Soraya

Kapitel 8

Hey ihr lieben! :)
Weil solange nix mehr kam ein längeres Kapitel.

Eure Ayleen xX

Seine Kumpels grinsten nur, während Ela fast die Kinnlade runter fiel. Ehrlich gesagt schockte es mich ein wenig, dass sie das Diego und den anderen eiskalt ins Gesicht gesagt hatte. Aber Diego hatte Recht: ich war seine Zukunft, so wie er meine war und daran könnte selbst eine Familienfeindschaft nichts ändern.

"Soraya? Wirklich jetzt?", rief Ela nun ganz aufgebracht. Ich nickte. Was hätte ich auch sonst tun sollen? Trotzdem war mir die Situation gerade mehr als unangenehm.

"Und wie sollen wir es nur deinen Eltern beibringen, verdammt?" "Das wird alles zerstören!" "Deine Brüder werden durchdrehen!" "Weißt du eigentlich, wie weit weg du von uns sein wirst?"

Dieses Rumgeheule ihrerseits mussten wir uns den ganzen Weg zur Feier zurück anhören. Langsam ging auch mir es auf die Nerven. Ich konnte doch nichts dafür, dass ausgerechnet der Sohn des Feindes meiner Eltern mein Mate war!

In der Eingangshalle liefen wir dann ausgerechnet in die Fänge meiner Brüder. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Warum ausgerechnet die? Und jetzt?

"Was macht ihr bei denen da?", fragte Davin wütend und fing an zu knurren. Das juckte jedoch weder Diego, noch seine Kumpels. Ela stellte sich natürlich gleich auf die Seite meiner Brüder, aber ich zögerte.

Natürlich, meine Brüder waren meine Familie und obwohl ich sie hasste, liebte ich sie irgendwie auch. Trotzdem war Diego mein Mate und das bedeutete, dass er nun meine Zukunft war. Es war sogar Mom gewesen, die mir mal gesagt hatte, das man als eine Frau mit Ehre immer zu ihrem Mate stehen sollte, egal ob man ihn zehn Jahre oder zehn Minuten lang kannte.

Schüchtern schaute ich zu Diego, gab ihm aber mit einem Nicken zu verstehen, das ich bei ihm bleiben würde. Er lächelte -irgendwie erleichtert- und legte einen Arm um mich. Während das in mir Glücksgefühle erzeugte, fingen nun auch noch Jake und Romeo an zu knurren.

"Nimm.Sofort.Deine.Drecksfinger.Von.Unserer.Schwester!", schnauzte Jake Diego wütend an. Dieser lachte jedoch nur. Er wusste zu gut, das mein Bruder nichts gegen ihn ausrichten konnte.

"Das kann er nicht", mischte sich nun Ela ein, "Sie ist seine zukünftige Luna." Wütend starre ich sie an. Ich hatte ihnen das sagen wollen - und zwar deutlich, nunja, verkraftender. Meine Brüder sahen aus, als hätte ihnen jemand zwei Wochen lang dauerhaft ins Gesicht getreten.

"Bitte was?", fragte Davin nun und man sah, wie sehr er sich zusammenreißen musste, ruhig zu bleiben. "Er ist mein Mate", bestätige ich vorsichtig und biss mir vor lauter Aufregung auf meiner Lippe herum.

Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Ich hörte nurnoch, wie Davin sich laut aufschreiend auf Diego stürtzte und die beiden zu Boden krachte. Wenn mich einer von seinen Freunden nicht festgehalten hätte, ware ich noch mit hinterhergeflogen.

Natürlich stürtzten Jake und Romeo sich mit dazu, aber auch Diego bekam Unterstützung von seinen Kumpels. Das schlimme war aber, das ich nichts gegen den sich prügelnden Haufen tun konnte. Immer wieder schrie ich die Jungs an, aber es wäre ja gelacht gewesen wenn nur einer mich beachtet hätte.

Immerhin hatte Ela sich nützlich gemacht und meine Eltern, sowie Gonzales und Ivan herbeigeholt. Aber es waren mittlerweile auch schon andere Leute eingesprungen und versuchten die wilde Meute zu trennen.

"Schluss jetzt!", schrie plötzlich eine Männerstimme, die genauso rau war wie die von Diego. Tatsächlich hörten die Prügeleien jetzt auf und die Zicken ließen sich trennen. Als ich mich umdrehte, war es, als würde ich Diego vor mir stehen sehen - nur ohne Tattoos und Piercings und einige Jahre älter. Jack Alvarez.