Wettlauf gegen die Zeit

Willkommen zurück

Das gleichmäßige Piepsen der Geräte ließ Gibbs fast entspannen. Wen da nicht die Tatsache wäre, dass einer seiner Agents reglos vor ihm lag. "Wenn du nicht schon in dem Zustand wärst, in dem du gerade bist, hättest du jetzt eine Kopfnuss bekommen." Pause. Wie es in diesem Zimmer schon oft eine gegeben hatte. Frustriert stand der grauhaarige Mann auf und drehte Runden in dem kleinen Raum. "DiNozzo macht sich Sorgen um dich. Um ehrlich zu sein habe ich ihn schon seit langem nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Nicht seitdem..." erneut eine Pause. "Nicht seitdem Kate gestorben ist."
plötzlich klingelte sein Handy.

"Gibbs."
"Ähm, hey Boss."
"DiNozzo?"
"Ich kann Tim nicht einfach alleine lassen und nach Hause gehen. Ich bin ihm etwas schuldig."
"Tony, du wirst ihm nicht dadurch helfen, dass du dich selbst krank machst. Geh nach Hause, schlafe und komm am Abend wieder."
"Komm schon. Ich werde am Eingang sitzen bleiben, mit oder ohne deiner Erlaubnis."
"Schön, sofern du sowieso noch hier bist. Ich muss wieder zum Navy Yard."
"Danke Boss."
"Und DiNozzo?"
"Ja?"
"Sei leise, wenn du bei ihm bist. Hörst du mich? Ducky hat gesagt er braucht jede Ruhe die er bekommen kann."
"Kein Problem."

Wenig später hatte Gibbs sich verabschiedet, fuhr zum Navy Yard und Tony nahm seinen Platz an Tim's Bettseite ein und sah seinen Kollegen an.

"Man, ich wünschte du würdest nur für einen Moment deine Augen öffnen. Auch wenn es nur ganz kurz wäre." Tony's Stimme wurde mit jedem Wort leiser, als er schließlich noch ganz hoffnungsvoll und leise flüsterte: "Lass mich wissen, dass du okay bist."
Als hätter McGee die Anweisung von DiNozzo gehört, öffneten sich langsam seine Augen. Wenn auch nur einen kleinen Spalt, aber Tony war zufrieden damit. "Hey, Buddy. Schön dich wieder zu sehen." Tim lächelte leicht, schloss seine Augen wieder und schlief erneut ein. Tony seufzte und legte seine Hand auf McGee's Stirn. "Schon okay, Tim. Ruh dich aus. Ich bleibe hier."

Tony lehnte sich weiter in seinem Sessel zurück und überwachte seinen verletzten Partner. Mit einem kleinen Lächeln, dass er seit Stunden endlich zum Vorschein brachte. "Schön dich wieder bei uns zu haben." flüsterte er und schloss ebenfalls seinen Augen. Kurz darauf war auch er, mit dem Kopf an die Brust gelehnt, eingeschlafen.