Chapter 2

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"Luisa!" Entreißt mich Lynn aus meinen Gedanken. "Was ist los? Du bist so ruhig heute." Ohne sie anzuschauen antworte ich ihr "ach ist nichts. Ich bin einfach total müde." Am liebsten würde ich ihr von Shawn und dem Privatkonzert erzählen, jedoch mag sie ihn nicht so wirklich. Sie hört Musik von ihm und hört sich immer wieder meine Schwärmereien und Co. an, aber trotzdem ist sie nicht so in diesem Fangirlmodus.  Von daher möchte ich sie nicht mehr damit volllabern. Ich glaube, dass ich in letzter Zeit wirklich viel zu viel über ihn rede. Ich habe einfach Angst, dass es irgendwann nervt. Trotzdem werd ich nicht aufhören über ihn mit anderen Freundinnen zu reden. Freundinnen, die das eher verstehen.
An der Bahn angekommen wedelt Lynn mit der Hand vor dem Gesicht "BAAAAH. Diese Zigarettenraucher sind der reinste Albtraum. Ist ja nicht so, dass die die Luft verpesten und ihre Gesundheit darunter leidet." "Keiner kann es Ihnen verbieten, Lynn." "Das ist mir schon klar. Nur sollen sie mehr auf die anderen Mitmenschen acht geben. Ich finde es unverschämt, wenn die an einem vorbeigehen und dir diesen hässlichen Rauch ins Gesicht pusten." "Da hast du ja schon recht, aber man kann echt nichts dagegen tun." Lynn schaut mich verwirrt an "ich glaube du bist heute wirklich verdammt müde." Ich nicke nur kurz. "Ist das von dem Spiel gestern Abend?" Ich schaue Lynn an "Ja. Ich bin total fertig. Ich habe überall blaue Flecken und ungelogen fünf Blutergüsse. Dabei hab ich mir gestern noch meine Sehnen in der Hand überdehnt und mein linkes und rechts Knie schmerzt wieder. Das Spiel gestern war echt übel." Lynn macht ein verständnisvolles Gesicht "hm.. Verstehe. Handball ist halt ein brutaler Sport. Ich bin gestern aber echt gut davon gekommen. In der ersten Halbzeit war's ja noch nicht so extrem. In der zweiten Halbzeit haben die mir  glücklicherweise in den ersten 5 Minuten die Nase blutig geschlagen." "Ich weiß. Das sah echt schlimm aus. Geht's denn heute wieder?" Langsam tippe ich auf ihre Nase und sie zuckt zurück "autsch!" Ich muss ein wenig kichern, da es bei Lynn nicht wirklich üblich ist, dass sie bei spielen verletzt wird. Lynn setzt wieder an " Was ich auch lustig fand gestern, dass die Zuschauer gebuht haben, als die Gegnerin rot bekommen hat. Aber als du dann unverdient 2 Minuten bekommen hast, haben die gejubelt. Einfach nur unsportlich!" Ich nicke "fand ich auch ziemlich unfair. Aber ich meine wieso sollen die das Recht haben mir an den Hals zu packen oder Nadja auf den Rücken zu schmeißen und dafür nur ne Verwarnung bekommen? Aber wenn wir mal kurz dran sind direkt zwei Minuten.." "Es gibt halt inkompetente Schiedsrichter.." Wir lachen ein wenig und unterhalten uns noch über die Inkompetenz der gestrigen Schiedsrichter. Der Zug fährt ein und wir steigen ein. "Ich bin dir so dankbar, dass du auf mich gewartet hast. Ich dürfte sonst nie auf das Konzert." "Nichts zu danken. Mache ich doch gerne!" Sie nimmt mich in den Arm und flüstert immer wieder ein Danke in mein Ohr.

Ca. 1 Stunde später kommen wir in Bonn am Bahnhof an und Lynns papa holt uns ab. Er erkundigt sich nach dem Konzert und ich schaue Lynn lachend an. Lynn fängt an zu erzählen und ich sage dazwischen immer wieder sowas wie "ja" "es war suuuuper" "soooo viele Fans, das war unglaublich" Immer wieder müssen wir kichern und immer wieder schaut uns Lynns Papa verwirrt an, doch fragt nicht was los ist.
Lynn und ich schauen gemeinsam auf Instagram durch und sie zeigt mir Fotos. Zwischendurch kichern wir wieder, da sie mir echt peinliche Fotos von manchen Leuten zeigt. (was soll man anderes als kichern oder lachen schreiben..?)
Wir machen noch Pläne für die nächsten Wochen und schon sind wir vor meinem Haus. Lynns Papa schaltet den Motor aus und dreht sich um "nochmal danke dir, dass du mit Lynn in Köln warst. Wärst du oder jemand anderes nicht mit, dann dürfte sie nicht. Ich hatte auch nicht wirklich Lust Taylor Sweft zu sehen." Lächelt er mir entgegen. "Taylor SwIFT Papa, SWIFT." Korrigiert Lynn ihn. Ich muss mir ein Lachen verkneifen, da der Papa von Lynn dann solch einen Gesichtsausdruck hatte, den man nicht beschreiben kann. "Vielen lieben Dank fürs abholen und Heim bringen." Bedanke ich mich, während ich die Tür des Autos öffne. "Immer wieder gern." Verabschiedet sich Herr Raydof. Mit festem Boden unter den Füßen lache ich Lynn entgegen "gute Nacht Misses Swiftieeeee" Lynn verdreht die Augen "nur weil Taylor mein Vorbild ist? Bitte nicht!! Ich hasse es, wenn du mich so nennst." Ich Strecke ihr die Zunge entgegen und sie verabschiedet sich sichtlich gut gelaunt "gute Nacht Misses Mendes." Ich grinse bis über beide Ohren und schicke ihr ein Luftküsschen rüber und winke nochmal beiden, nachdem ich die Tür geschlossen habe.
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Ich hoffe dieses Kapitel ist besser geworden.. Ich weiß hier handelt es sich noch nicht so um Shawn, aber das wird es noch:)
Ich bin offen für Verbesserungen und Tipps!!

-Lu

Shawn Mendes & the concertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt