The maze broke his spirit, the flare his mind and the end his heart

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Das ist ein Re-Upload, diese Ff befindet sich auch schon auf meinem Ff.de Account 😄

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The maze broke his spirit, the flare his mind and the end his heart.


Der blonde Junge fühlte sich noch viel schlechter, als er aussah. Und das sollte schon etwas heißen, denn er sah trotz einer gewissen zurückgebliebenen Schönheit grässlich aus. Seine ganze Haut war kalkweiß und die Adern traten überall deutlich hervor. Ganz zu schweigen von den Augenringen. Er sah aus, als hätte er schon seit Wochen nicht mehr geschlafen. Was ja im Grunde nicht ganz so falsch war.

Seit Newt erfahren hatte, dass er nicht immun gegen den Brand war, spielten seine Gedanken verrückt. Was ihm bis jetzt jedoch noch keiner angemerkt hatte.
Keiner, bis auf einen.
Thomas.
Irgendwie schien es fast so, als könne Thomas seine Gedanken lesen. Es war abartig, Newt fand diese Vorstellung manchmal so real, dass er sich schon davor fürchtete, in Thomas' Nähe an irgendwas abnormales zu denken.
Aber wie sollte er das vermeiden? Immerhin würde er so oder so bald komplett verrückt werden, es war doch nur noch eine Frage der Zeit.

Verzweifelt vergrub er seine Hände in den Haaren. Es musste doch irgendeinen Weg geben, Thomas das mitzuteilen, was er so dringend loswerden wollte. Immerhin war es wichtig. Und Thomas war der einzige der anderen, vielleicht mal abgesehen von Minho, dem er so etwas anvertrauen würde.
Und das war das komische daran. Er kannte Minho am längsten und legte sein Leben in Thomas' Hände, obwohl es alle Gründe gab, ihm zu misstrauen. Da würde der eine Fakt, dass Thomas in seiner Vergangenheit mit WCKD zusammen gearbeitet hatte, schon reichen.
Aber irgendwie war es anders mit Thomas. Er wusste, dass er ihm vertrauen konnte. Spätestens seit jener Nacht.
Und dennoch wollten die Zweifel in seinem Kopf nicht weichen.

Er nahm den Bleistift und drehte ihn in seinen Händen hin und her. Irgendwie müsste er doch anfangen. Und doch war es ihm noch immer viel zu wichtig, was Thomas wohl nach diesem Brief von ihm halten würde, als das er einfach drauf los schrieb. Und eigentlich konnte er sich doch sicher sein, dass Thomas ihn für diesen Brief nicht verurteilen würde...
Er wurde verrückt, er merkte es. Seine Hand zitterte und der Bleistift fiel klackernd zu Boden.

Er dachte an all die Dinge, die er mit Thomas schon durchgemacht hatte. Sie waren zusammen dem Labyrinth entkommen. Sie hatten einander vertraut, sich aufeinander verlassen. Sie hatten einander vertraut. Das hätte Newt nie für möglich gehalten. Das er einem Menschen je wieder vertrauen könnte. Vielleicht mal abgesehen von Minho.
Und dann entschied sich sein Unterbewusstsein auch ausgerechnet noch dafür, dass es Thomas sein musste, dem er vertrauen musste. Thomas, der daran Schuld war, dass er auf dieser verfluchten Lichtung gelandet war.

Auf dieser verfluchten Lichtung, umgeben von diesem grauenvollen Labyrinth. Wenn Newt ganz ehrlich mit sich selber war, dann musste er sagen, dass er nicht jetzt erst anfing, verrückt zu werden. Er hätte auch in der Brandwüste schon längst den Brand bekommen können. Aber das war es eigentlich nicht.
Das Labyrinth hatte ihn gebrochen.

Zu gut konnte er sich noch daran erinnern, wie es war, auf diese Lichtung zu kommen. Er war verzweifelt und mehr als nur verängstigt. Jedoch nahmen ihn die anderen, die zu dieser Zeit bloß aus Minho, Alby und Gally bestanden, gut auf. Sie teilten die Aufgaben unter sich auf.
Und dann war er zum ersten Mal alleine in diesem verfluchten Labyrinth gewesen. Es fühlte sich wie gestern an, dass er da alleine und verloren umgeben von diesen hohen Mauern dastand. In diesem Moment hatte er jegliche Hoffnung verloren. Jegliche Motivation, jede Hoffnung, dass sie es ja daraus schaffen könnten, war verschwunden. Nach außen hin funktionierte er, doch wurde es jedes Mal schlimmer. Jedes Mal, wenn er erneut in das Labyrinth musste, wurde es schlimmer, das Gefühl nahm zu.
Bis er eines Tages nicht mehr ausgehalten hatte und sich von einer dieser verfluchten Mauern gestürzt hatte. Und doch hatte er es überlebt, entgegen jeder Hoffnung, dass es damit vorbei wäre.

Seitdem hatte sein Leben aus nichts anderem mehr bestanden, außer zu funktionieren. Nach außen hin tat er so, als wäre er im Kopf wieder ganz richtig, als würde es ihm wieder gut gehen und als hätte er nicht jeden Tag immer noch das Bedürfnis, sich von einer dieser Mauern zu stürzen. Wie sehr er es sich doch gewünscht hätte. Einzig und allein sein Pflichtgefühl gegenüber Alby und Minho hielten ihn davon ab.

Und dann kam Thomas.
Thomas, der, auch ohne zu wissen, dass er mit WCKD gearbeitet hatte, so anders als die anderen Lichter war.
Er war der erste gewesen, der hinter Newts Fassade hatte blicken können. Und das ohne das Newt es ihm erlaubt hätte. Denn von da an war Neuling ständig an seiner Seite gewesen, wenn er nicht gerade im Labyrinth und hatte ihn ständig Blicke zugeworfen, bei deinen Newt sich gefühlt hatte, als würden sie ihn durchbohren.

Der Grünschnabel hatte ihn mehr als nur verunsichert und dennoch, ohne es sich erklären zu können, hatte Newt Gefühle für ihn entwickelt. Ständig bestand der Drang, den anderen zu beschützen und ihn aus den Schlamasseln zu ziehen, in die Thomas sich gerne hinein ritt oder ihn irgendwie aufzumuntern, wenn die anderen auf die Lichtung verärgert über Thomas waren.
Das ganze war so weit gegangen, bis er angefangen hatte, den anderen Tommy zu nennen. Und er konnte sich nicht helfen, konnte sich nicht stoppen, so sehr er sich auch auf die Zunge bis, immer sagte er seitdem Tommy.

Er hatte keine Ahnung, was der andere davon hielt. Denn, sosehr es auch schien, dass Thomas immerzu seine Gedanken lesen konnten, so unleserlich war Thomas doch manchmal, wenn auch nicht immer, für ihn.

Newt fand Vertrauen in der einen Person, von der es es nicht erwartet hätte, bei der er es sich am Anfang noch nicht mal erlaubt hatte, ihr je zu vertrauen. Und diese widersprüchlichen Gefühle machten ihn nur noch verrückter, er kam kaum noch damit klar. Es stimmte, nicht der Brand hatte ihn verrückt gemacht, er war erst der Auslöser dafür gewesen.

Denn auch davor hatte Newt sich die ganze Zeit psychisch nicht ganz richtig gefühlt. Vor allem mit seinen Gefühlen Thomas gegenüber. Er wusste nicht, wohin mit diesen ganzen, unterschiedlichen Gefühlen für den anderen Jungen. Manchmal wünschte er sich erneut eine Mauer herbei, um seine Probleme einfach zu beenden.
Obwohl, so gesehen, könnte er auch einfach eine Waffe benutzen. Und dennoch wollte er sich am Leben halten. Wegen Thomas. Für Thomas.
Denn so sehr er sich auch vor seinen Gefühlen für den anderen fürchtete, so sehr sie ihn auch verrückt machen, war Thomas doch immer für ihn da gewesen und hatte immer irgendwie versucht, ihn aufzubauen.

So auch in jener Nacht, nachdem Newt erfahren hatte, dass er nicht immun war. Er hatte sich vor den anderen zurück gezogen, damit sie nicht merkten, dass er sie belog, damit keiner von ihnen merkte, wie sehr ihn das alles jetzt schon krank machte, doch natürlich war es Thomas gewesen, der ihn gefunden hatte.
Newt hatte in einer Ecke zusammen gekauert da gesessen, den Kopf in den Händen vergraben, tränen überströmt. So hätte er sich auf der Lichtung nie gehen lassen. Doch das alles war einfach zu viel für ihn gewesen.

Thomas hatte nichts gesagt, er hatte ihn einfach nur umarmt. Und zum ersten Mal, seit Newt sich erinnern konnte, ließ er Nähe zu. Und nicht nur physische, sondern auch emotionale.
„Ich werde verrückt.", hatte er leise gegen Thomas' Brust geflüstert und mit aller Macht versucht, weitere Tränen zurück zu halten.
„Nein, wirst du nicht Newt. Ich werde es nicht zulassen.", Newt hörte aus seiner Stimme, dass Thomas mindestens so verzweifelt wie er war.
Langsam hob er seinen Kopf wieder, drehte ihn so, dass er dem anderen Junge in die Augen sehen konnte.
„Denkst du?"

Und Thomas hatte einfach nur genickt, ihn näher an sich gezogen und ihn vorsichtig geküsst.
In diesem Moment war es, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Doch Thomas lag falsch. Er konnte nichts dagegen machen. Genau so wenig, wie er, Newt, selber. Er wusste es. Und er musste es verhindern.
Plötzlich wusste er, was er schreiben musste. Er bückte sich nach dem Bleistift, zog das Papier wieder an sich heran und schrieb die wenigen Worte.

„Wenn du jemals mein Freund gewesen bist, dann töte mich. Bitte, Tommy, bitte."

if you've ever been my friend {Newtmas ● German}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt