Alice P.O.V.
Da ich am nächsten Tag einen Arzttermin hatte, musste ich etwas früher als gewohnt aufstehen. Ich ließ Justin schlafen, da er wahrscheinlich sehr erledigt war.
Langsam stand ich auf, nahm meine Kleidung, die ich am Tag zuvor schon rausgesucht hatte, und ging ins Bad.
Ich duschte mich schnell und zog das Outfit an. Dazu schminkte ich mich leicht und ging wieder rüber zu mir ins Zimmer.
Ich war überrascht, als ich sah das Justin schon aufgestanden war und das Bett machte. "Du bist schon wach?" "Ja, ich hab deine Abwesenheit bemerkt. Gehst du wohin?", fragte er als ich meine Handtasche nahm.
"Ich hab einen Arzttermin ..." "Warum hast du mir nichts gesagt?" "Tut mir leid ich habs vergessen ... "
"Kann ich mitkommen?", fragte er während er mir näher kam und seine Arme um meine Hüfte legte. "Natürlich, was ist das für eine Frage?" Er lächelte erleichtert und sagte: "Ich hatte das Gefühl, als hättest du es extra nicht gesagt, damit ich nicht mitkomme." "Warum sollte ich das tun?"
"Ich weiß nicht ... Ich..." "Du hast gedacht, ich treffe mich heimlich mit Jake?", unterbrach ich ihn.
Er senkte schuldbewusst den Kopf und ließ mich los. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sagte: "Ich habe es dir doch gesagt. Ich werde mich nicht mit ihm treffen, weil ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Er hat es nicht verdient. Bitte vertrau mir", sagte ich und küsste ihn.
"E-Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid. Nur ich könnte es nicht ertragen, wenn ...", fing er an.
"Halt! Lass uns nicht mehr darüber sprechen, okay? Ich finde, dass ist es die Sache nicht wert", unterbrach ich ihn und küsste ihn diesmal intensiver.
Als wir uns lösten nahm er seine Jacke und richtete seine Haare mit meinem Kamm, während ich meine Schlüssel in meine Tasche verstaute, und gingen dann aus dem Haus.
Wir stiegen in sein Auto und fuhren in die Stadt. Während der Fahrt sprachen wir darüber wann wir zusammen ein Interview geben wollten und er meinte, dass er demnächst einen bei Guten-Morgen-Show auftretten würde und wir dort zusammen hingehen könnten.
Mir war es etwas unangenehm, was Justin auch bemerkte, daher sagte er dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte, er ist ja die ganze Zeit bei mir während der Talkshow.
Als wir schließlich bei meinem Arzt ankamen, wurde mir mulmig in der Magengegend. Seit ich klein war hasste ich es zum Arzt gehen zu müssen. Ich hasste diesen Geruch, welcher sicher vom Desinfektionsmittel stammte. Ich hasste es im Wartezimmer sitzen zu müssen und die alten Zeitschriften zu lesen. Im Allgemeinem hasste ich alles was mit Ärzten zu tun hatte.
Ich ging zum Tresen, wo mich schon die Sekretärin empfing. "Was kann ich für sie tun?" "Guten Tag, ich hab einen Termin bei Dr Geller", antwortete ich nervös. "Dann sind Sie Miss Harrison?", fragte sie, während sie meine Unterlagen zusammen suchte. "Ja"
"Folgen sie mir bitte. Dr Geller erwartet sie schon", sie führte mich und Justin in den Behandlungsraum Nr. 5. Bevor wir hinein gingen wandte ich mich zu Justin.
"Du musst nicht mitgehen, Justin. Du kannst im Wartebereich auf mich warten, wenn du willst." "Alice, du bist total nervös. Wie könnte ich dich jetzt alleine lassen? Stört es dich, wenn ich mitkomme?" "Nein, natürlich nicht aber ..." "Aber?" Ich seufzte. "Egal, komm mit. Du wirst es eh erfahren." "Was erfahren?"
"Erfährst du gleich", ich wollte durch die Tür gehen, doch Justin hielt mich zurück. "Was werde ich gleich erfahren?"
"Ich hab Anämie", sagte ich und hielt seinen Blick stand. "Anämie?" "Es ist ein anderes Wort für Blutarmut" Er schaute mich entsetzt an.
"Ist es gefährlich? Wie lange hast du es schon?" "Früher war es nicht gefährlich, aber ich weiß nicht ob es sich jetzt geändert hat. Seit meiner Geburt an. Justin, ich muss jetzt rein. Kommst du mit?", fragte ich etwas ungeduldig.
"Klar", sagte er immer noch entsetzt über das was ich ihm gerade gesagt hatte.
Dr Geller stand vor seinem Tisch und erwartete uns. Als wir herein kamen reichte er mir und Justin die Hand und bat uns sich hinzusetzen.
"Also Alice, ich habe dich ja her gebeten. Nun, die Testergebnisse stehen vor. Wir haben bei dir und bei deinem Bruder eine Blutkultur machen lassen. Weder du noch er haben die Schilddrüsenunterfunktion eurer Mutter geerbt. Auch deine Anämie hat sich etwas verbessert. Nicht viel aber etwas", erklärte er lächelnd.
Als ich das hörte viel mir ein großer Stein vom Herzen. Ich hatte mit dem Schlimmsten gerechnet. "Wenn alles in Ordnung ist, warum musste ich dann wieder herkommen?"
"Weil du ein EKG machen musst", sagte er immer noch freundlich. Okay, jetzt wurde es wieder mulmig in meiner Magengegend. Justin bemerkte es, nahm meine Hand und drückte sie leicht. Als ich in seine rehbraunen Augen blickte, sah ich Erleichterung aufblitzen.
Wahrscheinlich deswegen, dass sich die Anämie nicht verschlechtert hatte. Ich fand es wirklich süß, dass er sich um mich so Sorgen machte.
"I-In Ordnung. Welches EKG? Soll ich es hier machen oder krieg eins für den ganzen Tag?" "Du kriegst einen für den ganzen Tag." Ich nickte.
Dr Geller stand auf und holte ein kleines Gerät, welches mit sehr vielen Drähten verbunden war. Er bat mich mein Oberteil auszuziehen damit er es anbringen konnte. Ich stand auf, zog mein Oberteil aus und sah zu wie er alles sorgfälltig anbrachte. Justin ließ mich, während mein Arzt das machte, nicht aus den Augen.
Als er fertig war, zog ich mich wieder an und setzte mich hin. Dr Geller erklärte mir wie das Gerät funktionierte und was ich zu beachten hatte. Als er fertig war durfte ich endlich gehen. Ich konnte es kaum erwarten aus der Praxis zu verschwinden.
Ich verabschiedete mich von meinem Arzt und ging wieder zum Tresen, hinter welchem die Sekretärin saß. Schnell vereinbarte ich einen Termin und bekam noch ein Rezept für mein Medikament.
Als wir zur Tür raus kamen und im Treppenhaus waren hielt Justin mich zurück und umarmte mich. "Warum hast du es mir nicht früher gesagt?", murmelte er in meine Haare hinein. Ich atmete tief ein und aus. "Weil ich dich nicht damit belasten wollte." Er ließ mich los und schaute mir in die Augen. Rehbraune Augen trafen auf grüne Augen.
"Wie könntest du mich damit belasten? Ich möchte alles über dich wissen, egal was es ist. Wenn irgendwas ist, will ich das du es mir sagst. Ich liebe dich und ich könnte es nicht ertragen wen es dir schlecht geht, okay?" Ich nickte und er küsste mich.
"Lass uns bitte gehen, ich halte es hier nicht mehr aus", sagte ich als wir uns lösten und ging mit ihm nach unten auf die Straße.
Als wir dann zu seinem Auto gingen legte seinen Arm um meine Taille und küsste mich auf die Stirn. "Ich liebe dich", flüsterte er. Ich lächelte. "Ich dich mehr." "Das glaub ich nicht", gab er zurück und küsste mich. Wir stiegen in sein Auto und fuhren zu mir.
Dort verbrachten wir den Rest des Tages bei mir im Zimmer. Er legte sich hin, während ich meine Handtasche und meine Jacke verstaute. Ich blickte auf mein Handy und sah dass ich wieder eine Nachricht von Jake hatte.
Ohne sie zu öffnen löschte ich sie.
Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben und ich werde es nicht zu lassen, dass er versucht meine Beziehung mit Justin kaputt zu machen...
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Das war das 11. Kapitel :) Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Tut mir leid, wenn es solange gedauert hat :) Ich hatte keine Zeit ...
Über Kommentare, Besserungsvorschläge, Votes und Follower würde ich mich riesig freuen :D
Eure Anna xx <3
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Believe 》Bieber
FanfictionAlice führt mit ihrer Familie in Seattle ein normales Leben. Sie ist kein Belieber. Doch als sie mit ihrer Cousine ein Justin Bieber Konzert besuchen muss, ändert sich ihr Leben schlagartig ... © All rights reserved by Anna_Sparkles