Chapter 2

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Vorfreude und Aufregung bestimmten meine Gefühle. Das erste mal in einer Disco, und das mit einer älteren, coolen Truppe. Doch bald verging dieses Gefühl, da wir feststellten, dass in den 3 Autos, gar kein Platz mehr übrig war. Also musste ich wohl doch zurück auf die langweilige Party, alles umsonst. Dabei hatte ich mich schon so sehr darauf gefreut... Im letzten Moment ließ mich meine Cousine aber nicht gehen, denn ihre liebe und gleichzeitig sehr sympathisch wirkende Freundin bot an, ihr Auto mitzunehmen. Es war ein Transporter, 2 Sitzer und hinten war leere Fläche, bei der vermutlich vieles transportiert wurde. Dies interessierte uns aber nicht, denn es war der eine Platz entscheidend, der mich dann doch sehr glücklich machte.


Die Stimmung allein im Auto war schon der hammer: Laute Musik, gut aufgeheiterte Menschenmenge, die einfach nur Spaß haben wollte.Versteht mich nicht falsch, mit Spaß meine ich tanzen und feiern.Als wir den Parkplatz erreichten, viel den Erfahrenen Discobesuchern sofort auf: Heute muss ein Event stattfinden, denn so viele Autos auf einmal? Das war wirklich kein Zufall... Also waren alle gespannt was denn heute wohl sei. Es war ein Konzert in einer Disco, jedoch von einem Sänger von dem niemand von uns je zuvor etwas gehört hatte.Obwohl wir wir auch alle aus Deutschland waren, kannten wir uns mit den heimischen, populären Sängern gut aus; doch dieser Name war für uns alle ein großes Fragezeichen. Dennoch waren wir gespannt, was uns erwartete.


Wir gingen also rein, die Musik dröhnte schon bis nach Außen und einige tanzten schon vor der Tür. Die Stimmung war besser als erwartet und eindeutig waren wir wohl die coolste und angesagteste Crew; das erkannte man an den Blicken. Wir waren eben besonders. Kaum lief ich 5 Schritte in die Disco hinein, schon sah ich meinen Besten Freund,von dem ich nicht wusste, dass er ebenfalls da sei. Wir feierten erstmal mit einem Glas Wodka diesen perfekten Zufall, doch woher sollten wir denn auch wissen, dass durch diese Discofeier seine 3 Jährige Beziehung den Bach runter gehen würde und sie sich bis heute noch hassen. But wayne, wie er immer so schön sag, er lässt sich die Trennung oftmals anmerken, doch nur zu denen, die es für ihn wert sind.



Wiedas Schicksal jeder großen Gruppe in einer überfüllten Disco erwischte es auch uns: die Gruppenmitglieder trennten sich in einzelne kleine Gruppen, wobei jeder seine eigene Beschäftigung hatte: Die einen waren in einer VIP, die anderen sturz besoffen auf Treppen liegend und das beste: der Sänger sang etwa 85% langsame,traurige und schnulzige Liebeslieder, die einfach nicht in diese Location passten. Somit tanzen die einen zu langsamer Musik mit HipHop Bewegungen, die anderen bekamen davon nichts mit und der Rest war verschwunden. Toll! So sollte also mein erster Disco Besuch sein?Also um ehrlich zu sein hatte ich mir darunter etwas anderes vorgestellt... Mein bester Freund war auch verschwunden und guckte nicht auf sein Handy, also zog ich mich zurück... in die Ecke an den Stehplatz und schlürfte an meinem Wodka-Kirsch-Cocktail. Da bemerkte ich neben mir die Freundin von meiner älteren Cousine: Sie war ebenfalls geschätzt über 25 und war genauso gelangweilt von allem wie ich. Eine super Ausgangssituation für eine perfekte Freundschaft. So war es auch, die Lästigen, Besoffenen und Verschwundenen unserer Crew breiteten uns viele viele lustige Momente in denen wir auch sehr viel zu lachen hatten und die Nachteinigermaßen erträglich war. Ich musste mich natürlich noch bei ihr bedanken, da sie die jenige war, die den Transporter mitnehmen musste – dank mir. Wir waren so in das Gespräch vertieft, dass wir nichtmal bemerkten wie spät es wurde oder sollte ich sagen wie früh?Denn 4:30 klingt wohl eher nach Morgen, oder doch Nacht? Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und hatten über so vieles geredet:Familie, Freunde, Urlaub. Einfach alles mögliche. Bis wir wirklich einfach nur müde waren und nach Hause wollten – aber nicht mit den Anderen. Dank dem starken Alkoholkonsum führte es zu einer ewigen Debatte, dass fast 5 Uhr morgens noch zu früh sei. Doch irgendwie bekamen wir beide das super hin und innerhalb einer halben Stunden stand die komplette Mannschaft versammelt auf dem Parkplatz. Standen oder versuchten zu stehen; das ist die eigentliche Frage. Doch in diesem Zustand konnte man doch nicht einfach nach Hause gehen, man muss doch unbedingt noch das Sahnehäubchen auf den Abend tun, um Alles prächtiger zu schmücken. Nach dem Motto: We don't wanna gohome

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