clementine

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Und so saß ich wieder in meinem Zimmer mit furchtbaren Kopfschmerzen und verbundenen Händen.
Ich hatte sie mir tatsächlich blutig geprügelt.

Nachdem die Polizei mich vernommen hatte, durfte ich mit 2 Wochen Schulverweis nach Hause.
Es gab dabei nur eine Sache die mich wunderte : Thaddeus blieb die ganze Zeit bei mir. Egal ob beim Direktor, im Krankenhaus oder bei der Polizei.

Wenn er bei mir war, spürte ich Euphorie und ich habe ziemliche Glücksgefühle.
Aber da war nichts mehr, außer Freundschaft für ihn übrig. Da war ich sicher.

»Ardian! Essen ist fertig«, schrie meine Mutter von unten. Ich trottete die Treppe runter und strich mir durchs Haar.
»Was gibts?«, murmelte ich in mich hinein, als ich sah das meine Mutter mir eine ordentliche Portion Gulasch hinschob.

»Nimm dir den Kater auf den Schoß wir müssen reden«, meine Mutter schien sehr traurig, was meistens nichts gutes hieß.
Ich nahm das kleine, graue Wollknäuel auf meinen Schoß und fing an mit der anderen Hand meinen Eintopf zu löffeln.

»Schatz, so geht das nicht weiter. Das, das ist doch kein Leben mehr oder?«
Ich schüttelte meinen Kopf, denn wenn meine Berufung Schulverweise und Prügeleien waren dann Adieu[anmerkung zur "berufung" am ende].
»Ich habe Überlegt dich in Therapie zu schicken.«

Damit brach eine Welt zusammen.

Ich finde das jeder Mensch eine Berufung hat. Einen Grund warum er lebt.

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