14. Kapitel

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..."Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Einen Fuß, vor den anderen" sagte ich langsam. Ich stand vor ihr und hielt ihre Hände während sie auf ihre Füße starrte und versucht sich zu bewegen. Wir standen seid etwa dreißig Minuten auf der Veranda und sie schafft diesen einen Schritt nicht. "Einen Fuß... Vor den anderen..." Sagte ich ruhig.

"Du hast gesagt du drängst mich nicht!" "Mach einfach diesen verfluchten Schritt!" Schrieen wir uns gegenseitig an.

"Wenn du weiter so schreist! Gehe ich wieder rein!" Sagte sie und zog wütend ihre Hände weg. Daraufhin verlor ich endgültig die Beherrschung. "Wie soll man den nicht schreien?! Verdammt ich verrecke gleich in der Sonne! Und du schaffst nicht einmal einen Schritt zu machen!" "Das reicht!" Sagte sie und drehte sich um.

Ich verschränkte meine Arme. "Oh okay, mach das! Die Armselige Chloe verzieht sich wieder in ihr Haus! Du bist ein Feigling! Genauso so wie James! Versteckt euch doch weiter in euren beschissenen Häusern! Ihr seid beide gleich!" Rief ich ihr hinterher. Beide waren gestört und ich hatte von beiden die Nase voll! Sie sollten ihr beschissenes Leben akzeptieren! Nicht nur sie hatten viel durchgemacht! Ich hatte auch mal alles verloren, doch ich bin aufgestanden und habe weiter gemacht!

Sie blieb am Tür Rahmen stehen und drehte sich abrupt um. "Was hast du gerade gesagt?" Fragte sie leise.

Ich grinste. "Du bist ein feiges Miststück! Und jetzt geh mir nicht weiter auf die Eier. Geh rein und zu nicht".
Ich drehte mich um und nahm eine Zigarette zwischen meine Lippen. Ich nahm das Feuerzeug und versuchte sie anzuzünden, doch das Scheiss Teil wollte nicht eine Flamme erzeugen! Erst jetzt wurde mir bewusst, was das für eine Arbeit mit ihr werden würde. 'Das schaffen wir nicht so schnell. Sie wird Monate brauchen um drei Schritte zu mach...'

Plötzlich wurde ich von der Veranda geschubsten. Ich fiel auf den Bauch, in das stinkende Grass rein. Langsam hob ich den Kopf und spuckte die Zigarette aus, die ich immer noch mit meinen Lippen hielt. Ich starrte nach vorne und atmete tief ein. "Wenn..." Sagte ich. "Mein Anzug jetzt auch nur einen Grasfleck hat..." Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Bist du Tod..." Sagte ich leise und stand auf langsam. Ich schaute an mir runter und begutachte meinen Anzug. "Das war ein Unikat..." Sagte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Mein weißes Hemd, hatte zwei grün-braune Grasflecken an der Brust. Mein beige Hose, zwei an den Knien.

"Dann hättest du dir vorher überlegen sollen! Ob du mich beleidigst!" Rief sie wütend und sprang mir auf den Rücken. Ich verstand erstmal nicht was hier los war, so beschäftigt war ich mit der Wut wegen meines Anzugs. Doch als sie mir an den Haaren zog, wurde ich ganz aufmerksam.

"Auaa! Du verfluchter, wild gewordener Schimpanse! Geh runter von mir!" Schrie ich wütend und drehte mich im Kreis.
"Du bist der Affe!" Sagte sie wütend.

Ich blieb stehen und warf sie von meinen Rücken. "Bist du verrückt?!" Fragte ich sie geschockt und richtete meine Frisur. Doch dann erkannte ich die Chance die ich hatte. 'Ohh, das ist eine sehr gute Wendung! "Ach stimmt! Du bist ja eine verrückte, paranoide Psychopathin!" Sagte ich grinsend.

"Mistkerl!" Sie stand wütend auf und holte immer wieder mit geballter Faust aus. Ich verschränkte meine Arme hinter den Rücken und wich amüsiert zurück. "Seitdem ich zehn Jahre alt bin, mache ich Thai-Boxen Schatz. Eine Mischung aus Karate, Taekwondo und Boxen".

"Bleib! Verdammt! Nochmal... Stehen!" Sagte sie wütend und wurde immer schneller.

"Schlechte Haltung und sehr schlechte Ausführung. Du stehst falsch, hast dadurch gar kein Gleichgewicht". Ich lief zurück als sie erneut ausholte. "Nope, deine Fäuste bringen in dieser Form nur geringen Schaden und eine Verteidigung ist kaum vorhanden". Ich tippte ihr grinsend auf die Stirn, während sie noch versuchte mich zu schlagen und das machte sie nur noch wütender. "Arme gerade halten und richtig ausstreck... Fuck!" Rief ich schmerzerfüllt. Ich kniete mich auf den Boden und versuchte den Schmerz zu ignorier. "Wieso?! Wieso?! Müsst ihr mir immer in die Eier treten?! Ihr blöden Weiber!"

HuntsmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt