Alleine Du...

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Am liebsten war ich in London. Ich saß oft oben auf der Spitze des Big Bens und schaute mir den Sonnenuntergang an. Mal saß ich bei Starbucks und beschäftigte mich mit People-Watching. Oder ich lief die Oxford Strett entlang, so wie heute. Menschenmassen. Und ich musste niemandem ausweichen. Am Anfang fand ich das Gefühl noch komisch, wenn die Leute einfach durch mich durch gleiten. Wie ein Lufthauch, der durch deine Brust fegt.

Ich wich dem Punk-Mädchen nicht aus. Ich weiche dem wichtig aussehenden Typen mit der Aktentasche nicht aus. Und ich werde dem  Typen mit der Sonnenbrille und der Kapuze über dem Kopf nicht ausweichen. Was eine fatale Fehlentscheidung war. Volle Kanne rammte er mich und ich fiel hin. Vor lauter Schock und Überraschtheit, blieb mir das Herz stehen.
Obwohl, ich hab ja gar keins.

Ich blickte nach oben und meine Augen spiegelten sich in einer sehr dunklen Sonnenbrille.

Oh mein Gott, wie konnte das passieren? Zwei Jahre war ich nun schon an das Gefühl der Unsichtbarkeit gewohnt gewesen. Und jetzt... Jetzt hatte dieser Typ mich tatsächlich zu Boden reißen können! Er hielt mir eine Hand hin. Ich nahm sie. Es fühlte sich total komisch an. Er zog mich hoch.

,, Es tut mir voll leid! Aber ich dachte du weichst mir aus!"
Hahaha.

,, Wie heißt du?", fragte er.

,, Leni " antwortete ich leise.

,, Darf ich dich als Entschädigung auf einen Kaffee einladen? ". Er lächelte mich an.

,, Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist...", meinte ich.

,, Ach komm schon, deine Mum hat dir doch nicht etwa verboten mit fremden Leuten mit zugehen, oder?", lachte er und mit diesen Worten nahm er meine Hand und zog mich mit. Ich ließ es geschehen. Schließlich war es so lange her, dass jemand meine Hand genommen hatte.

Irgendwann landeten wir bei Starbucks. Er bestellte zwei Mocca Cappuccino und fragte mich dann, ob das okay sei. Ich nickte und der Typ hinter dem Tresen sah ihn verständnislos an. Ich hab ihn noch nicht nach seinem Namen gefragt.

Wir nahmen die Becher entgegen und liefen weiter in den Laden hinein.

,, Setzen wir uns doch da hinten hin", er zeigte in die hinterste Ecke.

,, Aber wir können doch auch-"

,, Bitte."

,, Okay...", ich ging an ihm vorbei und schob mich zu dem Tisch hin. Normalerweise müsste ich mich ja nicht so "hindurchquetschen", aber ich hatte keine Lust auf unangenehme Fragen.

Ich setzte mich, wartete darauf, dass auch er sich setzte. Als er dann seine Sonnenbrille abnahm und die Kapuze absetzte, blieb mir kurz die Luft weg...

(A/N) Sry, etwas einfallslos :D
Ich versuch jetzt auch immer Musikvorschläge einzufügen,  die zur Situation passen... Würde mich freuen, wenn ihr sie euch beim Lesen anhört!
Guckt doch auch mal bei meiner anderen Story rein (Save me tonight)!
Bei 7 Votes und 5 Kommis gehts weiter!
Hegdl Leniiii

Blind (Fantasy Fanfichtion Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt