1. Kapitel

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Es war ein ganz normaler Tag, an einer ganz normalen Schule, mit ganz normalen Leuten... bis auf fünf Ausnahmen...
"Okay, heute vollführen wir ein chemisches Experiment. Passt aber bitte auf, da wir mit gefährlichen Chemikalien arbeiten werden und ich nicht möchte, dass das mit Verletzten endet. Ihr werdet in Zweiergruppen arbeiten. Anna und Charlotte, Marie und Vivien... .
Oh, da bleibt ja noch Anne übrig. Naja, da macht sie eben bei Marie und Vivien mit."
Frau Eidam, eine normale Chemielehrerin, dachte sich natürlich nichts bei der Einteilung der Gruppen.
"Ihr stellt erstmal den Ablauf zusammen, und wenn ich euch grünes Licht gebe, setzt ihr diesen in die Praxis um."

Bei Marie, Vivien und Anne lief alles nach Plan, obwohl das Endergebnis laut Vivien nicht die richtige Farbe hatte.
"Kann das Zeug nicht blau sein?"
"Ähm, nein?!", damit war für Anne alles geregelt. Doch Vivien ließ nicht locker.
"Marie, warum ist es nicht blau?"
"Alter, das soll doch nicht blau sein!"
"Doch, soll es!"
"Es MUSS, verdammt nochmal, grün sein, sonst haben wir etwas falsch gemacht!"
"Ups", das waren Anna und Charlotte vom Tisch vor ihnen.
"Unsere Flüssigkeit ist blau!"
"Hat Frau Eidam bei euch nicht nochmal drüber geguckt?!", Anne sah erschrocken auf das Gefäß in Annas Hand.
"Doch, unser Ablauf war richtig. Und dann hat sie gesagt, wir sollen das jetzt in die Praxis umsetzen. Allerdings glaube ich, dass ich ein paar Säuren vertauscht habe", gab Charlotte zu.
"Boar, Lotte!"
"Was denn? Die sehen doch eh' alle gleich aus, da passiert schon nichts", sagte Charlotte, nahm Anna das Gefäß aus der Hand und hielt es über den Gasbrenner. Es knallte. Rauchschwaden hingen in der Luft und hüllten die beiden in einen dichten Nebel. Einige Schüler schrien auf. Einer lacht sich kaputt.
*Hust*Anne*Hust*
Frau Eidam wurde hektisch: "Was ist passiert?"
Anne erklärte der erschrockenen Lehrerin, immer noch lachend, alles. Marie und Vivien starrten in den Rauch, um zu sehen, was mit Anna und Charlotte passiert war.
"Marie?"  "Ja?"
"Ich mach' das nächste Mal bei ihnen mit."
"Wieso? Es kann sein, dass sie in die Luft gegangen sind!"
"Ihre Flüssigkeit war aber blau!"
"Boar, du spinnst echt, Mädel!"
Dann endlich lichtete sich der Rauch und... niemand war da...
"Ist das ein Zaubertrick? Wenn ja, dann müssen sie mir den unbedingt zeigen!" Anne war begeistert.
"Alter, wo sind die hin?" Maries Augen waren so groß wie Teller. Die gesamte Klasse versammelte sich um den Tisch von Charlotte und Anna.
"Ähm, Leute, euch ist schon klar, dass wir noch da sind", ertönte Annas Stimme.
"Ja, warum glotzt ihr alle so dämlich?"

Niemand, wirklich NIEMAND, traute seinen Augen, als das verrückte Eichhörnchen aus Ice Age auf den Tisch kletterte.
"Warum ist alles so groß?"

