Ich setzte mich auf das Sofa, links neben mir Naruto und Hinata, rechts Sasuke und Sakura. Auf dem Boden lagen Kiba, Shikamaru und Choji auf Decken und Akamaru lag auf der Sofalehne.
Wie froh ich war, das es so groß war. Zusammen schauten wir einen Film, den die sieben sehr spannend, ich einfach einschläfernd fand.
Es ging um einen Ninja der auf Reisen geht und stärker wird...etc.
Ich gähnte immer wieder und bemerkte das die kleinen langsam einschliefen. So räumte ich noch auf, bis es zum ersten Mal an meiner Tür klopfte.
Es waren Shikaku Nara und Choza Akimichi. Sie musterten mich kalt und ich bat sie herein.
"Die kleinen schlafen alle schon. Ich denke, sie wollen sie holen."
Beide nickten ernst und ich führte sie ins Wohnzimmer.
Sie guckten ganz schön dumm aus der Wäsche als sie die Gruppe erblickten.
"Warum sind sie hier bei dem Fuchsbengel?"
"Weil sie gemeinsam Spaß hatten, Nara."
Meine grünen Augen wurden hart und ich trat auf ihn zu.
"Wenn sie etwas gegen Naruto haben, dann sagen sie es jetzt. Ich lasse es nicht zu, das sie diesen Jungen zerstören und einsam machen. Diese Kinder sind gerade dabei, Freunde zu werden und ihre Vorurteile werden sie nicht daran hindern."
Ich gab mir Mühe nicht laut zu werden, was der Nara bemerkte. Seine nächste Aktion konnte ich aber nicht vorhersehen.Er verbeugte und entschuldigte sich. Choza lächelte nur leicht und hob dann seinen Sohn hoch, welcher sich an ihn kuschelte und weiter schlief.
"Ich hoffe er hat euch keine Probleme gemacht."
"Überhaupt nicht Choza. Er war mit Hinata und Shikamaru der ruhigste."
"Das ist gut. Einen schönen Abend noch."
Damit verschwand er und auch Shikaku holte Shikamaru. Der wachte kurz auf und nickte mir noch zu, bevor er wieder einschlief.
Sein Vater schaute mich noch eine Weile an, bevor er ging.
"Vielleicht hast du ja Recht und wir haben einen Fehler begangen..."
Ich hörte seine Worte und nickte leicht.
Wer kommt als nächstes?
Erst mal niemand und ich räumte unterdessen wieder etwas auf, als es zum zweiten Mal klopfte.
Es war der Vater von Hinata und seine weißen Augen blickten mich eisig an und ich hatte das Gefühl, dass er in meine Seele blickte. Das war mehr als nur unangenehm.
"Wo ist meine Tochter?"
Unfreundlicher Zeitgenosse, wirklich. Ich winkte ihn herein und ging dann leise auf die schlafenden kleinen zu.
Naruto und Hinata hatten sich aneinander gekuschelt und ich hatte einige Probleme, sie voneinander zu lösen ohne sie aufzuwecken.
Verächtlich musterte er die beiden und ich spürte, wie Zorn in mir hochstieg. Mein Chakra fing an, sich wie eine Rüstung um mich zu legen und ich spürte ein Ziehen hinter meinen Augen. Die Erwachsenen regten mich auf! Grr! Ich muss ruhig bleiben....verdammt!
"Hören sie auf sich so zu verhalten. Naruto ist nicht der neunschwänzige, sondern ein Kind und ich lasse nicht zu, dass er weiter so behandelt wird. Euer Verhalten ekelt mich an. Immer müsst ihr Menschen das hassen, was ihr nicht kennt oder nicht kontrollieren könnt! Und dann auch noch euer Verhalten Hinata gegenüber! Wie könnte ihr nur so herzlos sein! Verdammt noch mal, besitzt ihr Menschen in Konoha den kein Herz?!?"
Tränen standen in meinen Augen und als ich ihn anblickte, sah ich Zweifel in seinem Blick. Ohne ein weiteres Wort nahm er Hinata auf den Arm und ging. Ich beruhigte mich langsam. Ich konnte schließlich schlecht Konoha zerstören, nur weil die Erwachsenen so idiotisch waren.
Als ich mich umblickte, sah ich zwei blaue Augen, welche mich anschauten. Naruto....
"Nee-san... Was ist los?"
Er kam zu mir und ich ging in die Hocke um auf Augenhöhe zu sein. "Naruto....diese Menschen regen mich auf. Sie verurteilen dich, nur weil... Egal." Ich riss mich innerlich zusammen und ohrfeigte mich gleich mit. Der kleine wusste nichts von Kurama und das sollte vorerst so bleiben. Ich wuschelte ihm durch die Haare und lächelte sanft. Meine Wut war verflogen und ich bemerkte seinen faszinierten Blick, als meine Rüstung sich auflöste. Leider musste er das Gespräch vergessen, weswegen ich diese Erinnerung versiegelte. Mochte er mich dafür später hassen, momentan durfte er es einfach nicht wissen. Er schlief in meinen Armen ein und ich stand langsam auf. Ich spürte die Müdigkeit und beeilte mich deswegen, ihn ins Bett zu bringen. Wobei ich mich in der abgedunkelten Wohnung einige Male anstieß, was mir einige gotteslästerliche Flüche entlockte. Ich ging in sein Zimmer und deckte ihn zu. Er murmelte etwas vor sich hin, was wie 'Ramen' klang. Zumindest träumte er diese Nacht gut. Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und beobachtete zufrieden, wie er sich in die Decke kuschelte. Einer plötzlichen Eingebung folgend, beschwörte ich ein Kuscheltier hervor. Einen neunschwänzigen Fuchs. Ich legte ihn neben Naruto, welcher ihn sofort umklammerte. Kawaiii!!!
Auf leisen Sohlen verließ ich den Raum und wandte mich wieder den anderen Zwergen zu. Sasuke, Sakura, Kiba und Akamaru waren noch da. Ich dachte nach und hob schließlich Kiba und Akamaru auf, bevor ich mich zum Inuzuka-Anwesen teleportierte. Dort stieß ich schnell auf eine freundliche schwarz-graue Hündin, die mir den Weg zeigte. Ich musterte nachdenklich Kiba. Er wog schon so einiges, echt jetzt!
Nein! Das kann nicht sein! NARUTO!!!
Ich hab mir....doch nicht etwa sein 'echt jetzt' angewöhnt?
Geschockt durch diese Gedanken verging der restliche Weg schnell und schon bald klopfte ich an eine Haustür. Die Hündin ging einfach rein als sie sich öffnete und ich grüßte freundlich Kibas Mutter. Sie grinste mich an und nahm mir ihren Sohn aus dem Arm.
"Er hat doch nichts angestellt, oder?"
"Überhaupt nicht. Wir haben einen Filmeabend gemacht und..."Fast eine halbe Stunde laberten wir über Gott und die Welt bis mir Sasuke und Sakura einfielen. Oh Gott!!
Panisch verabschiedete ich mich und teleportierte mich in das Wohnzimmer. Glücklicherweise war nichts passiert und ich legte die zwei in eine gemütlichere Position. Es war schön fast Mitternacht und um diese Zeit würde keiner sie mehr holen kommen. Ich deckte sie sanft zu und lachte, als sie wieder miteinander kuschelten. Was für ein süßes Pärchen sie doch waren. Als auch das erledigt war, schlüpfte ich in ein weites Nachthemd und ging schlafen. Der Abend war gut verlaufen und vielleicht....nur vielleicht....hatten zumindest ein paar der Dorfbewohner meine Worte verstanden. Ich schlief unruhig in dieser Nacht, verfolgt von Träumen meiner Vergangenheit.Die Zerstörung meines Dorfes...
Die Toten und Verletzten...
Ihre schrecklichen Schreie und Klagen...
Mein keuchender Atem als ich floh...
Die letzten Worte meiner Mutter...
"Lebe, trainiere, bewahre und liebe Yuki. Ich liebe dich..."
Die Flucht und die Angst...
Die Jahre des umherziehen und des trainierens...
All der Schmerz, all die Angst, all die Zweifel...
Meine Verachtung Menschen gegenüber...
Meine Begegnung mit Ihm...
Wie ich mich änderte...
Die ganzen Jahre der Einsamkeit...
All die dunklen und hellen Momente meines Lebens...Ich erwachte weinend und verschwitzt. Schon wieder diese Träume. Sie zeigten meine offenen Wunden und meine Vergangenheit. Zitternd stand ich auf und ging leise raus. Ich musste in den Wald, nur dort konnte ich mich beruhigen. So war es immer gewesen.Gehetzt sprang ich über die Dächer Konohas, riss mir meine Fußsohlen auf und weinte. So war es leider auch immer nach meinen Träumen. Dann war ich ein Wrack, was meine Nerven anging. Ich seufzte erleichtert auf, als ich von der Mauer hinuntersprang und in den Wald lief. Das Rauschen der Blätter, die rufe der Nachttiere, die Geräusche meiner Schritte, der frische und kühle Duft des Waldes, die Rinde unter meiner Haut, der Wind in meinem Gesicht. All das beruhigte mich und ich schämte mich wegen meiner Reaktion. Ein Glück, dass ich nicht so oft Diesen Einen Traum träumte. Sonst wären meine Nächte wohl schlaflos.
Ziellos wanderte ich durch den Wald, achtete jedoch darauf, nicht zu weit weg von Konoha zu kommen. Ich wollte nachdenken, wurde jedoch von einem Rascheln unterbrochen. Jemand verfolgte mich! Das hatte auf mich die gleiche Wirkung wie ein Eimer voller Eiswasser. Ich war hellwach.
Schnell drehte ich mich um und wollte nach einem Kunai greifen, als mir auffiel, dass ich all meine Sachen vergessen hatte. Ich fluchte und formte stattdessen die Fingerzeichen für Doton: Erdranken und Suiton: Wasserspeere. Mein Verfolger trat daraufhin aus den Schatten und erstaunt erkannte ich den silberhaarigen Anbu wieder. Sofort löste ich meine Attacken und schluckte nervös, als er auf mich zukam. Ich hatte unerlaubterweise Konoha verlassen, ihn fast angegriffen und ich ignoriere mal gekonnt das komische Gefühl in meinem Bauch. Wahrscheinlich wurde ich krank. Genau, dass war es. Ich wurde krank!

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Lebe! (Naruto ff)
Fiksi PenggemarIhr Clan wurde ausgelöscht, ihre Familie getötet, ihr Leben zerstört. Yuki Kotehana ist die einzige Überlebende dieses Clans. Sie verliert alles ihr wichtige und durchlebt Tag für Tag die Hölle ihrer Einsamkeit. Wird sich etwas ändern, wenn sie nac...