|•Prolog•|

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Das Leben
Du bist der Autor deines Lebens, mit deiner Schrift füllst du das leere Buch.
Wort für Wort
Satz für Satz
Seite für Seite
Was geschrieben worden ist, kann nicht rückgängig gemacht werden.
Aber gib acht, lasse niemand anderen für dich schreiben!

Eine Träne rollte mir über die Wange, gefolgt von einem schluchtzen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und eine schmerzende Leere überkam mich.
Ich wusste es, fühlte es, dass heute mein allerletzter Tag war. Dieses letzte Jahr, hatte so viele Höhen und Tiefen, es war unbeschreibar. Aber ich wollte nicht gehen, nicht jetzt!

Ich erinnerte mich noch genau an seine geflüsterten Worte...

Wenn du gehst, gehe ich mit dir"

Draußen hörte ich das unregelmäßige Klopfen des Regens gegen das Fenster schlagen und ein Wagen, das in der Einfahrt hielt. Das musste Liam sein, schoss es mir durch den Kopf. Es klingelte, aber ich fühlte mich zu schwach um aufzustehen. Die Tür fiel krachend ins Schloss, anscheinend hatte meine Mutter sie geöffnet.
Leise Schritte, welche die Treppe hoch liefen, dass quietschen der Tür als diese langsam geöffnet wurde und dann stand er da-Liam.
Ich drehte mich zu ihm um und das Gefühl, als ich ihn da so stehen sah, war nicht in Worte zu fassen.
Dieser Junge schaffte es immer wieder mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern auch wenn meine Augen ihr glitzern verloren hatten und ihn ausdruckslos anstarrten. In meinem Bauch fing das altbekannte flattern an, welches nur er in mir auslöste.
Liam sah mich an, und legte sich dann still und wortlos neben mich.

Wie immer durchfuhr mich ein Gefühl der Geborgenheit.
Zwei starke Arme umschlossen meinen kleinen zitternden Körper und ich wurde an eine warme Brust gezogen. Liam strich immer wieder über meinen Rücken, während ich laut schluchtzte.

„Shhhht, ich bin ja da, alles wird gut", hörte ich Liam leise in mein goldbraunes Haar flüstern.

Ich presste mich noch mehr an ihn, atmete seinen Geruch ein, es war wie eine Droge für mich. Er roch nach Wald, Zimt, einfach einzigartig. Mir schossen Bilder in den Kopf, ich mit Mama, mit Papa, mit Freunden, mit Liam. Was ist nur mit mir los?
Mir wurde heiß und dann schlagartig wieder kalt. Alles war ein Rauschen,alles erschien mir so unwirklich...

„Melody, mach deine Augen auf, sieh mich an!" ,hörte ich Liam flehend sagen.

Ich öffnete sie langsam und sah ihn traurig an. Mit meiner kalten, weiß angelaufenen Hand ergriff ich seine und seufzte kaum hörbar. Das Atmen fiel mir immer schwerer, da war so ein Stechen im Brustkorb,welcher sich langsam von außen nach innen ausbreitete...

„Ich liebe dich, lass mich nicht allein" ,hörte ich Liams Stimme leise an meinem Ohr.

Dann legte er seine Lippen sachte auf meine, während ich meine Augen schloss...

Hey
Das ist mein neues Buch.
Verbesserungsvorschläge sind IMMER erwünscht!
Bitte votet immer kräftig, damit ich sehe wer mein Buch denn so liest...
Achja, markiert bitte eure beste Freundin

~Noelia

...bis zum letzten Atemzug #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt