(Severus)

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Wie konnte man so früh am Morgen, so fröhlich sein? 

Ich richtete mich auf. 

Lucy Siverstone hatte mit ihren Eltern nichts gemeinsam, stellte ich verblüfft fest und hob eine Augenbraue. Ihre Eltern bevorzugten dunkle, altmodische Sachen und sahen immer abweisend oder ausdruckslos aus. Sie hingegen war das sprühende Leben, mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Das rosafarbene Kleid, was sie an hatte ging ihr bis zu den Knien und betonte ihre elfenhafte Gestalt vorteilhaft. Dazu trug sie schwarze Ballerinas. Nur ihre Haare wollen nicht so recht zu dem rosa passen...

Ich kannte sie noch von ihrer Schulzeit, sie war eine sehr fleißige und stille Schülerin, sagte kaum etwas. Trotzdem hatte sie viele Freunde, die sie zum Lachen brachte. Zumindest durfte ich mir diesen ganzen Klatsch, von den anderen Lehrern anhören... 

Ich tat mir immer noch leid. 

Sie sind bei Lucy meist nicht mehr aus dem Schwärmen heraus gekommen und der kleine Kobold war mehr, als stolz auf seine Musterschülerin. 

Ich hatte Lucy aber nicht nur in der Schule gesehen, sondern schon davor, als kleines Mädchen und auch in den letzten drei Jahren, beim Lord. Dort war sie verschlossen, hatte einen stahlharten Blick, der anderen Leuten Gänsehaut verschaffen würde. 

Deshalb wunderte ich mich nun über ihr verhalten, war das nur Schauspielerei oder doch ihr wahres ich? 

Das fragte ich mich in der Zeit, in der sie den von mir gewünschten Trank braute und ich sie nicht aus den Augen lies. Ich würde es heraus finden, schließlich war ich nicht umsonst ein Spion, ich erfuhr alles wenn ich wollte.

Warum immer ich?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt