Kapitel 5

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Nachdem ich noch eine Weile bei den Jungs geblieben war, fuhr ich schließlich gegen Mittag nach Hause, um das Mittagessen vorzubereiten.

Zuhause angekommen, brachte ich Liam ins Bett und nachdem er eingeschlafen war, begann ich schon einmal die Soße für die Nudeln zu Kochen. Irgendwie hatte ich heute einfach keine Lust etwas aufwendiges zu Kochen, da meine Gedanken immer wieder zu Ron zurück schnellten.
Wenn sie soviele Affären hatte, wäre es doch für Ron leicht gewesen sie auffliegen zu lassen. Irgendwas musste da noch einfach dahinter stecken und ich werde es auf jedenfall herausfinden.

Gerade wollte ich das Wasser für die Nudeln aufkochen, als ich hörte wie jemand die Tür öffnete.
"Schatz?" hörte ich ihn rufen.
"Bin in der Küche."

Kurz darauf kam er in die Küche und umarmte mich von hinten.
"Was gibts zu Essen?" fragte er mich und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.
"Bolognese."
"Mhm. "

Ryan begann meinen Hals zu Küssen, weshalb ich eine Gänsehaut bekam.
"Ryan, ich muss mich konzentrieren!" motzte ich rum.
"Dir gefällt es doch auch."
"Wenn die Küche abfackelt kannst du das aber deinen Eltern erklären."
Ich hörte wie er seufzte und von mir ablies.
"Ich geh mich kurz umziehen."
"Jap, aber sei leise Liam schläft."

Damit widmete ich mich wieder den Nudeln.

Als Ryan wieder kam, hatte ich bereits den Tisch gedeckt.

"Babe?" fragte er mich.
Fragend sah ich ihn an.
"Kannst du das Bett im Gästezimmer beziehen? Wir kriegen nämlich Besuch."
"Wer kommt?"
"Ein Freund von mir. Er ist auch in der Gang und..."
"IST?!?" unterbrach ich ihn wütend.
"Fuck. Ich meinte war."
"Und das soll ich dir glauben? Sag mir sofort die Wahrheit, bist du noch in der Gang oder nicht?"
"Ja."
"Ich glaubs nicht!! Du hast mich angelogen."
"Es tut mir leid, aber man kann da eben nicht einfach aussteigen."
"Toll. Soll ich dir was sagen? Ich bin auch noch in der Gang drinnen."
Damit stand ich auf und rannte hoch im unser Schlafzimmer.
"Bleib hier!! Wieso bist du noch in der Gang???" hörte ich ihn hinter mir schreien.
Im Schlafzimmer angekommen, schloss ich schnell die Tür hinter mir ab. Ich holte mir einen Koffer aus unserem begehbaren Kleiderschrank und packte Sachen für mich und Liam ein, das Klopfen von Ryan ignorierend.
Vielleicht war es jetzt etwas übertrieben abzuhauen, aber es hatte mich verletzt. Hätte er mir gesagt das er erst später oder sogar garnicht aussteigen wollen würde, wäre ich vielleicht sauer, aber nicht verletzt. Wieso vertraut er mir bei so etwas nicht. Wieso?

Nachdem ich meine Sachen gepackt hatte, holte ich mein Handy und rief Scott an.
"Ja?" hörte ich seine vertraute Stimme und beinahe sofort liefen vereinzelte Tränen über meine Wangen.
"Hol m-mich b-bitte ab." Sagte ich leise mit brüchiger Stimme.
"Summer?!"
Ich nickte bloß, bis mir wieder einfiel, das er mich ja nicht sehen konnte.
"Ja." murmelte ich leise.
"Was hat ER gemacht?!? Ich bring ihn um."
"Beruhig dich doch, bitte. Er hat nichts gemacht, n-nur hol mich bitte ab."
"Bin gleich da."
Damit legte er auf und ich ließ mich Erschöpft auf den Boden sinken. Ich fühlte mich schlecht. Es ist einfach so unglaublich feige vor seinen Problemen weg zu rennen. Doch ich mache es, mal wieder.

I'm married Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt