Cadence und die Wilden Kerle 2

Kapitel 3.

Markus

Wir packten unsere Sachen zusammen weil ich keine Minute mehr warten konnte. Ich ging den anderen wahrscheinlich schon extrem auf die Nerven aber das war mir egal. Die schuld gegenüber Cady drohte mich zu erdrücken.
Wann immer ich die Augen schloss sah ich ihr schmerzverzerrtes Gesicht, als diese andere sie an den Haaren zurück gezogen hatte. Sie hatte mich angefleht ihr zu helfen.
"Na wieder bei Cady?" Raban gesellte sich zu mir.
Ich nickte.
"Weißt du Markus, wenn ich eine Sache über dieses Mädchen weiß, dann das sie auf sich selbst aufpassen kann." Er legte mir eine Hand auf die Schulter.
Ich lächlte leicht.
Ja, Cady war hart im Nehmen aber das hier.. Es war einfach nicht dasselbe.
"Wir müssen sie finden." sagte ich.
"Ja. Und das werden wir auch. Versprochen" Er lächelte mich mit seinem Typischen Grinsen an, und ich fühlte mich sofort etwas besser.
"Danke Raban."
"Nicht dafür."

Wir waren schon eine Weile unterwegs.
Am Steinbruch waren wir schon lange vorbei, die Biester waren alle weg.
Meine Angst wuchs von jeder Minute mehr.
Schließlich wurde es abend und wir mussten anhalten. Wir fanden einen geeigneten Unterschlupf und bauten Alles auf.
Wir saßen gerade bei Essen als eine Gestalt zu uns in den Lichtschein des Lagerfeuers trat.
Anna!
"Hey Jungs." zischte sie und setzte sich ohne zu fragen zwischen uns.
"Was willst du hier?" fragte Leon scharf.
"Ich will euch helfen.." plötzlich klang sie nicht mehr so biestig. Eher nett.
"Hä? Wieso das denn?" fragte ich.
"Wegen Cadence. Sie war oder ist meine beste Freundin und ich will sie zurück haben." erklärte sie schlicht.
"Was ihr getan habt war schlimmer als alles was sie mir von euch erzählt hat. Wie konntet ihr nur?!" fuhr sie fort.
"Haaaalt stop!" fuhr Juli dazwischen.
"Darum geht's jetzt nicht mehr. Wo ist sie.?"
Anna starrte einen Moment lang auf den Boden bevor sie antwortete.
"In der Natternhöhle... Fabi fordert euch zu einem Fußballspiel auf. Der Gewinner darf Cady und Vanessa behalten."
Vanessa starrte sie an.
"Wieso mich?"
"Ganz einfach, Fabi ist in dich verknallt gewesen und du hast dich trotzdem indirekt für Leon entschieden." erklärte ich schnell.
Vanessa starrte Leon ungläubig an.
"Heilige Scheiße."
Ich nickte.
"Und jetzt? Treten wir zu diesem Spiel an?" fragte Maxi.
"Ja natürlich!!" rief ich und sprang auf.
"Ist ja gut." sagte Maxi.
Und für einen kurzen Moment mussten wir alle lachen.
Es war fast wie früher.
Aber eben nur fast.