26. Kapitel

7.5K 415 89
                                    

..."Ist er das?!" Fragte ich leise und drückte ihm das Fernglas ins Gesicht. "Aua! Ja! Das ist er... Glaub ich!" Sagte er und schubste mich weg.

'Was?' Ich packte ihn am Kragen und zog ihn zurück. "Elvis... Du glaubst das er es ist?" Wiederholte ich ihn grinsend. 'Denkt er ernsthaft das hier ist wie, Mensch ärgere dich nicht?'
Er war sich wohl noch nicht im Klaren was wir hier gerade taten. Wir lagen vor Wendecamps neuem Anwesen, das von meinem Geld finanziert wurde! Und warteten auf eine gute Gelegenheit um reinzukommen.
Wir beobachteten ihn schon länger, doch noch war viel zu viel los und somit lagen wir weiter im Dreck. Ich schaute kurz zum Himmel hoch. Immerhin regnete es nicht... 'Wenn ich jetzt nicht
etwas heraufbeschworen habe...'

Er dachte kurz nach und nahm dann erneut das Fernglas um sicher zu gehen. "Ja... Ja, das ist er" sagte er und beobachtete die Kerle weiter. Seine Hände waren mit dicken Verbänden umwickelt. Irgendwie sah er jetzt aus wie ein Pinguin. Die Haare ließ ich ihn auf jeden Fall nicht mehr Style. Diese Elvis Frisur brachte mich zum kotzen, es gab nur einen waren und der war schon lange tot.

Genervt riss ich ihm das Fernglas aus der Hand. "Das reicht! Kriech eins rüber! Ich brauch dich nicht mehr!" "Ganz ruhig!" Meckerte er und robbte nach hinten. Sascha kam neben mich und schaute mich fragend an.

"Der platz ist nicht mehr gut. Wir sehen hier bald nichts mehr wenn die noch mehr Lichter ausschalten. Wir gehen weiter vor. Los". Ich schaltete mein Nachsicht Gerät ein und kämpfte mich etwa zwanzig Meter nach vorne, ehe ich die Faust ballte und allen das Zeichen damit gab stehen zu bleiben. 'Was machten die da unten?' Ich schaute durchs Fernglas und atmete genervt aus. "Zurückziehen..."

"Was?" Fragte Elvis. "Wir sind doch gerade erst vorgekrochen!"
"Zurückziehen! Sofort!"Knurrte ich ihn an.

Alle schauten mich fragend an. Sascha der selbst durch das Fernglas schaute, schüttelte den Kopf. "Er macht sirch bereit zum gehen" sagte er. "Was irst der neue Plan?"

Ich stand auf und klopfte mir den dreck von den Klamotten. "Sie machen sich mitten in der Nacht bereit zum gehen, das heißt es gibt irgendwo ein wichtiger Gespräch. Gruppe C, D und E bleiben hier. Ihr werde mich nur im Notfall kontaktieren, ansonsten werde nur ich mich melden. A und B, wir gehen zu den Autos und fahren hinterher. Sobald er im Auto sitzt, funkst du mich an" sagte ich zu Dog. Soeben wurde er zu meiner Vertretung ernannt. "Und jetzt Abmarsch! Wir müssen uns beeilen!"

Schnell bewegten wir uns durch das dichte Geäst vor. Da rein zukommen war viel schwieriger gewesen, als rauszukommen.
Wir hatten etwa fünfzehn Minuten zu den Autos und langsam kamen wir immer näher. "Sascha, Elvis, Travis und Huan, ihr fährt mit mir im Auto. Der Rest steigt in den anderen Van. Ihr fährt eine komplett andere Route und verfolgt uns mit dem Peilsender. Wir sehe uns am Ziel". Alle nickten und taten ihren Job. Gott war es cool Anführer einer Spezialeinheit zu spielen! Wenn die wüssten das ich gar kein Geld hatte um sie zu bezahlen... Ich kicherte für mich leise und stieg ein. Sascha setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr schnell los.

"Er steigt ein" gab ein Mann kurz nach dem wir losgefahren waren über Funk Bescheid. "Okay, beobachtet gut das Haus und kontaktiert mich nur im Notfall". "Ja Sir" gab er zurück...

Schon seit einer Stunde fuhren wir dem Auto hinterher. Ich Idiot hatte ganz vergessen eine CD mitzunehmen. Jetzt saßen wir alle gelangweilt im Auto und ich sah mir die ganze Zeit Videos auf YouTube an. "Gott mir ist schlecht" sagte ich und packte mein Handy weg. Er war auf eine Landstraße abgebogen und diese blöde gerade strecken ging mir langsam auf die Nerven!

Doch plötzlich wurde es interessant! Ich hob den Kopf und sah wie er in eine verlassene Ziegelstein Fabrik einbog. "Fahr dem anderen Auto hinterher, sonst merkt er noch etwas. Wir halten dort hinten an und legen uns wieder mal in den dreck. Dann ist weiter beobachten angesagt". Sascha nickte und fuhr weiter, bis ich ihm sagte, das er anhalten soll. Wir stiegen alle aus und gingen zu Fuß weiter. Der zweit Wagen hielt ebenfalls an und kam uns hinterher. Fünfzig Meter von der Fabrik, blieb ich stehen. Das war nah genug. Ich nahm mein Fernglas und beobachtete die Mistkerle. Sie standen draußen, etwa fünf Mann soweit ich es sehen konnte und er stand ganz vorne. "Mit wem triffst du dich Dreckssack..." Murmelte ich leise und schaute gespannt zu, wie ein weiteres Auto vorfuhr und eine Dame Ausstieg. "Bist du fertig Jimmy? Können wir gleich mithören?" Er tippte auf einem Gerät rum. "Einen Moment noch".

HuntsmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt