4. Die Wahrheit

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Chapter 4

Harry's p.o.v

Fünfzehn Minuten bearbeitete ich den großen, böse drein blickenden, Türsteher jetzt schon mich in den Club zu lassen aber dieser gewaltige Berg von Mensch ignorierte mich einfach stumpf und lies die Leute die auf der Gästeliste standen der Reihe nach hinein.

"Kleiner Mann, wenn du nicht auf der Liste stehst dann kommst du auch nicht rein, kapito?!"

Hat mich der mich der Typ wirklich "kleiner Mann" genannt?! Ok, ich musste etwas anderes versuchen. In Fernsehserien funktioniert das immer, und wenn nicht dann wurden sie im Hinterhof verprügelt, aber das musst ich riskieren.

"Aber ich habe doch nie gesagt das ich nicht auf der Gästeliste stehe. Da sehen sie."

Ich bäumt mich unauffällig ein Stück nach oben um einen Blick auf sein Klemmbrett zu werfen. Ich suchte mir schnell den erstbesten Namen raus und deutete auf ihn.

"Ach so sie sind also Mister Liam Payne?"

"Ja das bin ich also lassen sie mich bitte durch."

Doch Grade als ich mich an ihm vorbei schieben wollte packe mich etwas an der Jacken und zog mich wieder zurück. Was war denn jetzt noch?

"Sie sind nicht-"

Doch zu meinem Glück fing plötzlich an Misters "Ich-bin-doch-so-böse-und-niemand-kommt-an-meinen-gewaltigen-Schultern-vorbei" Handy zu klingeln wobei er mich vollkommen vergaß. Ich hörte nur noch ein "Paul bist du das Schatz? Warum meldest du dich nie bei deiner lieben Mutter?" aus dem Hörer und war verschwunden.

Mit kaputten Boots und zerfetzter Jeans war ich in diesem Schuppen definitiv underdressed. Das war ja wohl schicki-micki pur. Er erinnerte mich ein bisschen an einem Club in den zwanziger Jahren. Die Leute saßen an der Bar oder in den tief gelegen Leder Sofas, dabei präsentierten sie stolz an ihren Handtaschen und Anzügen wie viel Geld sie hatten. Plötzlich lief an mir eine groß gewachsene, schlanke Frau vorbei die ein wirklich kurzes seidenes Kleidchen trug, das mich mehr an ein Nachthemdchen erinnerte, und einem Tablett mit Sektgläsern darauf. Aber ich brauchte erstmal etwas stärkeres. Ich setzte mich an die Bar und bestellte bei dem Barkeeper einen doppelten Scotch. Ehrlich gesagt bestand meine Alkohol Erfahrungen bisher nur aus Bier und komischen Mix Getränken aber wenn man schon mal die Gelegenheit hatte etwas anderes zu probieren dann sollte man das tun. Naja eigentlich nicht, aber ich war vielleicht doch etwas angespannt. Man stellte mir das Glas vor die Nase und ich nam ein Schluck. Die Flüssigkeit brannte in meiner Kehle.

Suchend fuhr ich mit den Augen durch die Menge. Und dann sah ich sie. Am anderen Ende des Raumes, auf dem Schoß eines Mannes um die dreißig. Sie lehnte gegen seinen Oberkörper und lachte über irgendwas das er gesagt hatte. Lasziv legte sie eines ihrer langen Beine über das andere und Strich mit ihrer Hand über seine Brust bis sie ihm so nahe kam das es aussah als würde sie ihm etwas zu flüstern. Seine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment und nach kurzen überlegen nickte er dann.

Sie hob ihren Kopf wieder und ganz Augenblicklich trafen ihre Augen auf meine. Sie wurde ganz blass und machte mit ihrer Hand eine Geste das ich verschwinden sollte. Aber daran dachte ich nicht einmal im Traum. Anstatt ihren Rat zu befolgen schlängelte ich mit meinen Weg zu ihr.

Sie schüttelte nur noch hastig ihren Kopf doch da war es schon zu spät.

"Entschuldigen sie, ich muss mir mal eben ihre Freundin ausleihen."

Ich packte ihre Hand um sie mit mir zu ziehen aber da hatte der, zugegeben nicht schlecht aussehende, schwarzhaarige Kerl andere Pläne und hielt sie an der anderen Seite fest.

Skaterboy -hs-  (ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt