Nennt mich einfach 'Lee' (1D FF)

Kapitel 16

Ich versuchte mich ruhig zu halten und stellte mich so, dass sie mich nicht sehen konnten.

Irgendwann wurde es mir dann zu blöd, ich ging wieder raus und schaute mich um ob irgendwo in der Nähe Luca oder Mikel zu sehen waren.

Da ich sie nicht sehen konnte, machte ich mich auf den Weg für zum Pausenhof. Ich schlenderte gelangweilt durch den langen Flur und betrachtete mir einige Fotos von Schülern. Als ich mich in ein stilles Ekchen verkroch, dachte ich über einiges nach. Wie geht es Zoey ? Was ist mit meinen anderen Freunden ? Und wann werde ich sie endlich wiedersehen? Das schlimmste war, durch die ganze Situation hier, dachte ich kaum noch an meinen Vater.. Er ist bestimmt total enttäuscht von meiner Mutter. Sie hatte mir damals geschworen, sich in keinen anderen zu verlieben. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie ist jung, hübsch und hat noch ihr Leben vor sich. Aber nach Papa's tod, war sie nicht mehr die Alte. Jetzt erst recht nicht mehr..

Die Schulklingel riss mich aus meinen Gedanken, als ich an den bevorstehende Unterricht dachte und daran, dass ich jetzt neben Mikel sitzen musste, lies mich für einen kurzen Moment erstarren.

Wieso breche ich nicht einfach die Schule ab? Ziehe wieder nach Deutschland, fange eine Ausbildung an und baue mir dort eine eigene Familie auf? Unter anderem Namen und unter einem andere Erscheinungsbild? Natürlich wird meine Mutter davon nicht begeistert sein aber sie muss es auch nicht erfahren.

Ich schlich mir von dem Schulgelende und entschied mich den Weg durch die Stadt für nach Hause zu nehmen. An manchen Schaufenster blieb ich stehen und an manchen wiederrum nicht. Ich hatte sowieso kaum Geld bei mir, um mir etwas zu kaufen.

Als ich ein Reisebüro betrat, war ich fest davon überzeugt, nach Deutschland zu gehen. Natürlich mochte ich England aber in Deutschland ist einfach zu viel was mir viel bedeutet.

'Hallo, nehmen sie doch bitte platz. Was kann ich für sie tun?'

Ich nickte dankend und lies mich auf den Stuhl nieder. 'Hi, also ich bräuchte einen Flug nach Deutschland. So schnell wie möglich' , ich war total aufgeregt endlich wieder nach Deutschland zu können.

'Okay, dann schauen wir mal.' In der Zeit als sie nach angeboten suchte, schaute ich mich etwas um.

'Da haben wir doch was.'

Nun hatte sie wieder meine volle Aufmerksamkeit.

'Also hin und zurück-'

'Tut mir leid das ich ihnen jetzt ins Wort falle, aber nur für hin'

'Das ist gar kein Problem', sie tippte auf den Tasten und meinte 'So, jetzt aber'

'In genau einer Woche um 16.45h, das ganze kostet dann 150£'

'So teuer?', meine Augen weiteten sich als ich diesen Preis hörte.

'Ja, dass ist nun mal in den Ferien so, da sind die Preise immer viel höher als sonst.'.

'Wie soll ich das denn bitteschön bezahlen?'

'Tut mir wirklich leid junge Dame.' Eins stand für mich fest, ich gehe nach Deutschland! Egal was es koste! Aber dafür bräuchte ich erst einmal einen Job.

'Ich komme wieder', das klang jetzt eher nach einer Drohung aber durch mein schmunzeln lockerte sich die Stimmung wieder auf.

'Ich freue mich. Schönen Tag wünsch ich Ihnen.'

'Danke, Ihnen auch.', mit diesen Worten verlies ich den Laden. Den Blick auf mein Handy verriet mir die Zeit. Da ich einen Job brauchte, suchte ich im Internet nach ein paar Stellen. Ich bewegte mich langsam vorwärts mit dem Blick auf meinem Handy.