Alle starrten das Eichhörnchen an, was eben mit einer nur allzu bekannten Stimme gesprochen hatte.
"Was glotzt ich alle so dämlich?!"
Anne, Marie und Vivien fingen an zu lachen.
"Du bist ein Eichhörnchen", stellte einer der Jungs fachmännisch fest. Aaron, wer sonst. Von niemand anderem hätte ein so trockener Kommentar kommen können.
"WAS?!"
"Du bist dieses durchgeknallte Nagetier aus ICE AGE", antwortete Michel.
"Yay, das Vieh ist Hammer!", Charlotte klopfte in die Hände... äh, Pfoten. Dann passierte das achte Weltwunder. Eine Nuss, die Nuss aus ICE AGE, watschelte auf die Schulbank. Eine Nuss mit Händen, Beinen und riesigen Patschfüßen. Jetzt lachten alle.
"Kann ich nicht auch was' cooles sein?! Muss ich eine blöde Nuss sein?!"
Das Eich... verdammt, Charlotte, setzte den Psychoblick des Nagetiers auf, den es immer bekommt, wenn es eine Nuss sieht, und wollte sich auf Anna stürzen. Doch Marie, mit ihren Super-Reflexen, hielt sie auf.
"Neeein, bööööses Lotte. Gaaanz bööööses Lotte", sagte sie mit ihrer Psychopathenstimme. Diese bekam große Kulleraugen und flüchtete sich in Annes Arme, die, ziemlich unbeholfen, das verängstigte Eichhörnchen festhielt. Jetzt lachte nur noch Vivien. Es klingelte. Alle Schüler verließen, wenn auch widerwillig, das Chemielabor, da Frau Eidam sie hinausscheuchte und zur nächsten Unterrichtsstunde schickte. Bis auf unsere fünf durchgeknallten Ausnahmen... und eine normale Chemielehrerin. Diese seufzte.
"Ich hatte euch doch gesagt, ihr sollt aufpassen."
"Sie sagten, sie wollen nicht, dass es mit Verletzten endet. Von Nüssen und Eichhörnchen haben sie nichts gesagt", warf Vivien ein.
Verzweifelt raufte sich unsere Klassenlehrerin die Haare.
"Oh Gott! Geht zum Krankenzimmer, vielleicht hat die Krankenschwester ein Gegenmittel, auch wenn ich das bezweifle. Schließlich haben wir nicht jeden Tag irgendwelche Mutationen. Auf jeden Fall müssen wir eure Eltern anrufen."
"Wir kümmern uns darum. Erst zur Krankenschwester, dann ins Sekretariat. Geht klar", beschloss Marie.
"Soll ich euch begleiten?", bot Frau Eidam an.
"Nein, nein. Das kriegen wir schon hin. Wir sind schließlich fast erwachsen", winkte Anne ab.
"Erwachsen? Ihr?", meinte Frau Eidam skeptisch, was ein synchrones "Ey, wir sind normal!", zur Folge hat bevor sie sich umdrehen und den Raum verließen.
So liefen sie durch das Schulhaus. Anne trug immer noch Charlotte. Vivien trug Anna. Und Marie...
"Wieso muss ich diese gottverdammten Rucksäcke schleppen?!"
"Weil die Rucksäcke doppelt so groß sind wie wir!", erklärte Anna grinsend.
"Gut gekontert", feixte Vivien, was ihnen ein paar verwirrte Blicke von den Schülern im Gang einbrachte, weil sie sich mit vermeintlichen Kuscheltieren unterhielten.
Zum Mitschreiben: Die Nuss hat auch ein Gesicht, also nur Nase, Augen, Mund und zwei Löcher in der Schale als Ohren. Und mit den zwei dünnen Schlitzen, die ihre Nase symbolisierten, sah das Gesicht ein bisschen aus, wie das von Lord Voldemort. Alles in allem also eine ziemlich missgebildete Nuss.
In null-komma-nichts standen sie vor dem Krankenzimmer und Marie stellte die Schultaschen ab, um anzuklopfen. Die Tür schwang auf und der rundliche Körper von Frau Bergmann erschien im Rahmen und sie bat uns herein.
"Was ist denn passiert?"
Marie deutete auf die beiden Mutationen und sagte:
"Frau Eidam wollte, dass sie sich die beiden mal ansehen."
"Ich seh' mir doch keine Plüschtiere an. Wollt ihr mich für dumm verkaufen?"
"Hallo?! Wir sind keine Plüschtiere! Wir sind Lebewesen und haben es verdient, dass man uns respektiert und anerkennt!", zeterte Charlotte los.
Frau Bergmann blieb vor Schreck der Mund offen stehen, ihre Augen weiteten sich und die Pupillen verdrehten sich, sodass nur noch das Weiße zu sehen war. Dann kippte sie vornüber und hätte wohl den Boden geküsst, wenn Marie, mit ihren Super-Reflexen sie nicht aufgefangen hätte.
"Und jetzt?", wollte Anne wissen.
"Jetzt gehen wir nach Hause und wenn man uns fragt, sagen wir, sie hat krank gemacht", sagte Vivien und deutete mit einer ausschweifenden Handbewegung auf die am Boden liegende Frau Bergmann. Alle stimmten ihrem Vorschlag zu und verließen das Schulgebäude. Das sie damit die Hausordnung brachen, war ihnen in dem Moment egal. Auf dem Weg zur Bushaltestelle besprachen sie, was sie jetzt tun sollten.
"Ich wäre ja dafür, das wir das Experiment wiederholen, in der Hoffnung, dass eine erneute Explosion die Wirkung aufhebt", schlug Marie vor.
"Ja und wie? Sollen wir ins Chemielabor einbrechen, oder was?!", warf Vivien ein.
"Auch wenn das schon ganz geil wäre", fügte sie hinzu.
"Nein, ich hab eins zu Hause", antwortete die Angesprochene.

Als Antwort bekam sie von allen, mehr oder weniger, verstörte Blicke.

Hey Guys! Jap, wieder eine neue Story von mir und ich hoffe sehr, dass euch das erste Kapitel gefallen hat. Diese Geschichte schreibe ich jedoch nicht alleine, sondern mit meiner Freundin ( Foxylady005 ) zusammen. Diese wird sie auch nochmal auf Fanfiktion.de ( Sky48 ) hochladen und wir würden uns freuen, dass, wenn euch die Idee gefällt, ihr sie auch da nochmal supported.
Eure Beraal

Operation: Dingo DongoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt