Kapitel 5

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Kapitel 5:Was bist du?

Zayns Sicht

Ich warte schon eine Stunde auf Violette. Sie wird kommen. Das weiß ich. Sie ist noch immer ein Mensch. Und Menschen sind neugierig. Ich habe inzwischen auch jemanden gegessen. Jetzt muss ich auch keine Angst haben, dass ich sie umbringe. Sie wird bald kommen. Diese Nacht ist es nicht so kalt wie in den anderen. Hoffentlich kommt sie nicht in Schwierigkeiten auf dem Weg hierher. Ich werfe den Gedanken schnell weg. Ich setze mich auf eine Bank und hole mein Handy raus. Und natürlich gucke ich mir mein Spiegelbild nochmal an. Ich sah auch schon mal besser aus. Ich schreibe eine Nachricht an meinen besten Freund Liam. Wir kennen uns schon 250 Jahre. Er antwortet und so geht es eine Zeit lang weiter. Irgendwann höre ich leise, langsame Schritte. Ich schaue mich um und entdecke eine kleine, zierliche Gestalt auf mich zu kommen. „Zayn?“, fragt sie mit leiser Stimme. Ich muss lächeln. Diese süße, schüchterne Art liebe ich. „Komm her.!“, antworte ich deutlich lauter als sie. Sie setzt sich zu mir auf die Bank. Sie sagt nichts. Sie sitzt da und starrt ihre Schuhe an. Nach einer Weile fange ich dann an: „Schön, dass du gekommen bist!“ Sie guckt mich an. Diese violetten Augen erinnern mich an eine Person, die ich kannte. Aber welche? „Wieso sollte ich jetzt kommen?“,fragt sie noch immer mit ihrer leisen Stimme. Ich überlege kurz. „Du brauchst mich!“, wiederhole ich meinen Satz von heute. Sie möchte etwas sagen, aber sagt es nicht. Ich frage sie: „Was möchtest du sagen?“ Sie scheint zu überlegen. „Ich glaube du hast Recht... kannst du mir eine Frage beantworten?“, sagt sie dies mal etwas lauter. Ich nicke. „ Was bist du?“, sie guckt mich an, als wäre ich ein Monster. Was ich auch bin. Aber ein hübsches. Ich nehme ihre Hand und ziehe sie zu meinem Auto. Ich setze sie rein und gehe einmal rum zur Fahrertür. Ich fahre zu mir nach Hause. An Violettes Gesichtsausdruck kann ich erkennen, dass es ihr nicht gefällt. „Wohin fahren wir?“, fragt sie nach zehn Minuten Fahrt. „Zu mir!“, antworte ich nur kurz. „Und wann beantwortest du meine Frage?“, will sie wissen. Sie hat Angst. Hätte ich auch an ihrer Stelle. Schließlich sage ich: „Wenn wir angekommen sind.“ Sie starrt aus den Fenster. Ich kann ihr Gesicht nicht sehen, weil ihre Haare meine Sicht verdecken. Aber ich rieche ihre salzigen Tränen. Wieso weint sie? Hat sie einfach nur Angst? Oder ist es noch was anderes? Wir sind an meinen Haus angekommen und ich steige aus und renne in Blitzgeschwindigkeit um den Wagen. Dabei erschreckt sie sich. Ich helfe ihr aus dem Wagen. Wir betreten zusammen mein Haus und sie staunt, als sie sieht wie groß es ist. Wir stehen in der Mitte des Wohnzimmers. Ich nehme ihre Hand, da sie zittert. „Willst du es wirklich wissen?“, frage ich sie. Sie schaut mir tief in die Augen und sagt: „ Aber nur, wenn du mir nicht weh tust!“ Ihre Stimme zittert. Ich schubse sie auf das Sofa. Sie guckt mich erschrocken an. „Z-Z-Z-Zay-n?“, stottert sie. Ich springe neben sie. Sie versucht sich aufzurichten, aber ich halte sie fest. „Willst du es wirklich wissen?“, frage ich sie noch ein mal. Sie versucht mich von ihr weg zu drücken, aber ich bin zu stark. Dann schaut sie mir tief in die Augen und sagt: „Ja will ich!“ Diese Reaktion wollte ich. Ich stehe vom Sofa auf und flitze zum Bücherregal. Ich nehme mir die alten Bücher über meine Spezies. Ich flitze zurück und drücke sie ihr in die Hand. Sie schlägt das erste Buch auf. Sie liest die Einleitung:' Die beiden Todesfeinde, die Vampire und die Werwölfe, zeugen auch manchmal Kinder mit einander. Das sind die Halb-Vampir-Halb-Werwölfe. Das ist bestimmt einer der gefährlichsten Wesen dieser und jeder anderen Welt. Sie sind mehr Monster als Mensch und anders als bei den Vampiren können nur die wenigsten ihren Blutdurst kontrollieren. Sie können in die Sonne gehen und kommen auch ein Paar Wochen ohne Schlaf aus. Sie suchen sich ihren Partner aus und wenn sie ihn gefunden haben binden sie sich. Das kann der Partner aber nicht kontrollieren.' Sie schließt geschockt das Buch. Sie starrt mich an. „Das ist deine Antwort?“,fragt sie unsicher. Ich nicke und drücke sie wieder auf das Sofa, damit ich mich über sie legen kann. Sie bekommt Panik und versucht sich zu befreien. „Was denkst du jetzt?“, will ich wissen. Sie guckt mir in die Augen. „Ich habe Angst“, fängt sie an, „ dass du mich umbringst!“ Ich muss lächeln. „Ich hätte es schon längst machen können, wenn ich es gewollt hätte. Sag mir was du denkst!“ Sie hört auf mit ihren Befreiungsversuchen. „Ich habe dich was gefragt!“, flüstere ich ihr ins Ohr. „ Ich... Ich glaube ich habe mich in dich verliebt!“, flüstert sie so leise, dass ich es kaum höre.

Violettes Sicht

Ich flüstere die Wörter so leise ich kann. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Er dreht meinen Kopf so, dass ich ihm in die Augen sehen muss. Sie sind genau so dunkelbraun, wie beim ersten mal, als ich ihn sah. Er hat sie getötet. Und genau ihn liebe ich. Er ist der erste in den ich mich verliebe. „Wieso hast du sie getötet?“,frage ich noch leiser. Ich habe Angst. Er flüstert: „ Sie war böse! Ich musste es tun!“ Ich öffne meinen Mund um ihn zu wieder sprechen, aber er hält ihn zu. Zayn streicht vorsichtig meine Haare von meinem Hals. Jetzt kriege ich Panik. Ich versuche mich schon wieder zu befreien, aber Zayn drückt mich nur noch mehr gegen das Sofa. Er fängt an meinen Hals zu küssen. Seine Lippen sind weich. Dann hebt er leicht seinen Kopf, öffnet seinen Mund und haut seine Zähne in meinen Hals. Erst tut es weh, aber dann hört er auf zu saugen und fährt mit seiner Zunge über die entstandene Wunde.Meine Hand wandert automatisch an meinen Hals. Ich spüre nichts. „Was hast du gemacht?“, frage ich schon deutlich lauter. Er setzt sich auf und ich springe auf. „Du bist jetzt meine Partnerin!“, informiert er mich. Ich fange an zu weinen. Zayn kommt auf mich zu. Ich schubse ihn weg von mir, aber er ist stärker. „Du siehst doch, dass sie das nicht will!“,spricht jemand hinter mir. An der Tür steht ein Junge der etwas größer als Zayn ist. Er hat braune Augen und Haare, die kurz sind. Er ist ziemlich muskulös. Zayn knurrt und sagt dann: „Das geht dich nichts an! Sie ist meine Partnerin!“ Der Typ riecht. Das verwirrt mich was soll er denn riechen? „Stimmt sie gehört zu dir!“,sagt er, „Ich bin übrigens Liam!“ Ich nicke nur. Liam verschwindet. Ich meine so ganz plötzlich! „Er ist weg geflitzt! Das können alle!“, meint Zayn und ich bemerke, dass Zayn mich fest in seinen Armen hat. „Ich will nach Hause!“, meckere ich. Seine braunen Augen sehen mich traurig an. Er legt seine Hand auf meinen Rücken und sagt: „Bitte! Bleib doch heute hier!“ Zayn hebt mich hoch und er läuft in Blitzgeschwindigkeit die Treppe und stellt mich vor einer Tür ab. Er öffnet diese und geht rein. Vorsichtig folge ich ihm. Es ist ein großes Schlafzimmer. An der rechten Wand ist ein Fernseher und ein Sofa. Daneben steht ein Schreibtisch mit einem Stuhl. Auf dem Tisch ist ein Laptop. Gegenüber von mir ist ein großes Fenster, das auf einem Balkon führt. An der linken Wand ist ein großes Bett und daneben steht ein großer Schrank. Zayn geht auf den Schrank zu und fischt ein T-shirt raus. Er wirft es mir zu und sagt: „Das müsste zum Schlafen gehen! Zieh dich um!“ Ohne ein weiteres Wort verschwindet er aus dem Zimmer und schließt die Tür. Hilflos sehe ich mich um. Soll ich ernsthaft hier bleiben? Andererseits ist es schon ziemlich spät und ich weiß nicht, wo ich bin. Und ich bin richtig müde. Also beschließe ich mich um zu ziehen und Bryan ein SMS zu schreiben. Nachdem ich fertig bin gehe ich aus dem Zimmer und suche Zayn. Er sitzt unten auf dem Sofa nur in Boxershorts. Sein Körper ist gut gebaut. Er lächelt mich an. Er trägt mich im Braut-style nach oben. Als wir gerade die Hälfte der Treppe hinter uns haben schlafe ich ein.

So Leutis das ist Kapitel 5! NOCHMAL AN ALLE: GUCKT EUCH "Forever and Always" an und Killing me softly"

Tödliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt