"Shayley? Hey Shayley! Wach auf! Du solltest nach Hause gehen."
Sheriff Stilinski hockte vor den Stühlen im Wartezimmer auf die sich Shay vorhin gelegt hatte. Sie hatte darauf bestanden die Nacht im Krankenhaus zu verbringen.
Ihre Augen flackerten kurz ehe sie realisierte wo sie war und wieso.
"Geht es ihm gut?"
"Keine Sorge, er wird wieder. Ich bring dich jetzt nach Hause es ist schon spät."
Sie nickte kurz und fuhr sich müde über Augen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr dass ihr Vater von der Arbeit zurück sein müsste. Wahrscheinlich wartete er schon wieder geduldig mit dem Abendessen auf sie.
Thomas war schon immer ein ruhiger Mensch gewesen. Er war ein guter Zuhörer und gab gerne Tipps. Für ihn war es normal nicht immer die Wahrheit zu wissen, weshalb er Shay nie nach fragte was passiert war. Egal wann.
Als sie neben dem Sheriff in seinem Wagen saß inspizierte sie ihn genaz. Das erste Mal in ihrem Leben fuhr sie mit einem Polizeiauto. Gar nicht so spektakulär. Hier und da war mal etwas nach dem man mal fragen könnte, aber nichts was Shay irgendwie neugierig machte.
"Mister Stilinski?"
"John. Nenn mich bitte John. Sonst fühle ich mich so alt."
Freundlich lächelnd nickte sie an ihn gerichtet und sah dann wieder aus der Windschutzscheibe.
"Ähm, John, von was haben Sie und Misses McCall vorhin geredet?"
"Stiles ist, nun ja seine Mutter, meine Frau, ist vor achteinhalb Jahren gestorben. Seit dem hatte er immer mal wieder Panikattacken. Vor kurzem hat man bei ihm eine Form von Demenz festgestellt, die nur Jugendliche bekommen können. Es war genau die gleiche Krankheit die meine Frau hatte. Dann kamen dunkle Kreaturen in unsere Stadt und Stiles wurde von einem Nogitsune kontrolliert. Dabei war es nur ein Trick des Nogitsunes. Danach ging es eigentlich für kurze Zeit. Er hatte nur noch diese endlose Schlaflosigkeit und Alpträume. Heute nach der Schule ist er einfach umgekippt. Deshalb sind wir zum Krankenhaus gefahren."
Seine Stimme war brüchig. Man merkte wie schwer es ihm fiel darüber zu reden. Natürlich, er hatte Angst um seinen Sohn.
Den Rest der Fahrt schwieg Shay um den Sheriff nicht zu bedrängen. An ihrem Haus angekommen stand ihr Vater gerade am Postkasten.
Freundlich wank er dem Sheriff zu als dieser sein Auto in seiner Einfahrt parkte.
"John, schön Sie zu sehen. Danke dass Sie meine Tochter her gebracht haben."
Shay sah ihren Dad vielsagend an und dieser verstand sofort das etwas nicht stimmte.
"Und was gibt es so auf Arbeit?"
Fragte Thomas freundlich und ging zu ihm rüber. Shay ging derweil in ihr Zimmer und fing ihre Hausaufgaben an.
"Ziemlich wenig momentan. Nach dem Vorfall in der Schule ist es wieder ruhiger geworden."
Als er sah dass Shay ins Haus gegangen war fing er an etwas leiser zu reden.
"Thomas, ich glaube dass wir ein großes Problem haben. Irgendwas passiert mit den Kindern. Erst Liam, dann Malia und jetzt Stiles. Allmählich mache ich mir wirklich Sorgen."
"Du meinst doch nicht ...?"
"Doch. Und Melissa denkt das ebenfalls."
Die beiden Männer seufzten. Beim letzten Mal, als das Fieber ausbrach, waren mehr als 100 Menschen gestorben und mehr als die Hälfte der damaligen Einwohner war weggezogen. Für Beacon Hills eine schlimme Zeit.
"Wollt ihr mitessen? Wir haben noch etwas vom Mittag."
Thomas willigte dankend ein. John und er pflegten schon seit einigen Jahren eine gute Freundschaft.
-/-
Nicht eine halbe Stunde später saßen die drei schweigend am Tisch und genossen das Essen.
"Willst du morgen einfach wieder in die Schule gehen?"
Fragte Thomas und schob sich einen Löffel mit Bratkartoffeln in den Mund.
"Ich muss ja oder?"
"Dann werden du und Stiles die nächste Woche die einzigsten von euch sein. Liam heilt noch, Malia ist weg und Scott uns Lydia sind mit Deaton auf der Suche nach etwas."
Zählte der Sheriff auf und nahm einen Schluck von seinem Wein. Shay nickte zaghaft.
Sie unterhielten sich noch lange und saßen irgendwann im Wohnzimmer. Gerade waren Thomas und Shay dabei dem Sheriff seine Fragen zum Übernatürlichen zu beantworten, als jemand die Haustür auf schloss. Nicht wenig später stand Stiles im Raum. Blass, mit Augenringen und müdem Blick.
John sprang sofort auf und umarmte seinen Sohn. Thomas stand ebenfalls auf und deutete Shay an dass sie jetzt gehen würden.
Diese nickte und stand auf um sich Schuhe und Jacke anzuziehen.
"Danke dass ihr hier wart."
"Immer wieder gerne."
Thomas und John gaben sich die Hand. Während Shay Stiles nur verlegen anstarrte. Ohne weiter zu warten ging sie zügig auf ihn zu und umarmte ihn.
"Jag mir nie wieder so eine Heiden Angst ein! Hast du mich verstanden?"
Sie spürte Stiles' Nicken und wie er die Umarmung erwiderte
-/-
"Denkst du ich sollte nochmal zum Direktor gehen?"
Fragte Shay wahrscheinlich schon zum dritten Mal heute Morgen. Stiles lachte nur auf und schloss seine Spindtür.
Ihm ging es wesentlich besser als gestern. Er war zwar immernoch blass und geschlafen hatte er heute Nacht auch nicht, aber er lachte wieder und konnte wieder normal atmen.
Den ganzen Tag kaute er auf seiner Unterlippe umher die schon langsam die Farbe verlor.
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"Also zwei freiwillige an die Tafel. Stiles und Pietro."
Stiles ging nach vorne. Er hatte zwar keine Ahnung was er machen sollte sah aber nur kurz zu Shay. Diese deutete ihm er soll einfach machen was er kann.
Als er die Kreide in die Hand nahm, verschwomm diese urplötzlich. Unsicher hob er seine Hand an als sich ein Gefühl der Panik in ihm breit machte. Er fing an zu zittern und bekam plötzliche Schnappatmung.
Shay sah kurz unsicher zur Lehrerin die besorgt auf Stiles einredete. In dem Moment als Shay bei ihm ankam ließ er die Kreide fallen und stolperte nach hinten.
Shay reagierte sofort und brachte ihn in den Umkleideraum der Jungen.
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[Unedited]
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Before The Dark ➵ Stiles Stilinski [1] ✔
Fanfiction❞Sarkastisch❞ ❞Stark❞ ❞Schlau❞ ❞Selbstbewusst❞ Shayley zieht von New York nach Beacon Hills. Von ihrem Bruder zu ihrem Dad. Von ihren Besten Freunden in ein Kaff ohne Freunde. Von der Metropole in die Kleinstadt. Anfangs hat sie nicht vor Freundscha...