T H R E E

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„Das ist nicht dein Ernst oder?" Lachte ich und versuchte nicht vom Stuhl zu fallen. „Doch und am Ende war es dann so, dass Bucky den ganzen Ärger bekommen hatte und ich mich hinter einer Tür verstecken konnte. Ist schon ein Vorteil klein zu sein!" Wieder lachte ich los.

Wir unterhielten uns schon seit Stunden, es muss Mitten in der Nacht sein. Doch es war angenehm. „Worüber lacht ihr beide so?" Ich drehte mich um. „James! Steve hat mir gerade von euch in der Jungend erzählt. Du hattest es echt nicht leicht mit ihm oder?" „Absolut nicht!" Meinte er uns zog ein Stuhl vom Nachbartisch zu uns. Ich sah mich um, seine Bekleidung schien nicht dabei zu sein. Verwirrt sah ich ihn an doch er lächele nur und seine Augen schien dabei zu strahlen. Selbst ertappt, davon das ich ihn ansah, wurde ich rot und sah in eine andere Richtung.

Mein Blick glitt zu Tom um zu zeigen, dass mein Getränk leer war und er das ändern sollte. „Wo trinkst du das alles hin?" Fragte er mich nachdem er zu unserem Tisch gekommen war. Ich lachte nur und meinte: „Ich habe dich auch lieb großer!" Und gab ihm ein Kuss auf die Wange.

Er grinste mich an und verschwand dann wieder. „Dein Freund?" Wollte Steve wissen und aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie James sich aufrichtete um zu zuhören. Ich schüttelte nur entsetzt den Kopf: „IIIHHH ist ja widerlich." „Du mich auch Sweetie!" rief Tom hinter der Bar. Ich grinste ihn an und streckte ihm die Zunge raus. „Nein er ist nur ein guter Freund. Nicht mehr und nicht weniger." Steve nickte und lehnte sich wieder zurück. Ich nahm mein Bourbon und trank diesen auf Ex.

„So meine Lieben, ich muss dann echt langsam..." Meinte ich nach einer weiteren Stunde. „Sollen wir dich nach Hause bringen?" Fraget James. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich muss nicht weit laufen das schaffe ich auch alleine. Ich stand auf und die Jungs gleich mit. „Leute ich meine das Ernst, ich schaffe das alleine!" Um dieser Aussage noch mehr Wirkung zu verleihen tippte ich auf James seine Brust umso zu zeigen das ich das schaffe. Dieser lachte jedoch nur: „Wissen wir, aber man kann sich ja wohl ordentlich verabschieden." Nun war ich verwirrt, konnte man das nicht auch im Sitzen machen? Doch schon wurde mir klar wieso das nicht ging. Im nächsten Moment befand ich mich in den Armen von James wieder.

Aus Reflex schlang ich meine Arme um ihn, obwohl ich gar nicht wirklich wusste wieso ich dies tat... „Ich wünsche dir eine angenehme Nacht." Flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. „Die wünsche ich dir auch!" Stotterte ich und löste mich von ihm.

Dann drehte ich mich zu Steve um, welcher betroffen zum Boden sah. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. „Gute Nacht, Großer!" Meinte ich fröhlich und drückte ihn an mich. Er schien zu perplex um etwas zu erwidern. Wie süß! Dachte ich nur und löste mich auch von ihm.

Dann nickte ich den beiden noch mal zu und verwand dann nach draußen. Dort empfing mich die kalte Nachtluft. Langsam lief ich die Straße entlang. „Hey du da! Alter Mann!Her mit dem Koffer." Ich sah zur Seite in eine dunkle Gasse, dort waren mehrere Gestalten und bedrohten einen etwas älteren Mann. Sofort handelte ich ohne groß zu überlegen.

„Hey! Lasst ihn in Ruhe!" Rief ich und überquerte die Straße. „Oh wie süß. Die kleine Schlampe will dir helfen!" Der Mann widerte mich an.

Doch ich wusste alleine konnte ich nichts unternehmen. Also tat ich so als würde ich auf jemanden warten. „Na süße, hast du doch Angst bekommen?" Fragte einer.

„Nein natürlich nicht,  aber ich warte noch etwas. Mein Kumpel hat gerade die Polizei gerufen und nun pass ich auf das ihr nicht abhaut." Sofort erkannte ich Angst in den Augen der Männer. Bei allen, bis auf einen: „Lasst euch nicht einschüchtern, mit den werden wir auch fertig!" Doch die anderen schienen zu viel Angst zu haben. Nach wenigen Sekunden ergriffen sie die Flucht. „Das wirst du bereuen du Schlampe!" Schimpfte einer und verschwand im Schatten.

