Kapitel 7

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Ich wachte auf, da ich merkte wie etwas an mir gemacht wurde.

Ich öffnete meine Augen um zu sehen was los war. Doch was ich sah erschrak mich. Besser gesagt was ich nicht sah.

Denn ich sah nichts. Nur weiss. Darauf tanzten kurz schwarze Punkte. Dann war ich wieder weg.

Was war mit mir los?

Ich spazierte in einem riesigen weißen Raum herum. Etwas Hektisches passierte um mich herum aber das war außerhalb dieser Traumwelt. Ich ging also weiter als ich Sally sah. Meine tote Hündin!

Sie sprang lebendig umher und freute sich sichtlich als sie mich entdeckte. Ich rannte auf sie zu. Dass der Raum immer heller wurde, merkte ich gar nicht.

Kurz bevor ich bei Sally ankam, blieb ich aprupt stehen. Etwas kam mir komisch vor. Ich war gar nicht aus der Puste. Und mein Herz schlug auch nicht schneller wie man es nach einem Sprint eigentlich gewohnt war.

Sally hüpfte immer noch aufgeregt umher und wedelte mit ihrem Schwanz. Ich Versuchte sie zu mir zu rufen doch sie hörte mich nicht. Oder sie hörte nicht auf mich. Also war ich sozusagen gezwungen zu ihr zu gehen. Ich machte einen Schritt nach vorne. Der Raum war jetzt fast ganz weiß/grell und von Sally waren auch nur noch die Umrisse schemenhaft zu erkennen.

Was zur Hölle lief hier?!

Ich drehte mich um. Von Sally weg und rannte. Rannte als ob es um mein Leben ginge. Immer weiter. Der Raum war wieder zu erkennen und ich drehte mich ein letztes Mal in die Richtung aus der ich kam.

Als ich mich wieder umdrehte waren vor mir plötzlich zwei Türen. Eine war mit einem 'H' beschriftet, die andere mit einem 'L' ich öffnete die Tür mit dem 'H' ,aber was ich dort sah ließ mich die Tür schnellstens wieder zu drücken.

Also ging ich zur Tür mit dem 'L'. ich öffnete sie langsam da ich Angst hatte nochmal so erschreckt zu werden. Doch was ich dort sah trieb mir die Tränen in die Augen.

Ich sah Manuel wie er vor einem OP-Saal saß und weinte. Ich ging zu ihm hin. Dass ich plötzlich durch Wände gehen konnte merkte ich gar nicht. Mir war einfach alles egal. Ich wollte zu Manuel. Ich setzte mich neben ihn.
"Hey warum weinst du denn?" Fragte ich besorgt. Doch er hörte nicht auf mich. Er sah hoch und stand auf. Er ging zu dem Fenster wo man der Operation zusehen konnte. Vielleicht lag da ja ein Verwandter von ihm oder so. Ich ging Manu hinterher und schaute ebenfalls zu.

Doch ich nicht fassen wer da lag.

ICH

Moment mal. Das heißt ich bin tot?!
Das kann nicht sein! Wie ist das passiert?! Mir ging es doch gut! Jetzt verstand ich das mit Sally und dem weißen Raum. Das 'H' an der Tür stand für "Hölle" und das 'L' für "Leben"

Aber wieso war ich dann immer noch tot? Wenn ich mich für das Leben entschieden hatte müsste ich doch eigentlich leben...

Ich schaute nochmal zu Manu. Und umarmte ihn bevor ich durch die Wände in den OP-Saal ging. Ich legte mich zu mir auf die Liege. So wie mein Körper da lag legte ich mich in ihn. Ich schloss meine Augen, wünschte mir, zu leben und schlief ein.

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Ende für heute. Ist Auch mehr geworden.

Hattet ihr schonmal "Nahtoderfahrungen" oder jemand aus eurem Umfeld?

Und Was Bleibt?- Kürbistumor FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt