Ich nickte nur stumm und warf noch einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel.
Nervös ging ich auf ihn zu und hackte mich bei ihm ein und wir liefen zusammen los.

Während wir langsam durch die Tür, in die Kirche rein liefen, spürte ich alle Blicke auf mir ruhen. Beinahe sofort schoss mir das Blut in die Wangen und ich stolperte über meine Füße. Zum Glück hielt mich Scott fest und durch den ganzen Tüll um mich herum, hatte niemand meine Stolpereinlage bemerkt. Ich sah nach vorne zum Altar, wo Ryan in einem schwarzen Anzug stand und einfach unglaublich aussah.

Als ich endlich vor ihm stand, konnte ich mich nur nicht auf ihn konzentrieren.

"Ich will." sagte ich.

"Ich will." sagte auch Ryan, als er dran war.

Ich hörte dem Pfarrer gar nicht mehr zu sondern sah einfach nur Ryan an, es war als wären wir alleine in diesem Raum. Erst als Ryan mein Gesicht in seine Hände nahm, merkte ich das wir beinahe am Ende angekommen waren. Er legte vorsichtig seine Lippen auf meine und küsste mich. In diesem Kuss steckten so viele Gefühle, dass sich in meinem Hals ein Kloß bildete. Als wir uns von einander lösten, begann ich breit zu Grinsen.

Jetzt war ich mit dem wundervollsten, nettesten, liebenswürdigsten und natürlich auch sexisten Mann auf der Welt verheiratet.

Hallluu meine Süßen,
Das ist jetzt das erste Kapitel von dem zweiten Teil, ich hoffe er hat euch gefallen.
M<3

I'm married Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt