Kapitel 5

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26. September 2016     Der Tag an dem ich starb.

Nach meinem Traumlosen Schlaf rieß mich mein überaus geliebter Wecker aus dem Bett. Achtung! Sarkasmus.

Ich machte mich fertig und fuhr auf dem Skateboard zur Schule weil der Bus schon weg war. Der Tag verging zum Glück ziehmlich schnell. Nur das Blöde war, dass ich bis 5 Uhr hatte.

Aiden hatte ich den ganzen tag über nicht gesehen. Besser für ihn denn sonst wär es nicht gut für ihn ausgegangen. Angefangen bei einem Vortrag über loyalität über eine Ohrfeige und zu einem viel, viel festeren Tritt zwischen seine Beine. Mich hätte es dann gewundert wenn er trotzdem noch Kinder machen konnte.

Das wäre mir egal gewesen. Leider  traf ich ihn nich.

Nach der Schule fuhr ich mit dem Skateboard nachhause. Zuhause machte ich erst meine Mathehausaufgaben, die sowieso innerhalb von fünf Minuten fertig waren, und putzte dann das ganze Haus, weil übermorgen meine Eltern zurück kommen würden und ich keine Lust auf ihr gemotze hatte.

Ich machte die Wäsche, putzte die Küche sowie das Bad und räumte im Wohnzimmer, dass gleichzeitig auch das Esszimmer war, auf. Dann wischte ich noch überall durch. Ich war richtig schnell fertig.

Ich hüpfte von einem Teppich zum anderen um auf die Stiegen und somit in meiner Zimmer zu gelangen.

Dort angekommen zog ich mir eine weite Jogginghose an und steckte mein Handy und die ohrstöpsel ein. Ich ging zum Fenster und machte es auf. Ich setzte mich auf den Rand und zog mich auf die Röhre die am Eck neben meinem Fenster hing rauf. Ich muste mich zwar etwas strecken aber es ging. Ich lies mich langsam runter rutschen. Also wenn du jetzt gedacht hast ich begehe Selbstmord dann kann ich nur lachen. ich machte das immer wenn meine liebenswerten Eltern weg waren. Vorsicht! Ironie. Denn nur dann konnte ich einfach nur gammeln und sowas 'Riskantes' machen. Pff, das ich nicht lache. Ich meine das ist doch nur ein Stock.

Unten angekommen legte ich mich auf eine Liege am Pool und steckte mir die Stöpsel rein. Nach zwei Stunden dauer putzen ohne Pause war das echt Entspannend.

Ich hörte gerade Blackout als Nightcorevision, als ich jemanden hörte der näher kam. Aus Angst ries ich die Ohrstöpselraus und sprang auf. Und als ich sah wer es war stieg in mir die Wut auf.

"Aiden.", knirschte ich wütend mit den Zähnen. Er stand verspannt und mit, hinter dem Rücken, verkreutzten armen da.

"Warte bevor du noch irgendwas sagst, hör zu." Es hörte sich mehr nach einem Befehl an, als nach einer Aufforderung. Ich zeigte keine Reaktion.

"Also du musst wissen das ich nichts für meine Gefühle kann und ich will nach wie vor das du meine Freundin bist aber da du mir MEHR als deutlich gesagt hast, dass du nicht willst habe ich mir folgendes Überlegt...", sagte er bedrohlich und kam mir SCHON WIEDER immer näher und ich wich zurück.Blöd nur das mein Rücken nicht zur Hausmauer schaute, denn dan hätte ich leichter entkommen können. Denn hinter mir war nur der Pool. Ganz super.

"... Denn wenn ich dich nicht haben kann soll dich keiner haben dürfen.", beendete er den Satz und ich stand nun am Rand des Beckens.

Während der ganzen Rednerei hatte er die Hände hinter dem Rücken und mir schwahnte übles. Langsam, ganz, ganz langsam hohlte er sie hervor. Mit einem Baseballschläger in der Hand.

"Nimm's nicht zu persöhnlich. Weißt du noch?", fragte er zucker süß und zitierte genau das, was ich zu ihm gesagt hatte. Ach du heilige Scheiße.

Klar hätte ich in den Pool springen können aber erstens wäre ich pitsche nass, zweitens würde er nach springen und mich so lange unterwasser halten bis das letzte Fünkchen leben aus meinem körper gewichen wäre und drittens wäre es nur peinlich.

Ich war wirklich der letzte Mensch auf Erden der an Gott und so glaubte jedoch stieß ich in diesem Moment ein Stoßgebet aus.

'Mum, Dad ihr seid scheise gewesen und habt euch nie um mich gekümmert. Wir sehen uns in der Hölle. My beloved Friends. War echt 'ne coole, teils langweilige, Zeit mit euch. Alle anderen... Egal. Aiden du bist ein Arschloch.', dachte ich während er aushohlte.

Ich konnte mich vor Schock nicht rühren. Ich wollte es auch nicht wahr haben das er mich umbringen wollte, mal ganz davon abghesehen das er ein Psychpath war. Er war der einzige der mich über die Jahre hinweg wieder aufbaute wenn ich streit mit meinen Eltern oder meinen Freunden hatte.

Als seine Hand herunterschnellte senkte ich denn Kopf und fing den Schläger in letzter Sekunde auf.

"Aiden. Du bist ein Arschloch.", sagte ich und fühlte wie mir auf der rechten Wange eine dicke Träne hinuter lief. Ich schaute nur auf die Füße. Von ihm und mir.

Plötzlich griff er an mein Kinn und drückte es nach oben sodas ich ihm in Gesicht blicken musste. Ich dachte schon das er wieder zur Besinnung gekommen war. Aber falsch gedacht.

Er hatte noch immer diesen völlig irren Blick drauf.

"Das weis ich. Danke. Aber bevor du gehst sollst du nicht heulen. Würde deinem Image nicht gut tun oder?" Da hatte er Recht. Heulen war ein anzeichen für Schwäche und ein Kennzeichen für Schwächlinge. Das war sozusagen mein Lebensmotto.Deshalb hasste ich diese ganzen Bitches die ihren Freunden nachheulten. Ühhäää. Kotz würg brech.

"DAS weis ich", antwortete ich flüsternd und wischte mir mit der Hand die eine Träne weg. Mein Gesichtsausdruck wechselte wieder zu kalt und emotionslos- was aber durch ihn sofort wieder zu nichte gemacht wurde.

Denn er drückte seine eckelahften, schlatzigen, backterielen, würgreizerregenden und nach scheiße schmeckende Lippen auf meine und steckte seine Zunge auch noch rein. Zusätzlich legte er, was meinen würgreiz noch mehr 'anteurnte', seinen linken Arm um mich. Zum Glück hatte er in der anderern den Baseballschläger.

Nach zwei Schrecksekunden hatte ich das Gefühl mich wirklich übergeben zu müssen. Er ließ mich los und sagte:" Sorry aber ohne befleckten Status kann ich dich nicht gehen lassen."

Da hohlte er auch schon aus und schlug mir heftig gegen den Kopf und ich merkte noch gerade so, dass mir Blut auf der Seite runter ran und ich dann ohnmächtig wurde.

And that's how everything began. Fertig!!!

SometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt