Kapitel 4

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Als ich auf wachte tat mir alles weh. Ich streckte moch und sah mich verschlafen um. Als ich mich zur Seite rollen wollte, um wieder zu schlafen, merkte ich, dass ich zum Glück nicht runtergefallen war, aber auch nicht mehr auf dem Baum war.

Verwirrt schaute ich mich um. Über mir Bäume unter mir Moos...
Nein...
Das konnte nicht sein...
War ich etwa da wo ich gestern aufgewacht war?

Mein Körper war gelähmt. Ich konnte mich nicht bewegen.

Wieso war ich hier?

Dieser Gedanke bezog sich auf diesen Ort und diese Lichtung.
Wieso war och verdammt nochmal nicht zu Hause und wieso bin ich jetzt nochmal am gleichen Ort wie gestern aufgewacht!?

Ich war gestern gelaufen, was ich konnte. Ich habe verdammten Löwenzahn gegessen, hab mich zum Affen gemacht als ich wie Katniss Everdin am Boden gerochen habe und bin auf diesen verdammt hohen Baum geklettert...
Und was ich beinahe vergessen hätte waren diese komischen Männer...

Naja, drei waren komisch der vierte war einfach nur gut aussehend.

Aysha, reiß doch zusammen!, befahl ich mir selbst. Ich konnte mich doch jetzt nicht in einen Jungen, der mich umbringen wollte verlieben. Nein, das ging einfach nicht!!!

Auf gar keinen Fall. Never in a million years!

Ich stand langsam auf. Drehte mich im Kreis....
Nocheinmal und nocheinmal...

Irgendwann hatte ich die Stelle, in die ich letztes Mal ins Dickicht verschwunden war, gefunden. Erleichtert ging ich darauf zu, denb ich wusste, dass in die Richtung Wasser lag. Meine Rettung.

Auf den Weg dorthin machte ich mir Gedanken.

Wenn nicht nur ich an der gleichen Stelle aufgewacht bin, sondern auch die Männer, wenn sie wieder den gleichen Weg nehmen würden, wie ich,würden wir uns begegnen?

Bei diesem Gedanken erschauerte und freute mich zugleich...

Doch nachdem "mein kleines Engelchen" mich überredet hatte mich zu fürchten, tat ich das auch.

(Falls ihr nicht mit kommt, manchmal erscheinen in zum Beispiel in Zeichentrickfilmen kleine Engelchen oder Teufelchen)

Also rannte ich diesmal in die entgegen gesetzte Richtung. Ich lief und lief und lief. Es tat mir gut zu laufen, immer weiter und weiter.
In der Schule war ich aich schon immer gerne gelaufen und ich war einer der Schnellsten gewesen.

Ja, es tat gut endlich mal wieder einfach so seinen Beinen freien Lauf zu lassen. Etwas gewohntes zu tun.

Nachdem ich so eine gefühlte Ewigkeit gerannt war, wurde ich langsamer. Ich merkte, dass mein Bauchh etwas zu essen haben wollte. Er knurrte.

Nachdem ich mich, wie im Sportunterricht ausgelaufen hatte, schaute ich mich um.

Der Dschungel war immernoch da. Ich hörte die Vögel zwitschern. Schmetterlinge flogen um mich herum. Lianen hangen an riesigen Bäumen. Ich blieb stehen, um diese Pracht genießen zu können. Ich kam mir vor wie in einen Traum, einen  wunderschönen Traum. Ich hätte beinahe vor Glück los geschreien als ein Schmetterling sich auf meinen Finger setzte,  den ich ausgestreckt hatte.

Ich lachte wie ein kleines Kind und mir kamen Freuden tränen. Es tat soo unglaublich gut, endlich mal wieder zu lachen.

Die Sonne schien und tauchte die ganze Lichtung in ein goldes Licht.

Es war soo schön. Ich legte mich ins Gras als der Schmetterling meinen Finger verlassen hatte und sich zu seinen Freunden gesellte.
So döste ich glücklich vor mich hin.

ALLEIN - In der WildnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt