PoV: Ardy
Ich war zwar verwirrt davon, dass Manu plötzlich da war und dass T und er in einem Zimmer schliefen, oder eher gesagt in einem Bett, trotzdem finde ich es nicht schlimm, wieso sollte ich auch? Selbst wenn beide schwul wären, selbst wenn sie zusammen wären, mich würde es nicht stören, wenn sie glücklich sind.
Trotzdem sollte ich aufhören, darüber nachzudenken, schließlich will ich schlafen!In der Nacht hörte ich Geräusche, klappern aus Richtung der Küche, vermutlich Geschirr. Verwundert stand ich auf um nachzusehen. Als ich dort ankam, erblickte ich eine zierliche Person mit braunen, schulterlangen Haaren. Oder, um es kurz zu sagen, Manuel aka GermanLetsPlay.
"Öhh, Manu? Was machst du da?", fragte ich ahnungslos.
Mit ertapptem Blick drehte er sich zu mir um und antwortete leise: "Ich konnte nicht schlafen deswegen wollte ich mir was zu essen machen. Und was machst du hier?".
"Du hast mich geweckt"
"Oh... sorry"
Ich lächelte ihn an und machte eine wegwerfende Handbewegung, um zu signalisieren, dass es nicht schlimm war.
"Möchtest du auch was? Ich mache gerade Eier, natürlich mit Bacon", bei dem letzten Teil grinste er.
Ich nickte und setzte mich hin, während ich wartete.Beim Essen sprach ich ein wenig mit dem braunhaarigen Let's Player: "Wieso konntest du denn nicht schlafen?".
"Ähm... zu viele Gedanken", antwortete er schlicht.
Dieser Satz machte mich neugierig, weswegen ich fragte: "Willst du darüber reden?".
Manuel schien mit sich zu ringen, was ich ihm nicht verübeln konnte. Es gab eben diese Menschen, die nicht über persönliche Dinge reden wollten, oder vielleicht einfach nicht konnten.
Vielleicht gehörte mein Gegenüber einfach dazu.
Dieser Gedanke wurde jedoch zu nichte gemacht, als Manuel zum sprechen ansetzte."Na ja... ich weiß noch nicht so recht, wieviel ich dir erzählen kann... oder will.
Du weißt ja, dass ich vor vielleicht eineinhalb Wochen zu Taddl gefahren bin, da ich... Probleme in meiner Stadt hatte.
Er war der einzige, zu dem ich gehen konnte. Ich wusste, dass er mich verstehen würde.
Ich hatte Recht behalten. Nachdem ich ihm alles erzählt habe, fühlte ich mich gewissermaßen sicherer. Vielleicht werde ich dir es auch noch erzählen, aber das ist erstmal egal.
Mein eigentliches Problem ist... okay, warte. Zuerst versprich mir bitte, dass du mich ausreden lässt und... bitte hass' mich nicht oder so!", erzählte mir der braunhaarige. Doch der letzte Satz ließ mich stutzen. Wieso, oder eher wofür, sollte ich ihn hassen?
"Natürlich werde ich dich nicht gleich hassen oder so, Manu. Du vertraust mir und ich dir!", sagte ich, komplett ohne Ironie, ich meinte es ernst.
Manuel holte einmal tief Luft und fing dann an zu sprechen:
"Kurz nach demVorfall in meiner Stadt fiel mir etwas auf. Etwas bedeutendes.
Auf diesen Vorfall möchte jetzt gar nicht weiter eingehen, aber... ich sage dir jetzt einfach, was mich so lange beschäftigt hat.
Ich bin schwul. Und ich bin in Taddl verliebt.", platzte er mit der Wahrheit heraus.Für einen kurzen Moment ließ ich mir alles durch den Kopf gehen. Manu war schwul - nicht schlimm. Er war in Taddl verliebt - nicht schlimm. Er traut sich nicht, es ihm zu sagen und so weiter - defintiv schlimm!
"Manu, ich weiß, das kommt jetzt dumm und so, aber-...", ich wurde von ihm unterbrochen, als er sagte: "Hasst du mich jetzt?".
"Nein, ich wollte eigentlich sagen, dass du es ihm sagen musst, anders bringt es nichts", erklärte ich ihm. Ein leises Lachen seinerseits. "Ich weiß. Es scheint so einfach, wenn man es sagt. Aber ich würde es nie wirklich schaffen. Tut mir leid, Ardizzle".Ich seufzte leise. "Ich kann dich zu nichts zwingen, ich weiß, aber... du musst es ihm ja nicht sofort sagen, aber irgendwann. Okay?", fragte ich.
"Okay", willigte er ein.
Ich stand mit den Worten "Lass uns schlafen gehen" auf und wir liefen ins jeweilige Zimmer zum schlafen.PoV: Manu
Das Gespräch mit Ardizzle hat mir Mut gemacht. Trotzdem werde ich es Taddl noch nicht jetzt sagen, sondern erst in der Zukunft.
DU LIEST GERADE
GLPaddl - Schlechtes kann gut werden (boy x boy) {On Hold}
Fiksi Penggemar/Höchstes Ranking: #92 in letstaddl/ Wegen eines Vorfalls hält Manu es nicht mehr in seiner Stadt aus. Er flüchtet zu der Person, die er vertraut: Taddl. Obwohl er wegen des Vorfalls Berührungsängste hat, lässt er sich von Taddl umarmen, da er Gefü...