Schnell rannte ich zu dem am Boden liegenden Mann. „Alles ok bei Ihnen?" Fragte ich besorgt und half ihm beim Aufstehen. „Ja ich glaube schon... Ich danke ihnen Miss! Ich heiße Abraham Erskine und stehe zutiefst in ihrer schuld.. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

„Mein Name ist Tjara Lightwood. Sind sie sicher das sie nicht verletzt sind?" Abraham nickte und zog seinen Umhang wieder richtig. „Sagen Sie Tjara, hatten sie keine Angst?" Ich war leicht verwirrt über diese Frage, antwortete aber trotzdem ehrlich: „Ahm, Nein nicht wirklich. Ich hatte mehr Angst das jemand zu Schaden kommt ohne, dass ich es verhindern konnte." „Sehr interessant!" War seine einzige Antwort darauf. „Wie wäre es Tjara , wollen sie einen alten Mann nach Hause auf eine Tasse Tee begleiten?"

Verwirrt sah ich dem Mann an und half ihm beim aufstehen. ,,Es ist Mitten in der Nacht Sir. Ich bin nicht sicher ob das eine gute Idee ist."

Verständlich nickte er und nahm seinen Koffer in die Hand. ,,Das verstehe ich sehr gut Tjara. Aber bitte begleitet sie mich. Ich möchte mich bedanken. In Meiner Wohnung wartet immer ein heißer Tee und frische Kekse auf einen Besuch."

Skeptisch sah ich Abraham an, mein Verstand sagte nein, alles an ihm schien mit fremd und trotzdem nickte ich zaghaft, was sofort mit einem breitet, freundlichen Lächeln von ihm bedankt wurde.

Nach einer halben Stunde sind wir in der Wohnung des Mannes angekommen. Ich zog meine Schuhe aus und gesellte mich zu ihm ins Wohnzimmer. „Was wollten die Männer von Ihnen?" Fragte ich nach einer Weile. Abraham sah mich lächelnd an und fing an zu erzählen: ,,Wissen Sie, sie waren Spione einer, nennen wir es mal Organisation, sie wollten meine Unterlage für ein Experiment haben."

Es klang ehrlich, doch irgendwie unrealistisch. Der Mann schien meine Unsicherheit zu spüren denn er sagte mit ruhiger und gelassener Stimme: „Wenn Sie sich jetzt fragen, wieso ich ihnen dies erzähle... Dafür gibt es einen guten Grund. Ich möchte ihnen hiermit eine Chance geben."

„Eine Chance?" Fragte ich verwirrt und er nickte: „Ich arbeite schon seit langen an einen Experiment welches den Körper körperlich als auch geistlich um ein vielfaches Verbessern soll. Es macht den Menschen der dieses Experiment macht stärker, schneller, klüger –in manchen Fällen- und um ein wesentliches Stärker."

„Und wieso dann gerade ich? Und wieso eigentlich? Was hat es damit auf sich?" Ich war mehr als verwirrt. Klar das war eine super Chance da musste ich ihm Recht geben, jedoch warum denn ausgerechnet ich? „Das ist ganz einfach meine Liebe. Das soll jetzt nicht beleidigend klingen, doch sie sehen sehr krank aus. Im Sinne von dünn und blass... Dieses Experiment könnte ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen. Natürlich nur wenn es klappt. Außerdem haben sie ohne groß zu überlegen eingegriffen als ich Angegriffen wurde ohne darauf zu achten ob ihnen etwas passieren kann. Sowas zeugt von Stärke und Mitgefühl. Sowas kann die Armee gerbrauchen, deshalb sind sie wie geschaffen für dieses Experiment.... Also was sagen sie?" 

Ich blinzelte ein  paarmal und überlegte was ich antworten sollte. Doch dann viel mir was ein: „Was meinen sie mit Armee?" „Oh natürlich, der Sinn dahinter besteht darin den Krieg zu gewinnen oder wenigsten unseren Soldaten zu helfen." „Sind sie sicher das es eine gute Idee wäre ein Mädchen zur Armee zu schicken?"

„Das frage ich Sie! Sind Sie bereit den Nazis in den Arsch zu treten?" Ich biss mir auf die Lippe. Bin ich das denn?  Ich wusste genau das dies ein Test war und zu wissen ob ich es machen würde... Doch wollte ich es überhaupt? Ich meine, ich könnte mein Leben verlieren. Andernfalls kann ich so vielleicht vielen Menschen das Leben retten und so Familien zusammen bringen.

Doch was ist wenn ich sterbe oder wenn das Experiment nicht gelingt und ich so wieder am Anfang stehe. Das könnte ich meinen Bruder und meinen Freunden nicht antun. Aber so gesehen, was solle ich hier?

.Miss?" Fragte er. „Ich verstehe wenn sie noch Zeit brauchen..." „Ich mach es!" Sagte ich entschlossen. Doch ich sah ins Leere, aus den Augenwinkeln konnte ich ein Lächeln auf den Lippen des Mannes erkennen. „Ich habe nichts anderes von ihnen erwartet. In einer Woche geht es los... Genauere Daten folgen mit der Post. Ich danke Ihnen Miss Lightwood!" Er stand auf und begleitete mich zur Tür.
„Tjara, bitte mein Name ist Tjara und so sollen mich meine Freunde nennen! Sie haben mir eine so tolle Chance gegeben, also sind sie mein Freund."

Ich lächelte ihn an und verließ dann die Wohnung...

Forever Yours   [Captain America/ Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt