>6<

369 17 3
                                    

Sie machte einen schritt nach rechts. Nun stand sie in der Mitte. Den Zug konnte sie zwar nicht sehen aber hören und fühlen.
>noch 5 Sekunden
500m vor ihr kam der Zug um die Kurve. Sehen konnte er sie noch nicht, da sie schwarz trug wie fast jeden Tag. On der Dämmerung sieht man jemanden sehr schlecht wenn er schwarz
> noch 2 Sekunden
Sie breitete ihr Arme aus, so als würde sie fliegen.
>noch 1ne Sekunde
Das letzte was sie tat, war nach ihm zu rufen. In der Hoffnung, dass er sie hörte.
Der Lokführer sah sie jetzt und trat auf die Bremse, doch es war schon zu spät.
Der Zug riss(¿?) sie mit.
Es wurde schwarz. Ihr Herz hörte auf zu schlagen, doch vor dem letzten Schlag, dachte sie ein letztes mal an ihn und dass sie ihn unendlich liebte.
Doch er hasste sie, hatte sie sich immer eingebildet, weswegen hätte er sonst mit ihr Schluss gemacht? Sie war zu hässlich, zu fett, zu dumm, zu sehr sie.
Er hatte ihr Herz mit einer Atombombe in die Luft gejagt und danach noch zigmal mit einem Maschinengewehr drauf rumgeballert. Das konnte man nicht so leicht heilen.

Und jetzt war sie stolz auf sich. Endlich hatte sie etwas angefangen und ist auch bis zum Schluss gekommen. So wie sie es sich immer erträumt hatte.

Das Herz stand still.
Jegliche Gedanken, die in ihrem Kopf umherschwirrten, verstummten.
Jeglichen Schmerz, den sie spürte, verging.
Jegliche Liebe, die sie zu ihm hatte, verblasste.
Jeglicher Hass verschwand.

Doch ein Traum von ihr ist in Erfüllung gegangen.
Endlich war sie frei!

Frei seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt