♕ Chapter Eighteen ♕

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[ Liam ]

Meine Erzählungen fanden mitten im Satz ein jähes Ende, als mein Gegenüber plötzlich die körperliche Distanz zwischen uns überwand.

Er lehnte sich mit Teilen seines Körpergewichts gegen mich, sodass ich mit dem Rücken leicht an die Bettkante gedrückt wurde, und sah mir einen Moment lang zögernd in die Augen, bevor er seinen sinnlichen Blick auf meine Lippen senkte.

Sein betörender Duft lag in der Luft und ich fühlte mich wie betäubt durch seine Nähe.

Meine Hormone spielten verrückt.

Das Herz begann, in unglaublich schnellem Takt zu schlagen, mein Verstand schaltete sich kurzzeitig aus - alles, woran ich denken konnte, wenn er sich so unmittelbar bei mir aufhielt, war Zayn.

Das Nächste, was ich spürte, waren ein Paar weiche Lippen, die stürmisch gegen meine gepresst wurden, woraufhin ich die Augen vor Schock weit aufriss.

Ich konnte gar nicht glauben, was hier gerade passierte.

Als ich jedoch realisiert hatte, dass das Gefühl von Zayn's samtig-weichen Lippen auf den Meinen keinem Traum, sondern reiner Realität entsprach, ließ ich mich vollkommen in den Kuss fallen, schloss die Augen und genoss jede einzelne Sekunde, in der Zayn seine Lippen mit sanftem Druck gegen mich bewegte, während er mit den Fingern zärtlich durch meine Haare fuhr.

Sein Zeigefinger glitt über meine Haut, zog mit leichten, federnden Bewegungen die Konturen meines Gesichts nach und malte winzige Kreise auf meine Haut.

Allein diese kleinen Berührungen schickten Stromstöße durch meinen gesamten Körper und bescherten mir eine Gänsehaut.

Schwer atmend lösten wir uns nach einer schieren Ewigkeit, die wir in unserem kleinen, privaten Kosmos verbracht hatten, nur wir beide, während wir Küsse austauschten, fernab von allen Problemen und Sorgen dieser Welt.

Er lehnte seine Stirn an Meine, während sein intensiver Blick mich wieder einmal gefangen nahm und in sich fesselte.

"Du hast keine Ahnung, wie lange ich das schon tun wollte", flüsterte er leise mit seiner rauen, unglaublich anziehenden Stimme und griff nach meiner Hand, um sie mit seiner Eigenen zu vereinen.

Seine Augen strahlten deutliches Verlangen aus, als er sich auf die Lippe biss, doch ebenso spiegelten sie Unsicherheit und Verlegenheit, weshalb ich meinen ganzen Mut zusammen nahm und unsere Lippen in einem zweiten, wilderen Kuss verband.

Sofort reagierte er und zog mich an meiner Taille näher zu sich heran, als er den Kuss zu erwiedern begann.

Immer leidenschaftlicher bewegten wir unsere Lippen gegeneinander; es war wie ein Rausch, und Zayn war meine Droge.

Eine Droge, der ich einfach nicht widerstehen konnte.

Doch selbst wenn ich es könnte, hätte ich das hier nicht stoppen wollen, denn es fühlte sich so richtig an, so gut, so unglaublich überwältigend.

Seine Fingerspitzen fuhren meinen Rücken auf- und ab, streichelten zärtlich über meine Schulterblätter und liebkosten meinen Nacken, während ich mit einer Haarsträhne seines rabenschwarzen Haares spielte, die ihm aufgrund unseres ungestümen Kusses ins Gesicht gefallen war.

Immer wieder tauschten wir in dieser Nacht Zärtlichkeiten und Liebesbekundungen aus, küssten und berührten uns, als hinge unser Leben davon ab.

Meine Hand streichelte Zayn's Rücken entlang, dessen Kopf auf meiner Brust ruhte, und an seiner ruhigen gleichmäßigen Atmung erahnte ich, dass er breits eingeschlafen sein musste.

Darauf bedacht, ihn nicht zu erschrecken und somit aus seinen Träumen zu reißen, beugte ich mich über ihn und gab ihm einen gehauchten Kuss auf die Stirn, bevor ich leise "Schlaf gut, mein kleiner Sultan", flüsterte.

Und mit einem kleinen Lächeln bemerkte ich, dass meine noch vom Küssen geschwollenen Lippen erneut anfingen zu kribbeln, als ich damit Zayn's zarte, warme Haut berührte, bevor auch ich in einen traumlosen, erholsamen Schlaf glitt.

1001 Nacht ♕ ➳ Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt