Langsam nahm Scott wieder seine Hände von seinen Ohren und sah sich um.
"Sind alle ok?"
Fragte er in die Runde und suchte den Raum nach Stiles ab.
Leider entdeckte er aber keinen Stiles. Nur Lydia, Ethan, Liam, Deaton und Kira. Die Alphas waren wie vom Erdboden verschluckt.
Sofort ging er zu Kira um sich schnell nach ihrem Befinden zu erkunden. Als sie bestätigte dass es ihr gut ginge verließ er die Klinik um sich nach seinem Besten Freund umzusehen.
"Oh Gott! Verdammt, Stiles!"
Scott rannte auf den reglosen Körper seines Besten Freundes zu und kniete sich neben ihn.
Stiles' Kopf lag in einer Blutpfütze, seine Klamotten waren zerfetzt und überall quoll Blut aus seinen Wunden.
Deaton kam sofort zu ihm als er die Klinik verließ. Dicht gefolgt von Kira und Liam die zum Jeep rannten.
Das alles schien sich irgendwie in Zeitlupe abzuspielen. In Scott's Kopf schwirrte gerade nur eine Frage: Was war passiert?
Liam entfernte das restliche Glas der Fensterscheibe um Shay nicht noch mehr zu verletzen. Vorsichtig zog er sie heraus während Kira nervös die Nummer des Notruf's wählte.
"Verdammt! Wir brauchen unbedingt medizinische Versorgung! Bis der Krankenwagen hier ist dauert es sicher noch! Können Sie nicht irgendetwas tun, Doc?"
"Ich bin Tierarzt, Liam."
"Das ist mir verdammt nochmal egal! Meine Freunde sind verletzt und sie sitzen dort nur rum! Tun sie endlich etwas!"
"Er kann vielleicht nichts tun, aber ich kann es."
Murmelte Scott der die Wunde an Stiles' Hinterkopf zu hielt. Zitternd packte er Stiles' Hand. Langsam wurden seine Adern schwarz doch es hörte nicht auf. Irgendwann brach er ab da er selbst den Schmerz so heftig spüren konnte das es sogar ihm weh tat.
"Was ist?"
Fragt Kira verwirrt und gleichzeitig auch panisch als sie ihr Handy weg gesteckt hatte. Die Krankenwagen waren unterwegs, genau wie der Sheriff und Thomas.
"Es ... Ist zu viel. Ich kann ... Ihm nicht mehr Schmerz nehmen."
Stöhnte Scott außer Atem auf und schlug mit seiner Faust auf den Boden.
"Beruhig dich, Scott. Versuch es bei Shayley. Der Krankenwagen ist doch gleich da."
Redete Deaton beruhigend auf ihn ein. Scott nickte nur und nahm seine bereits von Blut beschmierte Hand unter Stiles' Kopf vor.
Langsam ging er auf die blonde Denvers zu und nahm ihre Hand. Doch es passierte nichts. Nur die tiefe Wunde, die der Alpha Scott zugefügt hatte und einfach nicht heilen wollte, heilte auf einmal.
"Was zum-"
Bevor Scott seinen Satz beenden konnte hörte er die Sirenen des Polizeiwagens. Kurz bevor der Sheriff, Thomas und Dean ankamen, kamen Ethan und Lydia aus dem Haus. Ethan stützte Lydia die seit dem Schrei nur noch halb bei Bewusstsein war.
"Was ist passiert? Wo ist Stiles?"
Panisch lief der Sheriff zu Deaton der ihn zu sich wank während Dean zu seiner Schwester stürzte.
Diesmal drückte er Liam nicht einfach zur Seite. Ihm tat sein Verhalten vom letzten Mal noch leid.
"Darf ich?"
Fragte er zögernd und Liam rückte leicht lächelnd zur Seite. Dean legte den Kopf seiner Schwester auf seinen Schoss.
"Wo hat sie sich verletzt?"
"Am Hals, an den Armen und am Hinterkopf. Ich habe schon alle Scherben heraus gezogen."
Meinte Liam und wischte sich die einzelne Träne weg. Thomas beobachtete das Szenario nur nachdenklich.
Als Dean den Körper seiner Schwester zur Seite zog um sich die Wunden anzusehen sah er nur glatte Haut und ihren braunen Haare ohne das Blut.
"Dad?! Sieh dir das mal an!"
Sofort bückte sich Thomas zu seinem Sohn runter. Ihn schien das nicht zu überraschen.
"Warum verwirrt dich das nicht?"
Meinte Dean und sah seinen Dad verwirrt aber auch ein wenig wütend an. Er hasste es wenn Thomas so wenig Interesse oder Bedenken zeigte.
"Sie braucht nur etwas Ruhe. Spätestens in ein paar Stunden wird sie wieder aufwachen. Er hingegen-"
Thomas sah kurz zu Stiles und dann wieder zu Scott.
"- braucht dringend ärztliche Behandlung. Wenn sich jetzt niemand um ihn kümmert stirbt er an Blutverlust!"
Verwirrt sahen alle bis auf Deaton den Erwachsenen an. Bevor aber jemand noch Fragen stellen konnte ertönten ein weiteres Mal die Sirenen und der Krankenwagen dicht gefolgt von zwei weiteren Polizeiwagen kamen an.
-/-
Shay schrak auf. Mit einem tiefen Luftzug schoss sie aus ihrer Liegeposition in die Höhe. Niemand war im Raum.
Verwirrt sah sie sich in dem ungemütlichen, weißen Raum um. Hier war wirklich kein Tupfen Farbe drin, nicht einmal ein Strauß Blumen oder ein Paar Schuhe von Shay. Gar nichts.
Sie fühlte sich voller Energie und total gesund. Es war als wäre ihr nie etwas passiert.
Langsam stand sie von dem Bett auf und schlich zum Schrank. Leise öffnete sie die weiße Holztür. Im Schrank lagen Wechselsachen. Ein baiges Oberteiles, ein roter Schal, eine schwarze Jeans mit Löcher in den Knien und in einem der Fächer standen ihre schwarzen Botts und lag ihre Unterwäsche.
Sie wusste selbst nicht warum sie alles so leise tat aber sie tat es einfach. Leise duschen und leise umziehen.
Sie verließ das Krankenzimmer als wäre sie ein Besucher und kein Patient gewesen. Die ganze Zeit hatte sie einfach das gemacht was ihr Kopf ihr sagte. Sie hatte nicht daran gedacht was passiert war oder warum sie eigentlich hier war. Doch jetzt traf sie alles mit einem Schlag. Der "Unfall", das Telefonat und der "Streich".
Schnell eilte sie zum Empfangstresen in der Hoffnung Melissa McCall dort auffinden zu können. Vergeblich.
"Miss Denvers! Sollten Sie nicht in ihrem Zimmer liegen und sich ausruhen?"
"Mir geht es gut. Wissen Sie wo Stiles Stilinski ist? In welchem Zimmer meine ich?"
"Miss Denvers ich denke wirklich Sie sollten sich wieder hin legen!"
"Ich sagte mir geht es gut! Und jetzt sagen Sie mir wo Stiles Stilinski liegt!"
Shay wurde immer ungeduldiger. Sie wollte wissen wie es Stiles ging.
"Raum 339. Es dürfen aber nur drei Personen in den Raum. Der Vater und ein Freund sind bereits dort oben. Er wird in ein paar Stunden operiert Sie sollten sich also beeilen."
[Edited]
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Before The Dark ➵ Stiles Stilinski [1] ✔
Fanfiction❞Sarkastisch❞ ❞Stark❞ ❞Schlau❞ ❞Selbstbewusst❞ Shayley zieht von New York nach Beacon Hills. Von ihrem Bruder zu ihrem Dad. Von ihren Besten Freunden in ein Kaff ohne Freunde. Von der Metropole in die Kleinstadt. Anfangs hat sie nicht vor Freundscha...