...bis zum letzten Atemzug #Wattys2017

Kapitel 1

Alle die das Lesen, bitte einmal voten.

-Und scheint alles noch so perfekt,
Ein Moment reicht und nichts ist mehr so wie es war...

Leise und dann immer lauter, höre ich Schritte näher kommen. Seit geschlagenen zwei Stunden schaue ich einfach nur auf die weiße Wand vor mir. Mein Körper ist sozusagen im 'stand by', denn nur mein flacher Atem und das zittern meines rechten Handgelenkes weist auf den Sturm hin, der tief in mir herrscht. „Würden sie mir bitte folgen, die Ergebnisse der Untersuchungen stehen fest" ,höre ich die Ärztin nun sagen und schrecke so aus meinen Gedanken.
Eilig stehe ich auf und gehe ihr, gefolgt von meinen Eltern hinterher. Mit jedem Schritt den ich gehe, zieht sich mein Herz weiter zusammen und hinterlässt ein schmerzhaftes Stechen. Mir kommt es vor als würde sich die Luft verdünnen, dieses Gefühl von Angst, Verzweiflung und Schmerz nimmt mir wortwörtlich den Atem... Während die Zeit für mich stillsteht überqueren wir den langen Flur und folgen ihr durch die Tür.

Mit einer Handbewegung weißt uns Dr.Winter, so heißt mein Arzt, zu seinem Schreibtisch. Wir setzten uns hin und sehen ihn hoffnungsvoll an. Er räuspert sich ehe er uns traurig ansieht. Das allein reicht schon aus um mein kleines Herz in 1000 Teile zerspringen zu lassen. Die Worte „Es tut mir leid, doch ihr bleiben nur noch ein Jahr" nehme ich fast gar nicht mehr wahr. Sie werden von dem Rauschen in meinen Ohren erstickt, das immer lauter wird. Ich habe das Gefühl meinen Körper nicht mehr lenken zu können. Eine schwarze Leere breitet sich in mir aus und ich höre nur noch den Schrei meiner Mutter ehe ich falle, -tief falle...

-Zeitsprung 3 Stunden
Es dämmert schon als ich wieder zu mir finde. Ich liege in meinem großen Himmelbett, mein Vater muss mich wohl hergebracht haben. Langsam stehe ich auf und gehe zur Balkontür. Fast lautlos öffnet sie sich und ich lehne mich an das Geländer. Der leichte Wind umspielt meine goldbraunen Haare, so dass sie sanft hin und her schweben. Als ich ausatme entsteht eine weiße Wolke die nach einer Weile in Richtung des Pechschwarzen Himmels davon fliegt. Mein Blick gleitet von unserem Garten über den Wald in der Ferne hinauf zu den leuchtenden Sternen. Langsam kommen die Erinnerungen wieder und ich kann euch sagen, könnte ich sie vertreiben würde ich es tun.
Ich Melody Anderson habe nur noch 1 Jahr zu leben. Das sind 365 Tage. Nur noch einmal Schnee, einmal dieses wunderbare Gefühl wenn man die erste Tulpe im Garten wachsen sieht, nur noch einmal werde ich die Sommerferien erwarten dürfen, nur noch einmal das Naturschauspiel sehen wenn die Blätter vom sattem Grün zu dunklem rot werden und schließlich braun vergammelten. Hätte mir jemand DAS vor einem Jahr gesagt wäre ich wohl lachend vom Stuhl gefallen. Doch jetzt war es so.

Mir blieb nur noch 1 jämmerliches Jahr.

                         !!Stopp!!

Hey, hier bin ich wieder.
Es tut mir aufrichtig leid das ihr so lange warten musstet, es gab viele Dinge über die ich mir Gedanken machen musste.
Danke, wenn ihr trotz alldem hier gelandet seid!♡

Bitte hinterlasst mir in den Kommentaren wie euch das 1. Kapitel gefallen hat und was ihr von dem Buch erwartet.

~Noelia