15. positive Energie

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Xavier

Wie sie dort stand und mit diesem Bastard gesprochen hatte, ich konnte das nicht mehr länger mit ansehen.

Ich schlich mich von hinten an sie ran und hauchte ihr ins Ohr ob sie tanzen wolle.
Sie zuckte kurz zusammen und drehte sich dann zu mir um, nach kurzem zögern nickte sie vorsichtig und ergriff meine Hand die ich ihr entgegen gestreckt hatte.

Ich zog sie mit mir auf die Tanzfläche und schlang meine Arme um ihre Taille um sie fest an mich zu ziehen.

"Es tut mir leid, ich weiß nicht was das letztens von mir sollte. Es ging viel zu schnell, ich weiß." entschuldigte ich mich bei ihr und malte kleine Kreise über ihren Rücken.

Ich vernahm ein leichtes nicken von ihr an meiner Brust und sue schmiegte sich noch enger an mich heran.
Die Wärme sie ausstrahlte erfüllte meinen Körper mit Energie, positiver Energie.

Die letzten Tage in der ich nicht ihren wunderschönen Geruch einatmen konnte oder durch ihre weichen Haare streichen konnte, hatten mich fertig gemacht.

Ich hab mie Vorwürfe gemacht sie Bedrängt zu haben, ich hatte Angst dass sie mich nicht mehr sehen wollen würde.

Und jetzt stehe ich mit ihr auf einer Tanzfläche, eng umschlungen und blendete alles aus was nicht den Namen Amalia Hills trug.

Amalia

Es tat gut mit ihm hier zu sein, mich an seinen warmen Körper zu pressen und sein Aftershave einzuatmen.
Ich fühlte mich ausgefüllt, ausgefüllt mir positiver Energie, so wie immer wenn ich bei ihm bin.

Es ist komisch, ich kannte ihn so wenig aber vertraute ihm blind.
Es mag sich naiv anhören aber wenn es sein müsste würde ich mein Leben in Xaviers Händen legen.

Ich könnte noch Stunden mit ihm so verweilen aber langsam wurde es uns beiden zu voll und wir entschieden uns nach draußen in den Garten zu gehen.

Vorbei an betrunkenen Menschenmassen, knutschenden Paaren und einzelnen Gruppen gelangten wir schließlich in einen wunderschön großen Garten.

Wir ließen uns auf eine Hollywood-Schaukel nieder die im hinterem Teil des Gartens stand.

Lange Zeit schwiegen wir uns einfach an und lauschten den Klängen der Musik die man hier noch gedämpft hören konnte.
Es war keine peinliche Stille, im Gegenteil,  jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

"Lia, hast du Lust auf e-ein ehm Date mit m-mir mo-morgen?" kam plötzlich von Xavier und ich merkte wie er nervös seine Hände knetete.

"Nein." sagte ich und versucht mich zusammenzureißen nicht laut los zu prusten.

"Oh." kam nur leise von um und er drehte sein Kopf zur Seite sodass ich ihn nicht mehr anschauen konnte.
Aber genug des guten, ich konnte mich nicht mehr halten und fing an laut los zu prusten sodass ich fast von der Schaukel fiel.

"D-Du Idi-iot! Na-Natürlich wür-de ich ger-ne mit di-ir ausge-gehen." lachte ich und wischte mir die Lachtränen aus meinem Augenwinkel.
"Dein Gesicht war Gold wert." hang noch hinten dran und versuchte mich halbwegs zu beruhigen.

Ich konnte förmlich sehen wie Xavier die Ernüchterung ins Gesicht geschrieben wurde.

Wer würde schließlich nicht gerne mit einem tätowierten, heißen, britischen Gott ausgehen?

Dear Diary,

ein Junge kann dein Herz
entweder zusammensetzen oder
es komplett zerstören.
Wenn du dich
aber nie auf das Risiko einlässt,
wird dein Herz niemals
zusammengesetzt werden.
Xavier, für dich gehe ich das Risiko
nur zu gerne ein.

                                          love, lia

Love, Lia Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt