Forever broken

Kapitel 1

Ich wachte wie jeden morgen um 6 Uhr auf und machte mich fertig für die Schule. Also stieg ich kurz unter die Dusche und holte mir frische Kleidung aus meinem Kleiderschrank. Dann nahm ich mir mein Handy und ging nach unten. Meine Eltern saßen schon am Tisch und begrüßten mich freundlich. Ich setzte mich hin und aß mein Frühstück. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr bemerkte ich dass es schon spät war, also nahm ich meine Tasche und verließ mit meinem Dad das Haus. Wir stiegen in seinen Porsche Cayenne ein. Als ich mein Handy anmachte bemerkte ich dass ich 100 Nachrichten und 50 verpasste Anrufe hatte. Meine beste Freundin Mia hatte mir geschrieben. Ich begann die Nachrichten zu lesen und brach in Tränen aus. Mein bester Freund Jacob und mein fester Freund Zayn hatten einen Autounfall bei dem beide ums Leben kamen. Ich fing sofort an zu weinen und mein Dad hielt an. "Schatz was hast du denn?" Ich schluchzte nur noch mehr und brachte nur unvollständige Sätze hervor. "J-J-Jacob und Z-Z-Zayn....sie....sie...sind tot." Mein Vater war ebenfalls schockiert und wollte es mir gar nicht glauben. Ich musste unbedingt Mia sehen und mit ihr reden schließlich war Jacob ihr fester Freund und wir vier waren das Dream-Team. Ich spürte so eine Leere in mir. Ich wollte einfach die beiden bei mir haben. Doch eine Frage quälte mich am meisten: Warum sie und nicht ich oder sonst irgendjemand?

Endlich traf ich auf Mia die ebenfalls total am Ende war. Innerhalb eines Tages verloren wir unsere wichtigsten Menschen, sie waren ein Teil unserer Familie. Stundenlang weinten wir miteinander und mein Dad hatte sich in der Zwischenzeit darum gekümmert, dass wir nicht zur Schule mussten. Nächste Woche war schon die Beerdigung und ich wusste nicht wie ich das jemals schaffen sollte, es zerreißt mich so sehr.

Stunden später bekam ich einen Anruf von meiner Mutter. "Mum?", ich mit leiser Stimme. "Schatz, ich will dich ja nicht stören aber dein Vater ist unterwegs zu Mia um euch abzuholen ihr solltet was essen." Wie konnte sie nur denken, dass ich jetzt etwas essen konnte? "Ich habe keinen Hunger!", meinte ich monoton und kühl so dass es mir schon fast wieder leid tat. Meine Mutter seufzte nur und legte auf. Sie verstand mich aber es würde nichts daran ändern, dass mein Dad auf dem Weg hier her war. Also erzählte ich Mia davon, jedoch nickte sie nur stumm. Also packten wir unsere Sachen, da Mias Eltern sowieso auf Geschäftsreise waren, konnte sie problemlos zu mir kommen. Nun klingelte es auch schon und so fuhren wir still zu mir nach Hause.

Meine Mutter zog uns alle in eine herzliche Umarmung. "Es tut mir so leid. Ich kann es selbst nicht glauben was passiert ist aber ihr wisst wir sind immer für euch da", sie versuchte zu lächeln aber keiner erwiederte es nur mein Dad legte seinen Arm um sie. So nett es auch von ihr war, brachte es weder Jacob, noch Zayn zurück zu uns. Gezwungenermaßen setzten wir uns an den Esstisch aber nur meine Eltern aßen etwas. Also verschwanden Mia und ich in mein Zimmer um dort weiter zu weinen.

Abends kam meine Mutter nochmal ins Zimmer mit einem bedrücken Gesicht. "Ich muss euch was sagen....Ally, dein Vater und ich haben ein besseres Jobangebot in L.A gefunden und wir ziehen sofort nach der Beerdigung dorthin. Ich weiß es ist schwer für dich aber wir denken es ist ein guter Neustart." Ich konnte es nicht glauben nun wollten sie mir komplett alles wegnehmen. Hier in Miami ist mein zu Hause meine Freunde und hier hab ich die besten Menschen verloren. Ich liebe hier alles außerdem will ich Jacob und Zayn nie vergessen und immer besuchen. Und wie soll Mia ohne mich klarkommen? "Mum! Das kannst du mir nicht antun! Hier ist mein Leben! Hier ist Mia und hier habe ich Jacob und Zayn verloren! Ich gehe nicht mit wegen eurem dummen Job", schrie ich total histerisch. "Aber Ally, hier zieht dich alles nur runter. In L.A ist es wunderschön und du kannst neu anfangen. Außerdem Mia kommt nach. Nur ihre Eltern können nicht sofort mit umziehen. Also keine Widerrede es ist alles schon gebucht und festgelegt. Schlaft gut." Mit diesen Worten verließ meine Mutter das Zimmer. Sie ließ mich einfach stehen. Ich konnte ihre Entscheidung nicht beeinflussen alles war festgelegt. Immerhin kommt Mia nach denn ohne sie wäre mein Leben gar nichts mehr wert. Eigentlich ist es jetzt schon sinnlos ohne Jacob und Zayn.