48. Nebel und Mutationen

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KATNISS

Wir rennen um unser Leben.
Der Nebel ist dicht an uns dran und auf einmal passiert es, ich stolpere über einen Ast.
"Katniss!", ruft Peeta und kommt mir zur Hilfe.
Er hilft mir wieder auf und durch einen lauten Schrei von ihm, merke ich, dass er vom Nebel getroffen wurde. Aber wir müssen weiter rennen.

Nach einiger Zeit fällt Peeta zu Boden.
"Peeta....Peeta bitte...steh auf.", schreie ich voller Verzweiflung. Aber er schafft es nicht.
"Er hat zu große Schmerzen.", rufe ich panisch.
Der Nebel ist bald bei uns und die Panik in mir wird immer stärker.

Mags gibt Finnick einen Kuss und läuft auf den Nebel zu.
"Mags.", schreit Finnick.
Die Kanone ertönt und wir wissen, dass dies bedeutet sie ist tot.
Finnick überlegt nicht lange, nimmt Peeta auf den Rücken und wir rennen weiter.

Nach einiger Zeit fallen wir alle drei zu Boden.
Wir werden sterben. Es ist so weit! Wir haben keine Kraft mehr um aufzustehen und weiter zu rennen.
Ich denke an all die schönen Momente die ich in meinem Lebene haben durfte. An Prim, an Peeta, an unsere Hochzeit.
Ein leichtes Lächeln kommt über meine Lippen.

Als ich denke, dass es vorbei ist, passiert etwas sehr merkwürdiges.
Der Nebel wird dichter, als würde er gegen eine Glasscheibe gedrückt werden. Ich richte micht mit letzter Kraft auf und sehe, dass der Nebel aufgehört hat sich vortwärts zu bewegen.

Wir liegen alle drei eine Weile einfach so da und geben Schmerzenslaute von uns.
Ein paar Meter von mir entfern, ist eine Quelle.
Mit meiner ganzen Kraft, krieche ich zur Quelle und stecke meine Hand hinein.
Ich schreie vor Schmerzen.
Es tut höllisch weh, aber nach kurzer Zeit beruhigt es sich und die Blasen verschwinden.
Ich ziehe meine Hand raus und sehe sie verblüfft an.
"Das Wasser.", schreie ich. "Das Wasser hilft."
Ich begebe mich mit meinem ganzen Körper ins Wasser und die anderen zwei tun es mir gleich.
Das Salzwasser lässt alle Blasen verschwinden.

Als wir wieder langsam zu Kräften kommen geht Peeta mit dem Zapfen zu einem Baum, um uns etwas Trinkwasser zu besorgen.
Ich sitze mit Finnick da und sehe in seinem Blick, wie groß sein Schmerz ist.
Erst jetzt habe ich Zeit um darüber nach zu denken.
Mags hat sich geopfert. Damit er Peeta tragen kann und Peeta sich rettet. Sie hat sich für Peeta geopfert.
Es muss schrecklich für Finnick sein.

Ich sehe zu Finnick und erkenne Angst in seinen Augen.
Er starrt etwas an.
Ich folge seinem Blick und sehe ...Affen.
Affen?
Finnick und ich machen unsere Waffen bereit, da die Affen immer mehr werden.
Ich blicke zu Peeta der mit dem Kopf auf seinem Arm, an den Baum gelehnt ist.
"Peeta.", sage ich sanft.
"Ja?", antwortet er un schaut zu mir rüber.
"Komm ganz langsam hier rüber.", sage ich noch immer sanft.

PEETA

An dem merkwürdigen Ton, in dem Katniss gesprochen hat, merke ich, dass irgendetwas nicht stimmt.
Ich gehe durch den Dschungel und gebe mir alle Mühe leise zu sein, doch das war noch nie meine Stärke.
Und dann bemerke ich sie. Ein Haufen Affen die uns anstarren.
Sie fangen an laut zu kreischen und wollen auf mich los gehen, da trifft sie schon der erste Pfeil von Katniss.

An der Schnelle wie sie sich bewegen und angreifen, merke ich, dass es keine normalen Affen sind. Das müssen Mutationen sein.
Wir kämpfen gegen die Mutationen. Katniss mit den Pfeilen, Finnick der die Viecher wie Fische aufspießt und ich mit dem Messer.

Ein Affe hat es geschafft auf mich drauf zu springen und ich kriege ihn nicht von mir runter. Als noch mein Messer runter fällt, weiß ich, dass ich keine Chance haben werden.

Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, tauch die Morfixerin aus Distrikt 6 auf. Sie wirbelt wild vor mir herum und bewirkt, dass der Affe jetzt sie fixiert und von mir ablässt. Der Affe schlägt die Zähne in ihre Brust.
"Nein!", schreie ich. Doch es ist zu spät. Sie fällt blutend zu Boden.

Auf einmal ziehen sich die Affen zurück. Als ob sie jemand gerufen hätte.

Ich renne zur Morfixerin und trage sie zum Strand.
Sie hat sich für mich geopfert. Wieso hat sie das getan?
Ich streiche ihr über die Haare und erzähle ihr mit einer sanften Stimme was für Farben ich zu Hause mischen kann. Sie liebte es zu malen. Das ist alles was ich von ihr weiß.
Ein leichtes Grinsen ist auf ihrem Gesicht zu erkennen, bevor sie aufhört zu Atmen.

Ich trage sie ins Wasser und gehe zurück zum Strand. Kurz darauf erscheint ein Hovercraft und lässt einen Greifer mit vier Klauen herunter, der sie packt und nach oben zieht.
Katniss legt mir ihre Hand auf die Schulter und ich lege meine über ihre.
Wir stehen einfach nur da und sehen zu wie das Hovercraft verschwindet.

Katniss und Peeta mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt