Atemlos

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Nathans POV:

Ich kann mich nicht bewegen. Verzweifelt versuche ich meine Augen zu öffnen. Doch nichts passiert. Auch meine Hände kann ich nicht bewegen. Die Frage ist: Warum? Bevor ich darüber nachdenken kann wird die Tür geöffnet und jemand tritt ein. Ich kann nicht einschätzen wie viele Personen es sind, aber an den Stimmen würde ich sagen 3-4. Gespannt verfolge ich das Gespräch. "Wo genau habt ihr ihn gefunden?" "Am Rande der Grenze. Er hat Glück gehabt die Bleichgesichter haben schon darauf gewartet ihn töten zu können." "Wann habt ihr ihn gefunden?" "Vor ca. 2 Tagen. Er muss ziemlich weit gelaufen sein!" "Ja, du hast Recht. Seine Hände sind ganz wund und von seinen Füßen will ich gar nicht erst anfangen. Vielleicht war er vor etwas auf der Flucht!" Das war jetzt glaube ich die dritte Stimme und ich fing an darüber nachzudenken was passiert war. Ich kann mich nur verschwommen daran erinnern.

>>Flashback<<

Ich versuchte mich auf das Gespräch zu konzentrieren und das Gefühl gleich zu explodieren zu ignorieren. "Also, ich bin Stefan und das... das ist Damon. Und wie ihr sicher schon mitbekommen habt, bin ich dir lustigere Hälfte von uns Beiden." Angestrengt schloss ich meine Augen und entfernte mich noch etwas mehr von den Dreien. Da ich völlig überfordert war mit dem Gefühl das mich meinen ganzen Körper anspannen lies und ich mich so fühlte als würde ich in Flammen stehen, hörte ich nur noch Wortfetzen wie: "Spaßbremse" oder "kann". Nach ein paar Minuten überspielte dann ein lauter Fiep ton alle Geräusche um mich herum. Verzweifelt versuchte ich etwas zu erkennen, doch ich sah nur noch rot-orange. Vor meinen Augen wurde es immer heller. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Der Ton wurde immer lauter, mir wurde immer heißer, das Licht in meinen Augen wurde immer heller und ich roch schon den Rauch von meinen verbrannten Klamotten. Gekrümmt keuchte ich auf und kämpfte weiter gegen das Gefühl an. Die Hitze wurde unerträglich und ich bekam nichts mehr von der Außenwelt mit. Meine Sachen verbrannten und mir wurde schwarz vor den Augen.

>>Flashbackende<<

Lili POV:

Genervt drehte ich mich zu Stefan um und nickte augendrehend. Er wollte bestimmt schon zum 1000x wissen ob es mir auch wirklich gut geht. Langsam drehte ich meinen Kopf wieder zu der kleinen Flimmerkiste, welche den ganzen Raum erhellte. Seit dem Tag an dem wir Damon und Stefan getroffen haben, lief mein Leben ganz anders. Damon war ständig unterwegs und Stefan wollte mir einfach nicht sagen wohin er geht. Und Nathan ist schon seit 3 Tagen weg. Ich fühlte mich alleingelassen und einsam. Noch nie habe ich mich so gefühlt. Noch nicht mal bei meinen Adoptiveltern. Wenn ich fragte was mit Nathan passiert ist oder wo er sein mag, erhielt ich nie eine Antwort und so fragte ich schon gar nichts mehr. Irgendetwas außer Wasser und Brot zu mir zu nehmen verweigerte ich nach wie vor und an die frische Luft wollte ich schon gar nicht. Das einzige was ich will ist zurück. Nach Hause. Zu meinen richtigen Eltern. Da war alles noch in Ordnung.

Fight into the darknes (ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt