Wir zankten uns noch weiter, bis ein Schild vor uns auftauchte und Alex nach rechts abbog.
Alex sah mich schmunzelnd an und sagte:,,Alles wieder gut? Wir sind da.'' ich lachte und schlug ihm aus Spaß auf den Arm...
Der Campingplatz lag direkt am Meer. Es war ziemlich leer hier. Nur hier und da stand ein Wohnwagen herum. Wir fuhren mit dem Auto zu den Dünen und stellten den Van dort ab. Es war der letzte, hinterste Stellplatz. Rechts von uns befand sich ein größeres Waldstück mit Nadelbäumen.
Wir konnten direkt zum Wasser gucken und nachdem alles geklärt war, rannten wir auch schon die Dünen herunter zum Wasser. Wir badeten, alberten herum und hatten Spaß..
Als es dunkel wurde und die Sonne als orangeroter Feuerball im Meer versank lagen wir am Strand und küssten uns. Noch nie hatten wir so etwas erlebt.Als wir wieder zum Van gingen, öffneten wir den Kofferraum und legten ein paar Decken hinein. Auf einmal grinste Alex und holte aus dem Kofferraum eine Kiste Bier heraus. Wir stießen auf den schönsten Tag unseres Lebens an.
Kichernd und aufgewühlt alberten wir herum und später schlief ich in seinen Armen ein.Wir wurden von einem Alarm geweckt. Die Luft war schwül und wir konnten nichts sehen, was mehr als drei Meter von uns entfernt war. Die Luft war staubig und orange flimmernd.
Irgendwas stimmte nicht. Wir warfen unsere Sachen in den Van und sprangen ins Auto, auch wenn wir etwas schwankten.
Ich schrie Alex an, dass er nicht so betrunken fahren sollte....
Doch er hörte nicht und schrie mich nur an:,,Willst du hier sterben? Es brennt!''Und jetzt hatte ich es auch realisiert. Der Wald hatte Feuer gefangen und brannte lichterloh. Auf dem Campingplatz war schon niemand mehr. Der Platzwart hatte wahrscheinlich selber Panik und hat unseren Van übersehen bei der Evakuierung.
Alex startete den Motor und ließ den Van so schnell wie möglich losfahren. Wir fuhren durch das Tor des Campinglatzes und dann immer geradeaus auf der Landstraße. Die Feuerwand rollte von hinten auf uns zu.
Wir bekamen Panik und Alex verriss das Lenkrad. Ich schrie...
Mein Schrei ging durch Mark und Bein. Mit Höchstgeschwindigkeit landeten wir am Straßenrand.
Der Aufprall war schmerzhaft. Ich hatte Kopfschmerzen. Alex neben mir, lag mit dem Kopf auf dem Lenkrad. Er bewegte sich nicht.Durch die linke Fensterscheibe sah ich die Feuerfront auf uns zurasen.