Die Sonne hing noch immer hoch oben am Himmel.
Die Hitze hatte ebenfalls nicht nachgelassen.Es war kurz vor fünf und James stand neben einem Eisstand am Strand.
Er konnte die ruhigen Wellen des Ozeans, paar hundert Meter von ihm entfernt, sanft gegen die kleinen Felsen peitschen hören.Kleine Kinder lachten unbeschwert, während sie eine große Burg aus dem gelben Sand bauten.
Zu gut konnte sich James daran erinnern, wie er vor ein paar Jahren selber Sandburgen am Strand gebaut hatte.Möwen kreisten über dem Wasser und in der Ferne konnte man ein Frachtschiff hupen hören.
Aufeinmal sprang eine Person auf James' Rücken.
Er erschrak und knickte unter dem Gewicht fast zusammen.
,,Na, Peniskopf. Doch pünktlich,hm?!"
Harry brüllte in James' linkes Ohr.,,Ha-Ha. Geh' von meinen Rücken runter, du bist mega schwer.", beschwerte sich James, weil Harry ja doch ein etwas muskulöser Typ war.
,,Nein, du hast einfach keine Kraft.
Ich bin 'n Fliegengewicht", meinte Harry und umklammerte mit seinen Beinen den Bauch von James.,,Harry! Hör' auf. Ich krieg' keine Luft."
,,Nö. Hör' du auf zu meckern.
Auf zu den Liegen mein edles Ross!"Harry hielt sich mit einer Hand an der Schulter von James fest. Die andere Hand streckte er aus und zeigte mit seinem Zeigefinger auf ein paar weiße Liegestühle aus Plastik.
Als James sich nicht bewegte, schnalzte Harry mit seiner Zunge und befahl:,,Galopp, Pferdchen."
,,Ich bin kein scheiß Pferd!"
James guckte genervt auf den Boden, verzog seine Lippen und runzelte seine Stirn.,,Waaas? Nein. Du hast doch nicht etwa...Nein...Du wagst es diese edlen Geschöpfe zu beleidigen? Schäm dich James. Ich hatte mehr von dir erwartet." Harrys entsetzte Stimme ertönte schrecklich laut neben James' Ohr.
Er versuchte seinen Kumpel von seinem Rücken zu schütteln. Vergeblich.
Denn Harry klammerte sich fest, wie ein kleiner Affe.James war es gewohnt. So war sein bester Freund eben. Verrückt. Laut. Kindlich.
Auch wenn ihm das öfters ungangenehm war, er konnte nichts machen. Harry war eben so.,,What the Fuck?! Seit wann magst du Pferde?" Mittlerweile konnte James sich das Kichern nicht mehr verkneifen, da die ganze Situation einfach nur zum Lachen war.
,,Na was denkst du? Seitdem ich eins hab'." Sein Kumpel lachte nicht, er blieb todernst
,,Harry mein lieber... Du besitzt kein Pferd.."
,,Oh ,Jamielein. Ich sitze doch gerade auf meinem Pferd drauf." Nun musste er ebenfalls lachen.
,,Also los zu den Liegestühlen. Sonst gibt es keine Zuckerstückchen.",,Was?", fragte James' ungläubig, aber er grinste.
Und als Harry nochmal mit der Zunge schnalzte, lief er langsam mit dem Gewicht auf seinem Rücken zu den Stühlen.James' Füße, die nur von den Sohlen der Flip-Flops bedeckt wurden, sanken in den weichen Sand ein. Es brannte an der Haut, denn die Sonne hatte den Strand zum glühen gebracht.
So unerwartet wie er auf seinen Rücken gesprungen war, rutschte Harry wieder runter. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht.
,,Lass' uns chillen und die Mädels hier abchecken!"
Und schon lag er auf einem der weißen Liegestühle.James gefiel der Gedanke nicht. Er war nicht homosexuell, aber er fand es sexistisch und unhöflich.
Er wollte nicht die Mädchen in seinem Alter beobachten, darüber fantasieren etwas mit ihnen anzufangen.
Sie waren ja keine Objekte oder so.
Harry machte das jedoch immer, wenn sie am Strand waren.
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unintended world trip (pausiert)
De TodoZwei normale Jugendliche, die nicht damit gerechnet hatten auf einem anderen Kontinenten aufzuwachen. Tausende Kilometer von Zuhause entfernt. Und das alles wegen einem illegalen Job. Es beginnt eine lange und gefährliche Reise. Es werden neue Beka...