15. Kapitel

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..."Ian! Ich weiß nicht ob ich das kann!" Sagte sie angespannt. "Er sieht..."

Ich stand auf und nahm ihre Hand. "Ganz ruhig, sie sieht gefährlicher aus als sie ist". Chloe hatte ziemlich viel Kraft, für eine Frau. Allein wegen ihrer Bleistift Figur, würde man das nie denken. Doch dieser Griff, machte die Situation auch für mich unangenehm. Sie versteckte sich immer mehr hinter mich, neuer Kontakt zu anderen Menschen, viel ihr sehr schwer.

Das Nashorn kam direkt mit geballten Fäusten auf mich zu. "Es-Es ist nicht sie! Es ist..." Sagte sie. Doch der Gorilla unterbrach sie
"Ian!" Rief Maria wütend. "Was hast du dir dabei gedacht?!" "Es tut mir leid mein Honigkuchen. Ich weiß, es war dumm aber mir blieb nichts anderes übrig. Das ist Chloe und sie hat mich..."

"Es reicht! Du hast mir das letzte mal auf der Nase rumgetanzt! Wir hatten einen Deal und du hast ihn zweimal gebrochen!" Sagte sie wütend. "Wir fliegen sofort zurück und dann kannst du das alles James selbst erklären". "Was will er denn machen? Mich in einem Raum einsper..."

"Oh Gott! James! Ich wusste es!" Schrie Chloe hinter mir und rannte weg.

"Warte!" Sagte ich und hielt die Haustür im letzten Moment noch auf. "Er wird mich töten!" Schrie sie verzweifelt und drückte von der anderen Seite gegen die Tür. "Das wird er nicht!" Sagte ich.

"Was ist hier..." Fragte Maria verwirrt . "Geht zum Auto! Sofort!" Knurrte ich wütend. Währenddessen ließ Chloe die Tür los und rannte in ihr Schlafzimmer. Ich eilte ihr hinter her, doch angekommen stand ich vor verschlossener Tür.

"Wieso hast du James hergebracht!" Schleie sie auf der anderen Seite. "Ich habe dir vertraut! Und du hast es ausgenutzt!" Ich hörte ein Geräusch, wie wenn ein Glas zersprang. Jetzt machte ich mir sorgen. Was hatte sie vor?!

"Chloe?! Was war das?! Mach sofort die Tür auf!" Sagte ich und rüttelte am Türgriff. "Das ist nicht James! Es ist mein Fahrer, Steve!"

"Du hast mich verraten! Du hast ihn hergeholt..." Schluchzte sie.

"Hör mir zu". Ich versuchte es dieses Mal ruhig. "Er ist nicht hier und er wird auch nie hier auftauchen. Er weiß nicht das du lebst und er wird es auch nie erfahren. Du hast Angst und bildest dir das jetzt alles nur ein" sagte ich ruhig. "Ich bitte dich, öffne mir die Tür und dann reden wir ganz normal darüber. Okay?"
Ich wartete auf eine Antwort, doch es kam keine. "Chloe? Mach mir bitte die Tür auf! Chloe?!" Ich ging einen Schritt zurück und trat die Tür ein. Sie sprang Gottseidank sofort auf! Das Haus war von außen eine Burg, aber innen gab es immer noch kleine Fehler.
Sie stand an der Wand und hielt eine Scherbe in der Hand. "Wehe du fasst mich an!" Schluchzte sie und hob sie hoch.

Mir viel ein Stein vom Herzen, als ich sah das sie sich nicht Selbstverletzen wollte... Sie wollte sich... Naja, gegen mich verteidigen. Ich hob meine Hände und lief langsam auf sie zu. "James ist nicht hier Schatz..."

"Komm mir nicht näher!" Sagte sie wütend. "Ich will dich nicht töten Ian, aber wenn du mir keine Wahl lässt..."

"Was dann Chloe?" Fragte ich und blieb stehen. "Du willst mich wirklich töten? Nach alldem was ich für dich getan habe?" Das sie so dachte, enttäuschte mich etwas. Aber sie war psychisch am Ende, deshalb verzieh ich ihr das.
"Vertrau mir... Er ist nicht hier. Du bildest es dir nur ein, genauso wie du es mir gesagt hast. Du darfst nicht jeden fremden Mann, mit ihm vergleichen. Er ist in Amerika und dort wird er auch bleiben".

Sie schüttelte weinend den Kopf. "Ich weiß das du lügst... Er ist hier..." Jetzt musste ich doch zu härteren Mitteln greifen. "Ist er nicht verdammt! Streng dein Hirn an Chloe! Du bist schlau und du weißt ich würde ihn niemals herbringen! Geh raus und schau dir diesen Mann genau an und wenn es immer noch für dich  James ist, darfst du mich gerne abstechen! Okay!?"
Sie schaute sich vorsichtig um. Meine Worte verunsicherten sie und endlich schaltete sie ihr Hirn ein. Sie fing an zu zittern. "Ich-Ich..." "Vertrau mir einfach..." Sagte ich leise und lief auf sie zu. Langsam nahm ich ihr die Scherbe aus der Hand und warf sie weg. Ich packte sie und hob sie hoch. 'Das wäre schonmal geschafft und ich wurde nicht abgestochen!' Selbst wenn das passiert wäre, ich hatte Erfahrung mit sowas. Das war in meiner damaligen Zeit nicht selten gewesen, das jemand erstochen wurde. Inzwischen wusste ich welche Stellen gefährlich waren und welche nicht. Solange sie nichts Lebensgefährliches traf, war Ian happy. Der Schmerz verging und die Wunden heilten schnell, so einfach war es.

HuntsmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt