Kapitel 1

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Ich habe diese Nacht fast nicht geschlafen und trotzdem fühlte ich mich hellwach. Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch mit Ben Winston, einem grossen Musikvideo Direktor und ausserdem ist er der Onkel meiner Freundin Lizzie Winston. Heute morgen um fünf bin ich aufgestanden weil ich einfach nicht mehr ruhig liegen konnte. Ich stand leise auf, was eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, da Lizzie sowieso schon wach war, oder bald aufwachen würde, weil sie ihre Morgenrunde joggen durch die Strassen von L.A bald antreten würde. Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser beruhigte mich. Als ich fertig wat blieb ich noch eine Weile unter dem Wasser stehen, bevor ich mir ein flauschiges Handtuch schnappte und es mir umwickelte. Sofort verfiel ich wieder in die Nervosität von vorhin. Ich bürstete meine blonden Haare, die mir bis mitte Rücken reichten und ging zum Kleiderschrank. Ungefähr 20 Minuten stand ich davor und überlegte, welche Teile wohl angemessen für ein Vorstellungsgespräch wären. Ich entschied mich für eine schwarze Hose aus diesem dehnbaren Stoff, keine Ahnung wie man den nennt, eine weisse Bluse und darunter ein rotes Trägershirt damit ich nicht ganz so aussehe wie in einem schwarz-weiss Film und auch nicht wie eine von Charlie Sheens "Bekanntschaften". Da ich High Heels nur zum ausgehen anzog und sich meine Füsse auf die Dauer anfühlen, als wäre ich auf einem Haufem glühender Kohle Salsa getanzt, schlüpfte ich in ein paar rote Chucks. Damit sah ich etwas lässiger aus und ich wollte weder zu sexy noch zu Streberhaft noch zu sehr wie ein Penner da aufkreuzen. Jetzt fand ich zumindest mein Style okay. Die Haare band ich zu einem hoch liegenden Pferdeschwanz zusammen und zupfte die kürzeren Haare von meinem Stufenschnitt über meiner Stirn zurecht. Ich legte etwas Make-Up auf, aber nicht zu viel, da ich nicht aussehen wollte, wie ein paar Mitschülerinnen aus meiner alten Klasse bei denen ich überzeugt war, dass sie abends vor dem Spiegel standen und sich die Schminke mit einem Spachtel abspachtelten. Etwas Wimperntusche und ich war fertig. Ich begutachtete mich im Spiegel und war einigermassen zufrieden mit mir. Ich sah auf die Uhr. Halb sieben. Noch genügend Zeit. Ich konnte Lizzies Wagen nehmen, da sie nur ein paar Häuser weiter in einem der beliebten Modegeschäft arbeitete, und das Auto so gut wie nie brauchte. Zum Glück habe ich den Amerikanischen Führerschein noch von meinem letzten Besuch in den USA mit 16. Jetzt, ein Jahr später, konnte ich ihn gut gebrauchen. Mit dem Auto hatte man von Lizzies grosser Wohnung, mitten im Zentrum von L.A etwa 20 Minuten zu der Firma, die mit etwas Glück die nächsten Wochen mein Arbeitsplatz werden sollte. Ich ging in die Küche und machte mir eine Schale Cornflakes. Während ich frühstückte, checkte ich mit meinem Handy mein Twitter. Auf meiner Startseite waren alles Tweets von meiner Lieblingsband. Ich folgte allen. Harry, Liam, Zayn, Niall und natürlich Louis. Louis mochte ich deshalb so sehr weil er so witzig war und sympathisch. Aber er war auch soo hübsch. Aber er war den anderen vier nur minim voraus. 0.01% ungefähr.

Ich las die Tweets der Jungs. Harry twitterte:

First day of shooting! I'm so excited! I look forward to the day! 'll be fun! I love you Directioners! #bestsongever

Ich grinste. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn die Jungs genau in das Studio gehen würden, wo ich heute anfange. Ich lachte leise über meine abgedrehte Fantasie und stand auf.

Während dem ich mein Früstück verräumte, dachte ich darüber nach, wie der Song von den Jungs der bald rauskommen würde, wohl klingen könnte. Ich konnte es kaum erwarten ihn zu hören.

Es war halb acht. Ich hörte wie Lizzie die Treppe hochkam. Ich packte Brieftasche, Handy und Autoschlüssel in eine kleine schwarze Tasche und sah zu, wie Lizzie zur Tür hereinkam. Sie sah mich an und strahlte.

"Du siehst toll aus!", sagte sie und ich verdrehte die Augen.

"Ja klar!", erwiederte ich, umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Tschüss! Wünsch mir Glück!" sagte ich.

" Das brauche ich nicht! Das schaffst du auch so. Aber trotzdem viel Glück ich denke an dich!" sagte sie und lächelte zuversichtlich.

Ich erwiederte das Lächeln und ging aus der Wohnung in die Garage, stieg ins Auto und fuhr in die Richtung des berühmten Hollywoodzeichens, wo sich die Studios befanden.

Louis Tomlinson, The Best Actor Of All Time!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt