Broken Promises.

Vereint

Allison's P.o.V

Der Sommer war endlich da. Ich war gerade in Roseville angekommen. Ich hatte also 12 Stunden Fahrt hinter mir, konnte jedoch nicht schlafen. Ich war so aufgeregt. Endlich war ich wieder da, wo ich mich zu Hause fühlte. Ich musste an meine Freunde denken und an all die Sachen, die auf uns warteten. So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf.  Wie konnte man da noch schlafen? 

Während alle anderen schliefen, ging ich durch das Haus, von einem Zimmer zum anderen, und schaute mir jedes Zimmer genau an. Ja, das war mein Zuhause.

Danach ging ich raus und wurde sofort von Betty und Luna begrüsst. Meine Hunde. Ich streichelte sie und lächelte. Dabei schaute ich mir das Haus von außen an. Ich war glücklich. Es war ein perfekter Tag. Die Sonne schien und es war sehr warm. Es war noch sehr früh, doch schlafen konnte ich nicht. Ich ging wieder rein und schaute auf mein Handy. Eine Nachricht von Zara. Ich öffnete sie und als ich sie las, freute ich mich noch mehr. Sie war angekommen! In unserer WhatsApp- Gruppe waren auch ein paar Nachrichten. Sie waren alle angekommen! Natürlich schrieb ich Zara sofort zurück, doch sie antwortete nichts. Wahrscheinlich war sie eingeschlafen. Sollte ich sie schlafen lassen? Nein. Der Sommer war endlich da! Und ich wollte jede Sekunde genießen. Ich schickte ihr viele Nachrichten hintereinander, um sie aufzuwecken. Tatsächlich schrieb sie dann nach der etwa 50. Nachricht in der Gruppe zurück. 

"B*TCHES IHR SEID ENDLICH ANGEKOMMEN! <3, KOMMT ZU MIR MAAN! <3"

Ich lachte. Natürlich zog ich mich sofort an und machte mich fertig. Da keiner außer meiner kleinen Schwester wach war, sagte ich ihr einfach "Anna, falls Mama fragt wo ich bin, sag ihr, ich bin bei Zara." Sie nickte. Anna war 10 Jahre jünger als ich, also gerade erst 6. Bald war mein 16. Geburtstag. 

Ich ging also los. Naja, besser gesagt rannte ich los. Nach kaum einer Minute Fahrradfahren war ich auch schon da. Sobald ich von meinem Fahrrad abstieg, rannte Zara schreiend auf mich zu und umarmte mich. Ich umarmte sie zurück und lachte. Tia war auch schon da. Sie umarmte mich auch. Mandy brauchte etwas länger, weil ihr Haus am anderen Ende des Dorfes war. So weit war das aber trotzdem nicht, immerhin war es ein Dorf. Klein aber fein. Ja, ihr könnt mich nach Paris bringen, nach New York oder Australien, und ich würde immer noch sagen, dass dieses Dorf der schönste Platz von allen ist, weil es mein Zuhause ist. 

Zara, Tia und ich unterhielten uns für ein paar Minuten. Dann war auch Mandy schon da. Wir alle umarmten und begrüssten sie. Danach gingen wir in Zara's Zimmer und redeten dort weiter. Wenn meine Freunde mit mir waren, vergaß ich all meine Probleme und wir lachten gemeinsam. In dem Moment fühlte ich mich glücklich und ich war davon überzeugt, dass nichts und niemand unsere Freundschaft zerstören könnte. Noch...