Kapitel 7

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Um viertel nach drei jagte ich mit meinem Fahrrad Richtung Nebel Burg und kam mit Bremsspur davor zum Stehen. Die Mädels warteten schon auf mich und ich grinste ihnen zu. „Also einen sin führ Pünktlichkeit hattest du ja noch nie" lachte Freya und schwang sich auf ihr Bike. Die anderen taten es ihr gleich und wir radelten durch Grünwald zu dem Versteckten See. Dort angekommen zogen wir uns alle unsere Bikinis an und legten uns auf unsere Bade Tücher. Jetzt war ich doch froh das ich den grau-grau- Rot gesteifte Bikini in Griechenland gekauft hatte. Aber auch die anderen trugen süße Bikinis die ihnen echt gut standen, Freya zum Beispiel trug einen weiß geblümten Bikini und Leyla und Lexi trugen dasselbe Model nur in unterschiedlichen Farben. Wärend ich so über die Bikinis der anderen grübelte bemerkte ich nicht das Lexi mich etwas gefragt hatte. „Huhu, Lia" meinte Layla und wedelte  mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. „Was?" fragte ich verwirrt und Layla meinte „Lex wollte was von dir" ich sah sie an uns sie fragte: „Warum bist du eigentlich nach Griechenland?" Kurz über legte ich ob ich es ihnen erzählen sollten und entschloss mich dafür. Nach einem kurzen Blick Wechsel mit Freya nickte ich und fing an.

Ich schaute mich ein paar Mal um und kontrollierte dass mir keiner folgte. Als ich mir sicher war radelte ich zur Nebelburg wo Lili und Gonzo auf mich warteten. „Hey ho Kleiner Engel und wie war das Training" fragte Gonzo nach dem ich beide umarmt hatte. „echt anstrengend Willi hat uns bei diesem sau heißem Wetter über den Platzt gejagt als gäbe es kein Morgen" antwortete ich ihm und nahm mir aus der Kühlbox die in der Mitte der Halle stand eine Cola. Wärend ich das kalte Getränk auf wenige Züge leerte hörte ich Gonzo hinter mir lachen. „Was ist denn so lustig?" fragte ich ihn. „Nix nix" meint er und hielt mir mein Skatebord hin. „Wollen wir jetzt endlich los?" „Klar" grinste ich und griff nach meinem Bord.

Zusammen mit Lili und Gonzo fuhr ich durch den Teil von Grünwald in den kein Kerle ging. Da ich nicht riskieren wollte das jemand, der Kerle, dahinter kam das ich mit den Flamen Mützen befreundet war. Vor allem nicht mein Bruder, Maxi oder Leon, sonst wäre ich tot. Vor allem Markus wäre sauer da er eh ewig den Kerlen vor enthalten hatte das ich mit ihm Verwand war und sogar sein Zwilling war. Naja, ich wollte mir jetzt nicht den Kopf über die Kerle zerbrechen sondern einfach die Zeit mit meinen Freunden verbringen. „Hey Lia, kommst du" rief mir Lili über die Schulter zu und ich folgte ihr da ich ohne dass es mir aufgefallen war langsamer geworden war.  Wir drehten wie jeden Tag dieselbe runde und unterhielten uns über Gott und die Welt oder lästerten über Lehrer, da wir alle in dieselbe Schule gingen war das kein Problem.

Kurz vor sieben brachte Gonzo mich zu einem verlassenen Gebäude das noch zu ihrem Revier gehörte und ich verabschiedete mich mit einer Umarmung von ihm. „Wir sehen uns, Angel" rief er noch bevor er auf seinem Skatebord davon fuhr. Ich grinste und drehte mich um und stieg auf mein Fahrrad und fuhr nach Hause.

Dort angekommen stellte ich mein Fahrrad in die Garage und eilte in mein Zimmer um mich um zu ziehen, da mein Vater es gar nicht leiden konnte wenn ich in Sport Klamotten zum Essen kam. Also zog ich mir ein blaues knielanges sommerleid und blaue Ballerina an und rannte die trappe runter um mich an den Tisch zu setzten wo alle anderen schon saß. „Hallo" murmelte ich leise. Mein Vater nickte mir zu und ich griff nach den Nudeln mit Bolognese. „Papa, darf ich nachher noch kurz was mir den Jungs machen wenn ich um neun wieder da bin?" fragte Markus plötzlich und ich sah ihn verwirrt an. >>Wieso wusste ich nichts von dem Treffen?<< Aber er sah mich nicht an und mir viel auf das er mich schon das ganze essen lang ignorierte. Als mir das klar wurde hatte ich auf einmal das Gefühl das irgendwas nicht stimmte. Dieses Gefühl bestätigte sich an den nächsten Tag als ich in die Schule gekommen war haben mich alle Kerle ignoriert und als ich sie gefragt hatte was los war drehten sie sich einfach und gingen. Da ich in jedem Fach neben einem der Kerle sah's, außer in Bio da sah sich neben einem Mädchen namens Sophie, die mich aber auch nicht leiden konnte. Naja auf jedenfall war Englisch das schlimmste Fach des ganzen Tages aber auch das letzte. Ich war nämlich so in Gedanken vertieft das ich nicht mit bekommen hatte wie mich mein Lehrer etwas gefragte hatte und als er dann die Frage wieder holte wusste ich noch nicht mal die Antwort und sagte daher irgendwas. Was wieder rum so falsch war das die ganze Klasse anfing zu lachen was nicht schlimm gewesen wäre wenn nicht auch die Kerle gelacht hätten. Beschämt senkte ich den Kopf und kämpfte mit den Tränen. Hastig packte ich mein schulzeug in meinen Rucksack und verlies eilig das Klassen Zimmer und ging zu meinem Fahrrad. Als ich aber meinen Schlüssel aus meinem Rucksack holen wollte war dieser nicht da. ich durchsuchte meinen ganzen Schulranze als ich plötzlich die spöttische stimme meines Bruders hinter mir Hörte. „Suchst du vielleicht den hier" und wedelte mit meinem Schlüssel durch die Luft. „Markus, gib her, bitte" flehte ich ihn an und hofft das meine Stimme nicht zu weinerlich klang. „Erst wenn du uns sagst wo du immer nach dem Training hin gehst" knurrte Marlon. „Das geht dich nichts an" murmelte ich und fragte mich gleichzeitig >>Woher wussten sie das?<< „Los sag schon" keifte Vanessa. Ich schüttelte den Kopf und meinte dann mit festerer stimme „Lass mich gehen" „warum? Damit du wieder zu Gonzo kannst" hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir und fuhr herum. Ich sah genau in das Gesicht meines besten Freundes. „Was?" fragte ich verwirrt und gleich zeitig in Gedanken woher er das wusste. „Joschka hat dich gestern Abend gesehen wie du Gonzales umarmt hast" meinte Juli und ich konnte die Wut in seiner Stimme hören. „aber.." wollte ich mich verteidigen, doch Leon schnitt mir das Wort ab. „Nichts „aber" du hast uns verraten und mit Verrätern wollen wir nichts zu tun haben" meinte er und drehte sich um und ging. Die andern folgten ihn und ich stand da wie ein begossener Pudel. Wärend ich mit den Tränen kämpfte und mir auf die zitternde Unterlippe bis schloss ich mein Fahrrad auf und radelte heim.

