Lebensstütze

#4

Am nächsten Morgen wachte ich vor meinen Kindern auf. Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt hatte, schaute ich nach meinen Kindern und als ich sah, dass die Beiden noch tief und fest schliefen, beschloss ich, mich noch etwas auf den Balkon zu setzten. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schloss für ein paar Minuten die Augen, doch dann stand Noah vor mir. Ich zog ihn auf meinen Schoß und wünschte ihm einen guten Morgen. "Dir auch Mama" Ich musste bei seinen Worten lächeln, "Wollen wir Amy mal wecken, damit wir frühstücken gehen können?", fragte ich ihn mit einem frechen Grinsen. Er grinste genauso frech zurück und quickte:" Au ja!" Noah sprang auf, flitze in Amys' und sein Zimmer und schmiss sich auf Amy. Ich musste lachen. Erst als Amy sich beschwerte, ich solle ihr gefälligst helfen, die 'Nervensäge' von ihr herunter zu bekommen, nahm ich Noah von ihr herunter und meinte liebevoll zu ihr: "Mäuschen, wir wollen uns fertig für das Frühstück machen, danach können wir ja mal zum Strand!" Bei dem Wort Strand setzte sie sich hin und war hell wach. "Ja, ich mach mich sofort fertig, damit wir eher an den Strand können!", und schon war sie im Bad verschwunden. Ah okay, das muss ich mir merken, so klappt es also sie aus dem Bett zu bekommen. Immer noch grinsend zog ich meinen Sohn an und schickte ihn ins Bad zum Zähne putzen. Als er wieder aus dem Bad kam, machte ich ihm auf meinem Ipad KIKA an und meinte, dass ich mich auch nur schnell fertig machen würde. Er nickte aber nur, da er schon viel zu sehr in der Serie "Die Sendung mit der Maus" versunken war.  Also ging ich in mein Zimmer und zog mir eine High-Waist Jeansshorts an, ein weißes Crop-Top und einen dünnen Cardigan. Ich putze mir schnell die Zähne und kämmte mir die Haare. Dazu tuschte ich mir die Wimpern und machte etwas Lipgloss auf meine Lippen. Da meine Kinder schon quengelten, zog ich mir noch schnell meine Wedges von Tommy Hilfiger an und setzte mir meine Sonnenbrille ins Haar und ging dann mit Amy und Noah zum Frühstücksbuffet. Als wir uns etwas zu Essen genommen hatten setzten wir uns auf die Terasse. Gerade nahm ich einen Schluck von meinem Oragensaft, da kam Marco mit einem Teller zu uns und sagte:"Guten Morgen ihr Drei! Darf ich mich zu euch setzten?" Ich lächelte ihn an und sagte:" Dir auch einen schönen guten Morgen! Na klar, hier ist ja noch genug Platz." Nachdem er sich zu uns gesetzt hatte, frühstückten wir weiter. Ich ertappte mich dabei, wie ich Marco und Noah verträumt anlächelte, die sich gerade über Fußball unterhielten. Marco war begeistert, dass Noah ein Dortmunder Junge ist. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er mich lieb an und fragte:"Bist du auch BVB Fan?" Bei dieser Frage musste ich an meine Jugend denken, in der ich zu jedem Heimspiel des BVBs gegangen war und auch so kein Spiel verpasst hatte, Ich lächelte und sagte:"Vor dir steht ein echtes Dortmunder Mädchen, das ihre halbe Kindheit auf der Südtribüne verbracht hatte." Er grinste:" Na dann kann ich euch ja ganz beruhigt mal zu einem Spiel von mir einladen.", und zwinkerte mir zu. "Ohaa wie cool, Marco Reus läd uns gerade ein!", meldete sich Amy auch mal. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, doch auch Noah war begeistert und ich hatte auch Nichts dagegen. Im Gegenteil, irgendwie fühlte ich mich in Marcos Gegenwart wohl. "Mama, ich möchte mir noch eine Banane holen. Kannst du mitkommen?", fragte mich Noah irgendwann. Ich nickte und wollte gerade aufstehen, als Marco meinte:"Bleib du sitzen, ich geh schon mit dem kleinen Mann.", und schon waren die Beiden verschwunden. "Marco scheint dich echt zu mögen.", meinte Amy plötzlich. "Quatsch, wie kommst du da drauf?" Ich sah sie ungäubig an, doch sie zuckte nur mit den Schultern und meinte:"Keine Ahnung, er schaut dich immer so liebevoll an." Wir wollten gerade weiter reden, da kamen die beiden Jungs wieder. "Na worüber habt ihr beiden Hübschen denn geredet?", grinste Marco uns an und wackelte mit den Augenbrauen. "Ach über Nichts", grinsten Amy und ich zurück.