Divine World

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Mein Name ist Daichi Yamamoto. Ich bin 16 Jahre alt, 1.78m groß, habe kurze, hellbraune Haare und lebe in Tsuruta, einer kleinen Stadt in der Präfektur Aomori in Japan. Besonderes gibt es hier nicht gerade, außer heute. Heute ist der wichtigste Tag in meinem Leben und die größte Errungenschaft in der Geschichte des VR Gamings. Es ist der 6. November 2022, der Release Tag von Sword Art Online. Endlich ist der Tag da, auf den ganz Japan so lange gewartet hat. Das Spiel, welches nach der 1000 Mann starken Beta von allen Magazinen in den höchsten Himmel gelobt wurde, ist endlich in den Läden erhältlich....... Und ausgerechnet heute mussten diese Vollidioten aus der letzten Reihe auf diese ,,grandiose" Idee mit den Wasserbomben und dem Kleber kommen. Ich wollte mich eigentlich direkt nach der Schule mit meinen Freunden treffen und direkt in den Laden stürmen. Von den 10.000 Kopien kamen nämlich sicher nicht viele in unsere Stadt. Und jetzt hatte der Laden schon Eineinhalb Stunden geöffnet. Die Chance jetzt noch auf 5 Kopien zu treffen war erschreckend gering und trotzdem versuchten wir unser Glück. Es wurde einstimmig entschieden, dass ich vorrenne und die Spiele sichere, also rannte ich, so schnell ich konnte. Ich stolperte in den Laden, direkt in die Abteilung mit den VR Games. Ich durchsuchte so schnell es ging die Regale. Enttäuschung machte sich in mir breit und ich sank wie paralysiert zu Boden. Dann, kurze Zeit später, kamen auch meine Freunde in den Laden gelaufen. Vor mir stand ein 1.72m großer Junge, mit etwas längeren schwarzen Haaren und einer Brille, um Atem ringend. ,,Und? Wie sieht's aus. Hattest du Glück, Dai?", keuchte Takuya Hino. Ich wollte ihnen die schlechte Nachricht sagen, doch meine Stimme arbeitete gegen mich. Nur schwer kamen die Worte aus meinem Mund. ,,A-A-A-A...". ,,Was ist los, Daichi-kun?"Jetzt meldete sich auch Kenta Kurosaki zu Wort, ein 1.86m großer Junge, mit kurzen dunkelbraunen Haaren. ,,Au-Aus-ver-kauft..." Ich stammelte immer noch vor mich hin vor lauter Schock. ,,Ausverkauft?". Takuya konnte es kaum glauben. ,,Das war ein Scherz, oder?" Auch Aiko Miyagi, ein 1.67m großes Mädchen mit hellbraune Haaren und Sachi Yada, ein 1.70, großes Mädchen mit langem blonden Haar, wollten mir nicht wirklich glauben. ,,Ausverkauft, Ausverkauft, Ausverkauft, Ausverkauft,....." Wieder und wieder flüsterte ich dieses Wort vor mich hin. Das meine Freunde da waren war mir egal. Ich war in meiner eigenen Welt gefangen. Alles um mich wurde schwarz, alles auf einmal zerstört. Die Vorstellung, Sword Art Online, das erste Spiel von Kayaba Akihiko, dem Jahrhundertgenie, welches das VR Gaming und die NerveGear revolutionierte, nicht Spielen zu können, erschütterte mich. Er war mein Idol, durch in entdeckte ich meine Leidenschaft zu Technik, vor allem im Bereich Virtuelle Realität. Durch seine Erfindungen konnten völlig neue Bereiche erforscht werden, auch in der Medizin. Die Tatsache, ihm ferner denn je zu sein, bohrte sich wie ein Schwert durch meine Brust. Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen ganzen Körper. Doch laut dem Verkäufer war dies kein Einzelfall, wie meine Freunde erfuhren. Hunderte wurden enttäuscht, erschüttert, innerlich auseinandergerissen. Nach einer Viertelstunde hatten mich meine Freunde wieder so weit beruhigt, dass ich wieder stehen konnte und realisierte, wie es hier aussah. Regale wurden verschoben oder ganz umgeworfen und Spiele lagen kreuz und quer auf dem Boden verteilt. Nur eine kleine Ecke ist verschont geblieben. ,,Was ist hier passiert?, fragte Takuya den Verkäufer. ,,Was hier passiert ist?! Schon eine halbe Stunde, bevor ich den Laden öffnen konnte, drückten sich die Jugendlichen gegenseitig an die Ladentüren! Und als ich die Türen aufschloss, flog ich gegen die Wand und alle stürzten sich wie wild auf die paar Spiele die wir hier hatten! Wer weiß, wie lange ich brauche, um das Chaos wieder zu beseitigen." ,, Dürfen wir uns noch ein bisschen umsehen?", fragten ich den Verkäufer. Wir brauchten schließlich irgendetwas, um die Zeit nach den Prüfung zu überstehen. Viel war dann nämlich nicht los. Der Unterricht würde um einiges entspannter werden und Hausaufgaben gäbe es auch fast keine. ,, Klar, warum nicht." Wir durchsuchten die Spiele nach etwas, das wenigstens ein bisschen Interessant aussah. ,, Hey Leute, kommt mal herm!", rief Aiko plötzlich. ,,Ich hab da was gefunden!" Wir gingen zu ihr und sie streckte uns ein Spiel entgegen. ,,Divine World."

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