Als sie aus dem Bad kam, waren dieJungen verschwunden. Sie schmunzelte sanft. Fast...fast hätte sieihn geküsst.
Sie ging in ihr Zimmer, zog dieSchublade auf und sah auf die Briefe, die darin lagen.
Sanft strich sie mit den Finger herüberund runzelte die Stirn.
War es wirklich Malfoy gewesen, der ihrdiese Briefe schrieb? Gestern. Gestern war ihr das so klar gewesen.Doch, vieles sprach dagegen. Zu vieles.
Und wie vertraut ihr diese Persongeworden ist. Er konnte sich unmöglich so verstellen. Aber wie ersie genannt hatte...
Aber das hatte James auch getan...? Wiehatte er es begründet? Ihr Name klang der Blume so ähnlich...wardies der Grund?
Schmerzhaft zuckte sie zusammen, als sie angestern dachte. Die Scham...der Schmerz.Und es wird nicht leichter werden!
Der Winter kam mit großen Schrittenauf sie zu und das Jahr würde rasch enden.
Die Angst überwältigte sie und ließLily erzittern.
Die Angst vor dem Leben in derZaubererwelt. Und trotzdem könnte sie nicht als Muggel leben.
Ein leises Schluchzen verließ ihreLippen ehe ihre Beine nachgaben.
Schmerzhaft fiel sie auf die Knie.
Siewar nicht bereit! Sie war nicht bereit auf eigenen Füßen zu stehenund zu kämpfen! Sie war nicht erwachsen. Sie konnte es noch nicht!Auf keinen Fall wollte sie dieschützenden Mauern verlassen! Sie konnte nicht!
„Lily!" sie schreckte auf als Katauf sie zu kam und sie packte. „Lily! Was hast du?" fragte dasMädchen sofort besorgt. Doch die Rothaarige schüttelte den Kopf undsuchte Halt bei ihrer Freundin. Kat schlang die Arme um sie unddrückte sie.
„Hat James etwas getan?" fragte Katsie leise. „Nein..." schluchzte sie auf. „Wer dann? Was ist mitdir?" Erneut schüttelte Lily den Kopf. Sie konnte es nicht sagen.
Sie konnte nicht zugeben, wie schwach sie sich fühlte! Wieverlassen sich die Welt anfühlte. Welch eine Angst sie hatte.„Kat? Lily?" Emma kam herein undsah sie verwirrt an. „Geh James holen, Emma!" sagte sofort Kat.„Nein! Nein, bitte! Er hat mich schon genug heulen gesehen!"protestierte Lily sofort. Emma hörte aber nicht auf sie und lieflos.
„Mir geht es wieder gut! Wirklich!"
Rasch wischte sie sich die Tränen weg und stand auf. „Ichhabe....nur an die Prüfungen gedacht!" redete sie sich aus, alsschon James herein gerannt kam. Er japste nach Luft und sah sie an.„Li-lily." sein Atem stockte als er sie ansah. Direkt kam er aufsie zu. „Alles gut! Macht doch jetzt nicht so ein Aufstand!" riefLily laut. „Meine Güte!"Sie rieb sich ihre Wangen und sah vonKat zu James und Emma die gerade wieder herein kam.
„Lässt ihr uns alleine?" fragteJames dann leise. Er wartete bis Emma und Kat gingen, ehe er zu Lilyherüber schritt. „Du kannst mit mir sprechen...ich höre dir zu.Wirklich."
Sein Blick wanderte über das blasse Gesicht vorihn. Ehe die braunen Augen herunter sahen zu der offenen Schublade.Leicht weiteten sich die Augen bei dem Anblick der Briefe.War dies der Grund, weswegen sieweinte? Er biss sich auf die Unterlippe...er musste ihr die Wahrheitsagen!
„Ich sagte schon, es ist nichts."sagte Lily rasch und knallte die Schublade zu. Doch James, griffdirekt zu dem Knauf und zog die Schublade wieder auf. „Ist es wegenden Briefen?" fragte er.
Ungläubig starrte Lily ihn an. Dannzur Schublade.
„D-d...du..." stotterte sie.
Sie hatte ein Zauber auf die Schubladegelegt...niemand konnte sie öffnen. Niemand außer ihr...und derVerfasser der Briefe.
Er hatte sie ausgetrickst...
Es war nicht Malfoy sondern Jamesgewesen.
James hatte ihr Briefe geschrieben undso viel über sie erfahren...
Er hatte sie belogen!
KLATSCH!
Ihre Hand brannte als sie die Wange vonJames traf. Aber es war ihr egal. Sie hatte ihm von ihren Ängstenerzählt...und er hatte es ausgenutzt!
Sie griff in dieSchublade und schmiss die Briefe ihn entgegen. „Hat es Spaßgemacht! Mich so zu verarschen!" schrie sie ihn an.„Was?" fragte er verwundert überdiesen Sinneswandel und noch schockiert über die Ohrfeige.
„Stell dich nicht so dumm! Du hastsie doch geschrieben!"
Endlich verstand er. Sie hatte es rausgefunden. „Schöner Scherz Potter! Glückwunsch! Ich bin daraufreingefallen! Hat Spaß gemacht mich so auszutricksen! Ich dachte duhättest dich geändert! Aber so...! So etwas Feiges undHinterhältiges hätte ich nie von dir erwartet!" schrie sie ihnan.
„Nein..Lily, so war das nicht!Ich...ich wollte doch nur-"
„Raus!" schrie die Rothaarige.„Verschwinde! Ich will dich nichtsehen!"
„Aber Lily" protestierte der Schwarzhaarige.„Sofort!" Lily griff ihrenZauberstab und schwang ihn. Schon im nächsten Moment flog James ausdem Zimmer heraus und prallte hart gegen die Wand.
Die Tür knallte zu und klickte, alssie sich verschloss.
„Ahh..." schmerzhaft richtetesich James auf. „Verdammt..." Er dachte nicht, dass sie so heftigreagieren würde...Sein Rücken würde morgen sicher blau sein vondem Aufprall.
Er hämmerte gegen die Tür. „Lily! Komm schon!Mach auf! Lass es mich erklären!" rief er, aber kein Geräuschdrang aus dem Zimmer. Er versuchte die Tür zu öffnen, auch miteinem Zauber, aber sie blieb verschlossen.
„Verdammt..." flüsterte er.
Er hatte es vermasselt...
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Pride, honor and Love ♥
Fiksi PenggemarJPxLE//Unser Stolz und die Ehre stellt uns öfters ein Bein, als uns lieb ist. Was siegt nun. Liebe oder doch der Stolz?In ihren letzten Sommerferien bekommt Lily plötzlich Briefe. Noch ist sie sich nicht sicher, was sie davon halten solle. Wer schr...