Kidnapped 1D&5sos Ff *a.u*

Prolog

Zitternd rieb sich der Junge über die Arme.
Was trieb er hier, nachts um 1 Uhr draußen? Er wusste es selbst nicht mehr genau.
Ungeduldig huschte sein Blick von der einen Straßenseite zur anderen.
Da, ein heller Schein von 2 Scheinwerfern eines dunklen Autos durchschnitt die Schwärze der Nacht.

Das Auto hielt neben ihm und die Scheibe an der Fahrerseite wurde heruntergelassen.
"Steig ein.", tönte es aus dem Inneren. Der Junge erschauderte, allerdings nicht vor der Kälte der Nacht, sondern vor der Kälte der dunklen und tiefen Männerstimme.
Schnell folgte er leicht verärgert der Stimme, lief um das Auto herum, riss die Autotür aus und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. "Wer hat Sie geschickt?", fragte er knapp und ausgesprochen unfreundlich.

"Weißt du das nicht, mein Junge?" antwortete der Mann neben ihm und lachte leise auf. Eine Gänsehaut breitete sich auf der Haut des Jungen aus und seine Zornesfalte zwischen den Augenbrauen vertiefte sich noch. Er schnaubte verächtlich und schnallte sich an.
"Jetzt fahren Sie halt." Der Mann lachte noch bisschen lauter und startete das Auto. Der Motor stotterte kurz und schnurrte dann leise. Der Mann fuhr los.

Die Fahrt verlief schweigend. Nach ungefähr einer halben Stunde brach der Mann das Schweigen und sagte: "Wir sind gleich da. Du wirst mir schweigend zum Boss folgen, verstanden, Junge?" Der Junge neben ihm grummelte nur kurz bestätigend und stierte gereizt vor sich hin.

Nachdem das Auto durch ein Tor gefahren war, hielt der Mann. Er zog den Schlüssel aus dem Schloss und mit einer Hand an der Autotür, knurrte er: "Steig aus!"
Der Junge schenkte ihm einen Blick voller Hass und leistete seiner Aufforderung Folge.

Der große und breitschultrige Mann, wie der Junge jetzt erkennen konnte, stampfte schweigend los, in Richtung eines riesigen, halb verfallenem Hauses. Eilig lief der Junge hinterher.
Nach einer Weile sagte der Mann:" Dies ist unserer Verhandlungshaus. Hier handeln wir mit unseren Gästen ", dieses Wort sagte er mit so einer Verachtung, dass der Junge zusammenzuckte, " Preis, Ort, Zeit und so weiter aus. Wenn wir zum Chef gehen, wirst du ihn nicht direkt ins Gesicht schauen, verstanden? Er nimmt das als Beleidigung und Angriff", der Mann lachte heiser, " Und glaub mir Junge, du willst nicht mit den Beisserchen seiner zwei Hunde zu spüren bekommen." Der Angesprochene schluckte schwer und nickte kurz, anstatt zu antworten, weil er Angst hatte, seine Stimme würde ihm nicht gehorchen. Der Mann drehte sich auf dem Absatz und schritt zügig auf das Haus zu. Wieder musste sich der Junge beeilen, um ihm zu folgen.

Der Mann schritt zügig durch eine halbverfallene Tür, mittlerweile lief er so schnell, dass der Junge fast rennen musste. Der Mann stoppte plötzlich vor einer Stahltür, klopfte an und wartete geduldig bis ein dumpfes"Herein!" ertönte. Der Mann öffnete die Tür und trat ein. Er winkte dem Jungen, er sollte ihm folgen.

Schummeriges Licht herrschte in dem Raum, den der Junge betrat. Seine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht und er sah sich um. Er befand sich in einer großen Halle mit einer hohen Decke und verschnörkten Säulen. Die dunklen, schweren Vorhänge an den Fenster waren geschlossen, so dass kaum noch Licht eindrang. Der Junge machte einen Schritt nachvorne und erkannte an der gegenüberliegenden Wand einen Schreibtisch, dessen hoher, schwarzer Schreibtischstuhl zur Wand gedreht war.
'Typisch Drama' schoss es dem Jungen durch den Kopf und er grinste. Der Mann neben ihm schritt langsam auf den Schreibtisch zu und sagte: "Chef, der Junge ist hier."  Die Art, wie er den Satz sagte, war nicht unbedingt positiv. Langsam drehte sich der Schreibtischstuhl um und der Junge sah einen breitschultrigen Mann, der darin saß.
"Hallo mein Junge, Willkommen, Willkommen hier in meinem... Haus.", der Mann am Schreibtisch grinste," wir haben viel zu besprechen..."

written by სena