Kein Entkommen

65 4 2
                                    

Ich bin in der Schule angekommen und habe meinen Tag gelebt.
Erste Pause: nichts geschehen.
Zweite Pause: Mensa, Breze, alles wie gehabt.
Doch bin unvorsichtig und schon trifft mich ein Schlag eines 'Freundes' am Nacken und es passiert...
Ich verschlucke mich.
Sofort schließt sich meine Luftröhre und ich kollabiere...

Ich wache auf.

Graue Decke,
grelle Neonröhren,
Bett aus Plastik und Metall,
Monitore um mich herum,
Infusionsnadeln im Arm,
Plastikschlauch, der unter meinem Kehlkopf meinen Körper durchdringt.

Es war klar: Ich bin in einem Krankenhaus.

Nach zwei Minuten kommen zwei Krankenschwestern mit Augenringen in das Zimmer gestolpert, nachdem sie bemerkt haben, dass ich aufgewacht bin.
Sie überprüfen die Infusuinsdosis, schauen auf den Monitor mit Herzfrequenz, Puls, und Blutwerten und sprechen mich auf meinen Namen, mein Geburtsdatum und meinen Heimatsort an.
Nachdem ich diese Fragen meines Erachtens korrekt beantwortet habe, schauen mich die Schwestern besorgt an.
Nach wenigen Minuten stößt auch der Chefarzt hinzu, welcher jung doch stattlich gebaut ist.
Er unterhält sich mit den Schwestern und dreht sich anschließend zu mir, um mir die Situation zu erklären.
Er sagt, dass ich mich an einem Stück Breze verschluckt habe, wodurch mein Körper als Abwehrreaktion die Luftröhre verschlossen hat und ich kollabiert bin.
Soweit so gut.
Außerdem soll ich für sieben Minuten klinisch tot gewesen sein, wodurch ich aufgrund des Sauerstoffmangels Herz und Hirn Schäden erlitten haben könnte, welche aber zum Glück noch nicht festgestellt worden konnten.

Ach ja, habe ich schon erzählt, dass ich aufgrund des Luftröhrenschnitts nicht sprechen kann? Das haben sie mir erst gesagt als ich sprechen wollte und sich dadurch der Schlauch quer gestellt hatte und ich fast wieder erstickt wäre. Danke!

Einer. Von. Vielen. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt