Wieder zurück im Internat, stellten wir unsere Einkäufe ab und machten uns auf in den Speisesaal. Ich musste noch kurz aufs Klo und bat die anderen mir etwas zu essen zu holen.
Als ich wieder im Gang war, rannte ich fast Tony um. ,,Hey, immer schön ruhig!", lachte er. ,,Sorry ich war in Gedanken.", grinste ich. Hey Moment mal, warum grinse ich denn? Ich hab ihn heute morgen doch gar nicht gern gehabt. Ich will nicht mit ihm flirten erinnerte ich mich selbst und räusperte mich.
,,Also ehm, jedenfalls muss ich jetzt gehen.",,Das trifft sich gut, ich nämlich auch.", antwortete er freundlich.
Ich war leicht verunsichert, wollte er nur nett sein und gar nicht mehr? Na, von mir aus, das war mir sowiso lieber. Wir unterhielten uns auf dem Weg in den Speisesaal erstaunlich gut und so fragte ich spontan ob er nach dem Essen noch etwas raus kommen würde um mir die Aussenanlage zu zeigen. Er sagte zu, was ein seltsames Kribbeln in meinem Magen auslöste, doch ich schob es auf den Hunger.
Tony ging zu seinen Freunden und ich suchte den Tisch der Mädels. ,,Hey danke Leute für die Pasta. Ich wurde noch aufgehalten, sorry.", murmelte ich leicht verlegen. ,,Aufgehalten, hmm? Von wegen, du hast doch voll mit Tony geflirtet!",sagte Kate mit einem Grinsen, da sie genau gsehen hatte, dass wir zusammen hereingekommen sind.
,,Nein, wir lernen uns nur als Freunde kennen!", wiedersprach ich sofort. ,,Wir gehen nachher noch ein bisschen raus, quatschen und chillen und so.",,Genau, als Freunde. Du wirst schon sehen meine Liebe.", meinte Tiffany verschwörerisch.
Ich ignorierte sie und lenkte das Thema auf den bevorstehenden Ball. Ann hatte jetzt doch ein Date, also musste ich mir doch noch jemanden suchen. Ich verschob das Ganze auf ein andermal, denn wir waren fertig und ich machte mich auf den Weg nach draussen in den Garten.
Es war gerade dabei dunkel zu werden und die letzten Sonnenstrahlen schienen durch die Bäume.
,,Wunderschön, nicht wahr?", flüsterte mir jemand ins Ohr und ich erschrak natürlich zu Tode. ,,Meine Güte Tony, spinnst du?" rief ich. Er lachte mich nur aus. ,,So schreckhaft für so ein thoughes Girl?",,Du hast Glück, dass ich dich nicht sofort niedergeschlagen habe.", sagte ich und machte eine scherzahft drohende Pose. ,,Ja das stimmt, ich habe Glück.", lächelte er und machte einen Schritt auf mich zu, sodas sich unsere Nasenspitzen fast berührten.
Ich sah in seine wunderschönen blauen Augen und konnte mich nicht rühren. Er streckte die Hand aus um mir eine Locke aus dem Gesicht zu streichen. Als er meine Wange berührte, zuckte ich zusammen und machte schnell ein paar Schritte rückwärts. Der spezielle Moment war vorbei und ich merkte wie meine Wangen rot wurden.
,,Was ist denn? Habe ich was falsch gemacht?", fragte er verwirrt. ,,Nein ähm, es ist nur... ich kann sowas im Moment nicht. Ich hoffe wir können erst mal Freunde bleiben.", sagte ich leise. ,,Hey, kein Problem, ich kann dir soviel Zeit geben wie du brauchst. Ich finde das voll gut wie du dich wehrst wenn dir was nicht passt, das beeindruckt mich.".
Ich war echt froh, dass er mich zu verstehen schien und umarmte ihn. Freundschaftlich gemeint natürlich.
,,Hey, ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit mir auf den Ball gehen würdest? Als Freunde selbstverständlich." grinste er schüchtern. ,,Klar, gerne!"
Wir spatzierten noch ein wenig umher, bis die Sonne ganz verschwunden war, dann gingen wir beide auf unsere Zimmer.
DU LIEST GERADE
Die Liebe ist ein mieser Verräter
Roman d'amourDie 17 jährige Elaina wurde von ihrer Mutter auf ein Internat geschickt. Nach und nach gefällt es ihr besser und sie freundet sich schnell mit neuen Leuten an. Am Anfang ist sie sich ihrer Gefühle für ihren neuen besten Freund nicht sicher, doch weg...