Dort angekommen rannte ich an meiner Mutter vorbei und schloss mich in mein Zimmer ein. Schluchzend rollte ich mich auf meinem Bett zusammen und musste irgendwann eingeschlafen sein.

Als ich wieder aufwachte war es ungefähr vier und ich quälte mich aus meinem Bett um mich vor meinem Laptop zusetzen. Den ich von meinem Vater zu meinem und Markus 13 Geburtstag bekommen hatte. Ich suchte eine Weile im Internet bis ich ein Mädchen Internat gefunden hatte das auf Sprache, Musik und Sport, insbesondere Tanz und Ballsportarten, ausgelegt war und außerdem führ eine brillante Erziehung bekannt war. Zudem lag sie in Griechenland in der Nähe von Athen in einer schönen Bucht. Ich druckte die Webseite aus und ging mit den Papieren zu meinem Vater, der mich schon seit einem Jahr in ein Internat schicken wollte.

Zwei Tage später, also pünktlich zum letzten Schultag saß ich am ersten August auf das Mädchen Internat Atemis gehen durfte. In dem Moment wo mein Vater mir die Nachricht überbrachte wusste ich nicht ob ich mich freuen sollte. Ich hatte ein mulmiges Gefühl stieg aber trotzdem am ersten August in die Lufthansa Maschine die um 6.15 Uhr startete nach Athen und das ohne mich auch nur von irgendjemanden zu verabschieden. Die einzigen die es wussten waren meine Eltern. „Pass auf dich auf, meine große" meinte mein Vater und umarmte mich noch einmal bevor ich durch den Sicherheit Check in mein Neus Leben ging.

Mit einem traurigem seufzen beendete ich meine Geschichte und sah in die rund. Es war ruhig und alle hingen ihren Gedanken nach. „Du warst damals in der siebten oder?" fragte Mia auf einmal. Ich nickte „Warum?" „Weil du in meiner Parallelklasse warst und ich dich die ganze Zeit beneidet habe aber ich wusste nie das du Markus seine Schwester bist" meinte sie. „Stimmt", sagte Lexi dann nachdenklich, „du bist im nächstem Jahr nicht wieder gekommen und als Erklärung hieß es nur das du aus Gesundheitlichen oder familiären Problemen von der schule gegangen bist"  meinte Layla. Wieder nickte ich Freya meinte dann aber „Mädels wir sind hier nicht um Trübsal zu blassen sondern um zu trainieren, oder" Wir lachten, standen auf und Lili nahm den Ball den sie mitgebracht hatte.

Ich stellte zwei Teams je 5 Spieler auf und stellte sie jeweils auf ihr Positionen.  In Team 1 spielte Anna im Tor, Lexi als Verteidigung, Lili, Mia, im Mittelfeld und Lissi im Sturm. Bei Team 2 stand ich im Tor und Freya übernahm die Abwehr. Währenddessen spielten Layla und Pia im Mittelfeld und Lara im Sturm.

Schnell kannte ich die Stärken und Schwächen jedes Spielers und wechselte die Positionen durch. Am Ende des Spieles hatte ich eine Einteilung die ganz passabel wirkte. Anna blieb nach wie vor im Tor, Die Verteidigung waren Freya, Lara und Lili, Mittelfeld spielten Layla, Lexi, Mia und Pia wobei ich mir noch nicht sicher war wer offensiv und wer defensiv spielte. Zu guter Letzt übernahmen Lissi und ich den Sturm, Wobei aber Lissi aber direkt auf angriff ging und ich einfach wie immer spielte, also ohne das es der Gegner bemerkte, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Nach dem Spiel jagte ich die Mädels durch einen ähnlichen Pacure wie Willi die Kerle dar mals gemacht hatten und als dann auch das geschaft war sprangen wir noch mall alle Komplet fertig mit der Welt ins erfrischende nass.

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