♕ Chapter Nineteen ♕

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[ Erzähler ]

Am nächsten Tag erwachte Zayn in den frühen Morgenstunden vor seinem Gatten, welcher zu dieser Zeit noch friedlich schlummerte.

Das Erste, was er realisierte, nachdem er seine braunen, von langen dichten Wimpern eingerahmten Augen öffnete, war, dass er mit seinem Rücken dicht an Liams stattliche Brust geschmiegt lag, während dieser seine Arme beschützerisch um Zayn's Bauch geschlungen hatte.

Sich in den starken Armen von Liam wiederzufinden, gab dem Sultan ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit; etwas, das er lange nicht mehr gefühlt hatte.

Zayn genoss die wohltuende Stille des anbrechenden Tages, während er sich in weiche Kissen kuschelte und auf das Gefühl konzentrierte, welches Liams warme Haut, die er an seiner Eigenen spürte, bei ihm auslöste.

Zayn wusste, dass es gefährlich für sich und sein Herz war, Liam so physisch und auch psychisch nah an sich heranzulassen, doch er konnte der Versuchung, Liam stets so nah wie möglich zu sein, einfach nicht widerstehen.

Zu sehr sehnte sich sein geschundenes Herz danach, Liebe zu erfahren - Liebe, die niemand anderes als Liam selbst ihm auf diese Art und Weise geben könnte.

Niemand, auch nicht der schönste Jüngling des gesamten Morgenlandes, könnte diesen heftigen Sturm an Gefühlen auslösen, der jedes einzelne Mal auf's Neue in Zayn entfachte, wenn Liam ihn aus seinen sanftmütigen Augen ansah.

Er war der Einzige, der dem Sultan diese Gefühlsregungen entlocken konnte, denn noch nie zuvor hatte Zayn eine solche Inbrunst, Leidenschaft, Euphorie, geschweige denn eine solche Tiefe der Gefühle, die er nun für Liam hegte, empfunden.

Er sehnte sich danach, Nacht für Nacht neben dem Braunhaarigen einzuschlafen und morgens, wenn er beim Anbruch des neuen Tages aufstand, von dessen wunderschönem Antlitz begrüßt zu werden.

Kurz gesagt, er sehnte sich nach Liam.

Sehnte sich danach, mit ihm zusammen zu sein, ihn ohne Einschränkungen seins nennen zu können und an seiner Seite alt zu werden.

Er wollte Liam mit all seinen Sinnen begreifen und er wollte seinem Gemahl gerecht werden, denn dieser war etwas ganz Besonderes, das hatte Zayn schon zu dem Zeitpunkt gewusst, als er ihn anmutig, jedoch mit fester Entschlossenheit in den Augen vor den Altar hatte treten sehen.

Egal, wie sehr sein Verstand daran festhielt, dass er einen großen Fehler beging - er konnte ja doch nicht anders.

Zayn war sich durchaus bewusst, dass er mit dem Feuer spielte, als er seine finale Entscheidung traf, doch das Spiel mit den Flammen zog ihn auf eine verlockende Art an, da ihm eines klar wurde - für Liam würde er definitiv in Kauf nehmen, sich zu verbrennen, mehr noch, er würde durch's Feuer gehen für seinen bezaubernden Gemahl, von dem er weder seine Augen noch seine Gedanken lösen konnte.


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1001 Nacht ♕ ➳ Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt