Der Himmel war dunkel. Man konnte die Sterne sehen.
Der Mond versteckte sich hinter ein paar grauen Wolken, als wolle er sich zudecken.
Denn die Luft war feucht, schon fast kühl.
Der starke Regen am frühen Abend hatte die Hitze des Tages beseitigt.Die Stadt wirkte ruhiger als sonst.
James und Harry waren zu Fuß unterwegs.
Die Adresse, die Daryl in James' Handy gespeichert hatte, war nicht weit von James' Wohnort entfernt.Die beiden Jungen liefen schweigend nebeneinander her. Nur das Plätschern der Pfützen war zu hören.
Jetzt konnten sie nicht mehr umdrehen, dachte James.
Jetzt mussten sie das durchziehen.
Seine unnötigen Ängste und übertriebenen Gedanken spielten ihm alle möglichen Szenarien vor.
Es konnte nur negativ werden.Er schüttelte seinen Kopf und versuchte wieder positiv zu denken.
Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sie unter Drogen gesetzt werden würden?
Ach, bestimmt nicht sooo hoch.
Und was wenn...-
Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen.,,Was schwirrt in deinem Kopf rum, Jamielein?", fragte Harry und blickte seinen Freund neugierig an.
James wollte ihm nicht seine überflüssigen Sorgen gestehen, aber vielleicht würde Harry ihn beruhigen.
Er war öfters auf Partys und hatte Erfahrungen gesammelt.
Ja, es war sicher besser, wenn er es ihm mitteilen würde.Mit einem Seufzer meinte er:,,Weißt du,vielleicht ist das keine gute Idee."
Harry legte fragend seinen Kopf schief, wie ein Hund.
Daraufhin meint James mit zittriger Stimme:,,Wa-Was, wenn... wenn wir nicht mehr lebend rauskommen werden?" Wenigstens konnte er seine Sorgen etwas übertrieben widergeben, mit dem Wissen, dass sein Kumpel es ihm nicht übel nehmen würde.
Zuerst gab Harry keinen Laut von sich, aber im nächsten Moment fing er wieder einmal an zu lachen.
Er lachte so stark, dass er schon seinen Bauch halten musste und ihm die Tränen in die Augen stiegen.James rollte seine Augen und schaute mit einer gerunzelten Stirn zur Seite.
Ja, es war lächerlich.
Was konnte er aber gegen seine verdammten Zweifel und Horrorvorstellungen machen?
Er war ein hoffnungsloser Fall.
Keine Rettung in Sicht, die seine Unsicherheit heilen würde.Harrys Lachen verstummte langsam.
Ein leichtes Lächeln spielte immer noch auf seinen Lippen, als er ernster wurde und anfing zu sprechen.
,,James. Du machst dir wieder zu viele Gedanken. Bitte schlag dir die diese Scheiße aus 'm Kopf. Wir werden auf 'ner harmlosen Party nicht sterben.
Und wenn irgendein fucking Typ es wagt dich anzufassen, dann werde ich den sofort zusammenschlagen. Und zwar so, dass er sich wünschte, dort niemals aufgetaucht zu sein. Bitte. Ich bitte dich. Bitte verzweifle nicht an deinem negativen Gehirn."Inzwischen waren sie stehen geblieben.
James starrte Löcher in den Boden.Deshalb war Harry so ein toller Freund. Er würde James immer beschützen, außerdem wusste er wie unsicher sein Freund manchmal war und sich in alle Situationen hereinsteigerte.
,,Danke Harry. Was würde ich tun, wenn ich dich nicht hätte?", flüsterte James kleinlaut, da er sehr gerührt war und Angst hatte, dass seine Stimme versagte.
Sein Kumpel erwiderte nichts, doch er schloss die Lücke zwischen den Beiden und umarmte ihn fest.
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unintended world trip (pausiert)
RandomZwei normale Jugendliche, die nicht damit gerechnet hatten auf einem anderen Kontinenten aufzuwachen. Tausende Kilometer von Zuhause entfernt. Und das alles wegen einem illegalen Job. Es beginnt eine lange und gefährliche Reise. Es werden neue Beka...