Lebensstütze

#5

Marcos Sicht:

Nachdem wir zuende gefrühstückt haben, beschlossen die Drei zum Strand zu gehen. Ich muss zugeben, dass ich gerne mitgegangen wäre. Irgendwie fühlte ich mich in der Nähe von den Dreien wohl und habe sie schon in mein Herz geschlossen. Als Amy, Noah und Lou sich schließlich auf den Weg machten, ging auch ich wieder in mein Zimmer. Da ich noch etwas Zeit hatte, legte ich mich aufs Bett und dachte nach. Gestern als Lou mir die Geschichte von ihrer Cousine erzählt hatte, war dort noch mehr Bewunderung für diese Frau. Wie konnte man mit 22 Jahren nur schon so reif sein und zwei Kinder großziehen?
Aber eins muss man auch sagen, sie ist verdammt hübsch. Mit ihren blonden Haaren und den oceanblauen Augen, sieht sie aus, als wäre sie einem Film entsprungen. Plötzlich riss mein Telefon mich aus den Gedanken. 'Baby' ruft an.

M:"Hallo?"
V:"Hey, Baby! Na vermisst du mich?"
M:"Wir sind noch gar nicht sooo lange hier und außerdem lenkt das Training mich ab."
V:"Heißt das etwa, dass du mich nicht vermisst?"
M:"Doch, doch. Ich habe nur nicht so viel Zeit darüber nachzudenken."
V:"Naja okay, ich muss auflegen. Jenny und Cathy sind bei mir und wir wollen einen Film gucken. Ich liebe dich.
M:"Ja okay. Ciao!"

Und dann legte ich auf. Ich weiß nicht, wieso, aber ich konnte ihr nicht sagen, dass ich sie liebe. Schon wieder wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da Mario in unser gemeinsames Zimmer kam, um mir Bescheid zu sagen, dass wir los zum Training mussten.

Während wir zum Trainingsplatz gingen, erzählte ich von Lou und geriet nach seiner Aussage in das totale Schwärmen. Daraufhin verdrehte ich nur gespielt genervt die Augen, musste aber dennoch grinsen. Ja, vielleicht geriet ich ins Schwärmen, aber wie soll es auch anders sein, bei so einer tollen Frau? Scheiße! Ich darf so nicht denken! Ich habe daheim eine Freundin, die mich liebt. Etwas verwirrt wegen meiner Gedanken lief ich mit Mario auf den Platz zu den Anderen.